Mittwoch, 20. Juni 2018

US-Regierung steigt wegen Israel-Kritik aus dem UN-Menschenrechtsrat aus

Kritisiert wird der Rat, weil Staaten wie China, Venezuela oder Kuba Mitglieder sind, gegen Saudi-Arabien oder den Vereinigten Arabischen Emiraten hat die US-Regierung, die die Einseitigkeit kritisiert, allerdings nichts

Ausgerechnet jetzt, wo die Trump-Regierung wegen der Trennung der Kinder von ihren Eltern bei illegal Eingewanderten unter zunehmender Kritik auch seitens republikanischer Abgeordneten steht, ist sie aus dem Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen ausgetreten.

Erst vor zwei Tagen hatte der Jordanier Zeid Ra'ad Al Hussein, seit 2014 der Hochkommissar des Menschenrechtsrats, Ungarn, aber auch die USA wegen des Umgangs mit Flüchtlingen kritisiert. Menschen würden ihre Menschenrechte nicht verlieren, wenn sie die Grenze ohne Visum überschreiten. Er sei tief besorgt über die kürzlich in den USA übernommene Politik, die zur gewaltsamen Trennung der Kinder von ihren Familien führte. Die USA, so forderte er, sollten nun die 1990 in Kraft getretene UN-Kinderrechtskonvention ratifizieren, der bislang alle Staaten außer den USA beigetreten sind.

Nach Nikki Haley und US-Außenminister Mike Pompeo ist der Rat "nicht seinen Namen wert", wenn in ihm Länder wie China, Kuba, die Demokratische Republik Kongo und Venezuela vertreten sind. Pompeo sagte, der Menschenrechtsrat offenbare eine "schamlose Scheinheiligkeit": "Viele der schlimmsten Menschenrechtsverletzungen werden ignoriert, und einige der schlimmsten Menschenrechtsverletzer sitzen im Rat."

Hauptkritik ist, dass der Rat zu oft Israel kritisiert, tatsächlich ist das der Fall und zeugt von einer Einseitigkeit. Haley erklärt, der Rat habe in diesem Jahr bereits 5 Resolutionen gegen Israel beschlossen, mehr als gegen Nordkorea, Iran und Syrien zusammen.

Donald Trump hatte schon zu Beginn seiner Amtszeit dem UN-Menschenrechtsrat deshalb Antisemitismus vorgeworfen und mit dem Austritt gedroht, wenn nicht Reformen umgesetzt werden (US-Regierung oder das zynische Schauspiel mit den Menschenrechten). Offenbar wollte man nun nicht länger warten, dass die Vereinten Nationen und die 47 Länder, die einen Sitz im Menschenrechtsrat haben, diesen nach den Wünschen der USA so umbauen, dass Israels Vorgehen gegen die Palästinenser nicht mehr zum Thema gemacht werden kann. Vielleicht aber wollen die USA auch Saudi-Arabien schützen, das im Februar wegen der zivilen Opfer durch Luftangriffe im Jemen neben den Huthis kritisiert wurde.

mehr:
- US-Regierung steigt wegen Israel-Kritik aus dem UN-Menschenrechtsrat aus (Florian Rötzer, Telepolis, 20.06.2018)
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mein Kommentar:
Der Mann wirbelt einiges durcheinander…
Nicht gleich Panik schieben, aushalten!
Bin mal gespannt, ob und was das für Auswirkungen auf Jean Ziegler hat…

Fußball als Symbol unserer Gesellschaft: Auf Vordermann gebracht!

Porträt Joachim Löw hat den deutschen Fußball dem Zeitgeist anvertraut und war damit „ein Stück weit“ erfolgreich

Wenn eine künftige deutsche Philologie einmal den großen Eintrag zu der Formulierung „ein Stück weit“ für das Grimm’sche oder ein anderes Gesamtwörterbuch erstellen muss, wird es auch um die Frage gehen: War der Fußballlehrer Joachim Löw, der von 2006 bis zur weltweiten Übernahme des Spiels durch chinesische Hybridroboter im Jahr 2032 Teamchef der DFB-Auswahl war und mit ihr 2014 Weltmeister wurde, nur der Verbreiter oder vielleicht sogar der Urheber dieser in drei Worte gegossenen Weisheitsformel? Man kann sich jedenfalls kaum noch vorstellen, dass es vor Löw sinnvolle Verwendungen für diese rhetorische Politik der kleinen Schritte zu großen Zielen gab. Sogar dramatische Causen wie die des 2018 überraschend nicht mehr berücksichtigten Stürmers Sandro Wagner lassen sich damit locker entschärfen: „Ich kann ein Stück weit nachvollziehen, dass er enttäuscht ist, das ist ja klar“, äußerte Löw, nur um dann Wagners Unterstellung, der Bundestrainer umgebe sich bevorzugt mit Jasagern, klar zurückzuweisen: „Das ist ja völlig hanebüchen.“

Der in England bereits berühmte Jungstar Leroy Sané hat sich eine ähnliche Abreibung erspart, indem er auf seine Nichtnominierung für den deutschen WM-Kader einsichtig reagierte. Er will sich von nun an mehr bemühen, was ein Stück weit der einzig mögliche Weg zurück in künftige Aufgebote ist. Löw ist inzwischen lange genug dabei, um zu wissen, dass er seiner Politik der „baby steps“ (wie man das in Amerika nennen würde) gelegentlich deutliche Zeichen hinzufügen muss. Ein Kraftwort wie „hanebüchen“ ist ein hübscher Akzent auf seiner distinguierten Aura. Wer aus der Südwestmetropole Freiburg kommt, kann notfalls auch ein zupackendes Deutsch. Wobei Löw ja längst in Berlin heimisch ist, einvernehmlich getrennt von seiner langjährigen Frau, in der Hauptstadt befreundet mit der Popsängerin Sarah Connor. Der Rest ist Privatleben, umgeben von einer Blase der Diskretion, auf die in einem zivilisierten Land rechnen sollen dürfte, wer sich nicht selbst zum Idioten des Boulevards macht.


siehe auch:
- Auf, Vordermann! (Bert Rebhandl, der Freitag 24/2018)
Heute vor 36 Jahren – 16. Juni 1982: Ein müder Haufen blamiert Deutschland (Post, 16.06.2018)
- Heute vor 44 Jahren – 14. Juni 1974: Der kurioseste Freistoß der WM-Geschichte (Post, 14.06.2018)
- Kopfstöße können Hirnschäden erzeugen (Post, 18.11.2017)
- Hertha kniet (Post, 15.10.2017)
- Frustrierender Kampf gegen das System: Doping-Forscher Simon schmeißt hin (Post, 04.09.2017)
- Mehmet Scholl im Kampf um die Deutungshoheit nicht mehr auf Linie (Post, 16.08.2017)
- Eier, Diesel, Doping: Wir konnten es uns nicht vorstellen (Post, 04.08.2017)


Brave New World: Die EU, die Zensur und das Urheberrecht

Die EU plant eine Zeitenwende: Künftig sollen Inhalte noch vor der Veröffentlichung im Internet herausgefiltert – also zensiert – werden. Die Einführung dieses gefährlichen Prinzips wird von der EU mit dem „unverfänglichen“ Schutz des Urheberrechts verknüpft. Wird das Prinzip der prophylaktischen Löschung vor einer Veröffentlichung jedoch erst einmal akzeptiert, kann es zukünftig auch potenziell zur politischen Zensur genutzt werden. Die Strategie der harmlos formulierten, aber vielseitig einsetzbaren Regelungen nutzen die EU-Institutionen nicht das erste Mal im Zusammenhang mit versuchter Meinungsunterdrückung. Von Tobias Riegel.

Wenn sich die EU-Institutionen mit dem Internet befassen, erzeugen sie oft eine Stimmung der Bedrohung: „Das Netz“ erscheint dann meist als ein Hort des Extremismus, des Populismus, der Hasssprache, der „Feinde Europas und der Demokratie“, der Fake News, der Russen-Propaganda und der Urheberrechtsverletzung. Dass das Internet auch Chance, revolutionäres Element der Aufklärung und sehnsüchtig erwartete Alternative zu dominierenden Medienmonopolen ist, das wird in Brüssel meist negiert. Dementsprechend behandeln die EU-Institutionen den Komplex Internet und die dort verfügbaren „gefährlichen“ Informationen wie einen Feind. Vor diesem Feind müssen die Bürger, die EU-Werte oder nun die Entertainment-Industrie „geschützt“ werden.

Eine neue und in ihren Folgen potenziell dramatische „Schutz“-Maßnahme bezieht sich auf das Urheberrecht: Am 20. Juli stimmt der Rechtsausschuss im Europäischen Parlament über den Richtlinienentwurf zum Schutze des Urheberrechts ab und stellt damit die Weichen für die finalen Verhandlungen im Ministerrat. Entschieden wird nichts weniger, als darüber, ob zukünftig Daten vor(!) der Veröffentlichung unterdrückt werden sollen.

mehr:
- „Kontinuierliche, automatische Überwachung“: Die EU, die Zensur und das Urheberrecht (Tobias Riegel, NachDenkSeiten, 19.06.2018)

siehe auch:
- Sperrwut im Internet (Post, 17.06.2018)

Seit Jahresanfang in Kraft: Das Netzwerkdurchsetzungsgesetz – Knieschuß mit Ansage oder Die Diktatur der Humanität (Post, 28.01.2018)

Trump stellt Weltraum-Armee auf

Donald Trump greift nach den Sternen – in gewisser Weise. Der US-Präsident hat nun die Schaffung einer All-Streitmacht angekündigt.

Luftwaffe, Heer, Marine – und „Space Force“: US-Präsident Donald Trump will die Verteidigung im Weltraum zu einem eigenständigen Teil der US-Streitkräfte machen.

Er habe das Pentagon beauftragt, mit den Vorbereitungen dafür zu beginnen, sagte Trump am Montag in Washington. Die Forderung ist allerdings nicht neu. Ob die Weltraum-Streitmacht Realität werden kann, steht in den Sternen.

mehr:
- US-Präsident Donald Trump will eine Weltraum-Armee gründen (Morgenpost, 19.06.2018)

siehe auch:
Optimistisch trotz Trump: Comey glaubt, dass der Riese erwacht (Hubertus Volmer, n-tv, 20.06.2018)
- Voreingenommene "Jauchegrube": USA treten aus UN-Menschenrechtsrat aus (Hubertus Volmer, n-tv, 19.06.2018)
VÖLLIG ABGEHOBEN – „To defend America!“: Jetzt kommt Trumps Weltraum-Armee (Handelsblatt, 19.06.2018)
- USA bekommen "Space Force": Trump befiehlt Schaffung von Weltraumarmee (n-tv, 18.06.2018)
- "Space Force" Streitkräfte im Weltraum – Trumps Idee belustigt das Netz (Stern, 15.03.2018)

The Best 6 Creative and Funny Axe Apollo Commercials Ever {9:16}

Funny Commercials
Am 26.02.2016 veröffentlicht 
The Best 6 Creative and Funny '"Nothing Beats an Astronaut" Axe Apollo Commercials Ever Unilever is running a television advertising campaign featuring astronauts, a lifeguard and a fireman, promoting Axe and Lynx Apollo. "Lifeguard", aired during the 2013 Super Bowl, shows a woman (Shané Van Der Westhuizen) being rescued from a shark by a heroic lifeguard. The chemistry borne of heroism is totally lost when an astronaut in his suit wanders down the beach. The same scenario is played in an earlier commercial in which the heroic fireman rescues his damsel from a burning building. "Nothing beats an astronaut". The campaign is linked with a contest to win a trip into space hosted by A·A·S·A: AXE Apollo Space Academy, online at axeapollo.com and lynxapollo.com. "Leave a man. Come back a hero".
Axe (also known as Lynx in the United Kingdom, Ireland, Australia, New Zealand, and People's Republic of China) is a brand of male grooming products, owned by the British–Dutch company Unilever and marketed towards the young male demographic.
Axe initiated a marketing campaign whereby the company would select people in a worldwide contest to become astronauts who would fly sub-orbital space missions aboard the XCOR Lynx spaceplane. On December 5, 2013, Axe announced the 23 space cadets who had won the extensive training competition held at the Kennedy Space Center in Florida. The winners were from 23 different countries, some which had never been an astronaut before. The suborbital rides may to take place after the as yet unbuilt Lynx rocket has passed flight test objectives.
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