Fehlt Mäusen ein Gen für ein bestimmtes Muskelprotein, so entwickeln sie sich zu „Marathonläufern“. Im Lauftest sind sie deutlich ausdauernder als normale Mäuse. Sie laufen weiter und auch schneller.

Wichtig für diese Anpassungsprozesse ist das Zusammenspiel von Calsarcin 2 mit dem Muskelprotein Calcineurin, das die Ausbildung der langsamen und ausdauernden Muskelfasern fordert. Ist kein Calsarcin 2 vorhanden, verstärkt sich die Wirkung von Calcineurin, und es entwickeln sich mehr ausdauernde Muskelfasern. Da es große Ähnlichkeiten zwischen der Herz- und der Skelettmuskulatur gibt, untersuchen jetzt Kardiologen, ob es auf molekularer Ebene Zusammenhänge gibt zwischen der Fitness von Herz- und Skelettmuskel.
aus Der Kassenarzt Nr. 21, November 2008
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