Um 5000 vor unserer Zeitrechnung begannen die Menschen in Westeuropa, zunächst vor allem nahe der Atlantikküste, riesige Steine aufzustellen und kolossale Grabanlagen zu errichten. Nach dem griechischen »mega« für »groß« und »lithos« für »Stein« fasst die Wissenschaft diese archaischen Bauwerke unter dem Begriff »Megalithkultur« zusammen. Da es keine schriftlichen Zeugnisse aus dieser Zeit gibt und da bisher auch keine aussagekräftigen Siedlungsspuren entdeckt wurden, geben diese megalithischen Bodendenkmäler und ihre Trägergruppen den Forschern erhebliche Rätsel auf.
Luftbild von Stonehenge, Steinkreis bei Salisbury (Foto, 2010) |
Die Zentren der Megalithkultur liegen auf der Iberischen Halbinsel, in Westfrankreich, dort vor allem in der Bretagne, und auf den Britischen Inseln. Der Steinkreis in Stonehenge im Südwesten Englands, wo die Arbeiten an der Anlage wohl um 2600 v. ehr. begannen, ist einer der bekanntesten Bauten der Megalithkultur. Die Tatsache, dass er etwa 2000 Jahre jünger ist als die ältesten Zeugnisse der Bretagne, weist darauf hin, wie lange sich die Megalithkultur in Europa gehalten hat.
Was am 6. August noch geschah:
1990: Wegen des Einmarschs in Kuwait verhängt der UN-Sicherheitsrat Sanktionen gegen den Irak.
Harenberg – Abenteuer Geschichte 2014
Filitosa, Corsica [5:21]
Hochgeladen am 25.02.2011
Filitosa is a megalithic site in
southern Corsica. The period of occupation spans from the end of the
Neolithic era and the beginning of the Bronze Age, until around the
Roman times in Corsica.