Sonntag, 24. Mai 2020

Corona: Offener Brief von Prof. Homburg – Der zunehmend aggressive Kampf um die Deutungshoheit


Hinweis: Die Uni-Leitung hat gegen Prof. Homburg eine Erklärung veröffentlicht. Wir arbeiten an einer Aufklärung dazu und bitten um etwas Geduld. Zunächst nur eine Vorabinfo:
In der heutigen Ausgabe der HAZ (26.05.2020) wird Prof. Homburg wie folgt zitiert:
„Homburg selbst wehrt sich gegen die Kritik und spricht von „konstruierten Vorwürfen“. Die Universität habe ihn nicht dazu angehört und eine irreführende Stellungnahme abgegeben. „Ich habe nie Parallelen zur Nazi-Zeit gezogen, sondern vor der Spätphase der Weimarer Republik gewarnt, die 1933 endete, nachdem Grundrechte massiv eingeschränkt worden waren.“ Zitatende

Was nachdenklich macht ist folgende Textstelle aus der Erklärung der Uni-Leitung zur Nazizeit ab 1933:
„Allein das letztgenannte Gesetz hat viele Kolleginnen und Kollegen an den deutschen Hochschulen… um ihre berufliche Existenz gebracht“, schreibt die Universität. Zugleich fordert der AStA seine „Entbindung von der Lehre“, also Entlassung.

Soweit erst einmal bis es Neues gibt.
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Prof. Homburg ist Direktor des Instituts für öffentliche Finanzen an der Leibniz-Universität Hannover.

Um was geht es?
In den letzten Tagen veröffentlichte die HAZ verschiedene Artikel zu Prof. Homburg online, als auch in den gedruckten Ausgaben.
Thema war seine Kritik des Lockdown. Diesen hält er für unnötig, sehr schädlich, ja schädlicher als das Coronavirus und begründet dieses auch mit fachlichen Argumenten.
In den veröffentlichten Artikeln der HAZ wurde Prof. Homburg als „hohläugig“ bezeichnet und „wie ein Endzeittheoretiker“.

Zu den Vorwürfen gegen seine Thesen und zum Vorwurf, Videos auf Unirechner hochzuladen, wurde Prof. Homburg keine Gelegenheit zur Stellungnahme gegeben.

Handelt es sich hier um eine Art Treibjagd gegen einen Regierungskritiker? Traut man sich nicht ihn selbst zu Wort kommen zu lassen, damit er seine Ansichten öffentlich begründen kann?

Nun hat Prof. Homburg einen Offenen Brief zu der HAZ-Kampagne geschrieben. Dieser kann im Folgenden exklusiv hier gelesen werden:



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HAZ-Kampagne

23. Mai 2020

Sehr geehrte Damen und Herren,

zu der seit Tagen geführten Kampagne der HAZ gegen meine Person möchte ich kurz Stellung nehmen:

1. Ich habe den Lockdown unter Verwendung offizieller Zahlen kritisiert und innere Widersprüche der Regierungspolitik herausgearbeitet. Meine Interviews auf Youtube, im Fernsehen und im Hörfunk (MDR, NDR, WDR) wurden millionenfach aufgerufen und geteilt; meine nüchterne Zahlenkritik ist sehr wirksam. Zugleich enthalte ich mich jeder Aussage über Hintergründe und Motive, weil ich diese nicht kenne. Hierfür erhalte ich aus ganz Deutschland riesige Unterstützung von Bürgern aller Berufsgruppen, vor allem Ärzten.

2. Die Behauptung, ich nutzte Universitätsrechner, um Videos hochzuladen, ist eine Lüge, die das Rechenzentrum widerlegt hat. Seit gut 20 Jahren findet man auf meiner persönlichen Institutsseite ein kleines Foto und eine pdf-Datei mit wissenschaftlichen und populären Veröffentlichungen etwa zu Steuerthemen. Seit einigen Wochen befindet sich dort außerdem eine reine Link-Sammlung mit wissenschaftlichen und populären Veröffentlichungen zum Lockdown: >> https://www.fiwi.uni-hannover.de/homburg.html .

3. Im Interesse jener Studierenden, die derzeit unter schwierigen Bedingungen arbeiten und die Prüfung bestehen wollen, habe ich politische Diskussionen im geschützten Bereich meiner Vorlesung „Öffentliche Finanzen“ untersagt und auf Diskussionsforen im Internet verwiesen.

Zwei Studenten, die hiergegen verstießen und den geschützten Bereich vandalierten, habe ich entfernt. Diese Studenten können an der Klausur teilnehmen und erhalten sogar auf Wunsch das Vorlesungsmaterial per Email. Sie werden die übrigen Teilnehmer, die an politischen Diskussionen nicht interessiert sind, künftig nicht mehr stören. Dieser Schutz ist mir wichtig, weil Präsenzvorlesungen verboten sind und die Studierenden nur im internen Forum Fragen zum Prüfungsstoff diskutieren können. Niemand soll durchfallen, weil andere das geschlossene Lernforum vandalieren und vom Stoff ablenken.

4. Verschwörungstheorien habe ich niemals verbreitet. Derartige Theorien findet man aber in der HAZ selbst: In der Ausgabe vom 22. Mai 2020 beleidigt mich Matthias Koch auf S. 2 als „hohläugig“ und meint, das ersetze ein Argument. Auf S. 3 fährt er fort, die vier Staaten mit den weltweit meisten Infizierten würden von Männern „mit einem gespannten Verhältnis zur Realität regiert.“ Gemeint sind die USA, Russland, Brasilien und Großbritannien mit den Regierungschefs Trump, Putin, Bolsonaro und Johnson. Am Erscheinungstag des Artikels befand sich bei den Infizierten pro Kopf der Bevölkerung kein einziger der genannten Staaten auf den ersten zehn Rängen. Koch gegenteiliges Ergebnis beruht auf einem irreführenden Vergleich der Gesamtzahlen, die in den USA natürlich viel höher sind als in Luxemburg. So kann man Vorurteile schüren und Stimmung machen.

Die soziale Ächtung jener, die mathematisch-statistisch aufzeigen, dass der Lockdown mehr Menschenleben kostet als rettet, die massiven Versuche, sie einzuschüchtern, aus ihren Ämtern zu entfernen und mundtot zu machen, die weitgehende Einheitsmeinung von Presse und Fernsehen und nicht zuletzt elektronische und tätliche Angriffe auf friedliche Bürger, die für Grundrechte, Kitaöffnungen und ähnliches eintreten, sind bedenkliche Entwicklungen, denen man entschieden entgegentreten muss.

Mit freundlichen Grüßen

gez. Prof. Homburg




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Quelle:
- Offener Brief an die Bürgerinnen und Bürger Hannovers (Prof. Stefan Homburg, Institut für Öffentliche Finanzen, 23.05.2020, zu finden in: Corona: exklusiv – Offener Brief von Prof. Homburg – wg. Kampagne der HAZ, hallolindenlimmer.de, 24.05.2020)
Download des Offenen Briefes von Prof. Homburg bei hallolindenlimmer.de (PDF)
siehe auch:
Hypnosetag 109: Keine Übersterblichkeit? – Wissenschaft und Studenten, Meinungsfreiheit und Aluhüte… (Post, 18.05.2020)
Coronahypnose Tag 80: 120 Expertenstimmen und eine sehr wichtige Frage (Post, 19.04.2020)
- Heute vor 40 Jahren – 13. Juni 1972: 14 Schriftsteller solidarisierten sich in einem offenen Brief mit Heinrich Böll (Post, 13.06.2012)

Vor Corona-Demo: Brandanschlag auf Stuttgarter Veranstaltungstechnikfirma {2:53}

7aktuell - Nachrichten- und Medienagentur
Am 16.05.2020 veröffentlicht 
Text und Links: YouTube
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Versuchter Anschlag auf Ken Jebsen und Tontechniker Jürgen Heil. Demo Stuttgart am 09.05.2020. {3:23}

Gerd Miethe
Am 05.06.2020 veröffentlicht 
Der Journalist Ken Jebsen und Tontechniker Jürgen Heil entging am 9. Mai in Stuttgart knapp einem Anschlag – der Staatsschutz ermittelt. 💣💣💣
Während Autonome in Deutschland nicht vor Bombenanschlägen💣💣 und versuchter Tötung 😰😰zurückschrecken, will Donald Trump die Antifa in den USA als Terrororganisation verbieten lassen und bringt das Militär in Stellung.
Ausführlicher Beitrag dazu zu sehen auf Exomagazin TV vom 05.06.2020, "Das 3. Jahrtausend #46" Ab Min. 15:30.
Gerd Miethe.
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mein Kommentar:
Es ist bemerkenswert, mit welcher Aggressivität die MSM den »Corona-Maßnahmen-Kritikern« und den Kritikern des »Corona-Narrativs« begegnen.
Manfred Wodarg wurde gleich zu Beginn der Panikmache mundtot gemacht, und Videos von Kritikern wurden unter Hinweis auf das ominöse Netzwerkdurchsetzungsgesetz auf YouTube gelöscht. Inzwischen ist das Corona-Narrativ zur Quasi-Religion mutiert: 
Menschen wie Prof. Homburg, die versuchen, Fakten zu präsentieren – und anders zu interpretieren, werden öffentlich an den Pranger gestellt. Das erzeugt Angst.
und ich habe zunehmend den Eindruck, daß staatlicherseits Angst gezielt geschürt wird bzw. in der Bevölkerung entstehende Angst als eine Art Kollateralschaden akzeptiert wird. 
Es geht nicht mehr um Fakten (falls es überhaupt jemals um Fakten ging), es geht um glaubhafte Erzählungen – und das staatliche und vom Mainstream verbreitete Narrativ lautet: 
Covid19 ist eine furchtbar gefährliche Erkrankung
… und anscheinend gehört es zur unausgesprochen selbstverständlichen Pflicht jedes guten Staatsbürgers, diesem Narrativ Glauben zu schenken.