Donnerstag, 28. Februar 2019

Fukushima hat Entsorgungsprobleme

Abgesehen von den Reaktoren mit Kernschmelze müssen eine Million Tonnen kontaminiertes Wasser, Hunderte von Kanistern mit Filterrückständen und Berge von belasteter Erde entsorgt werden

Bei der Bewältigung des Unfalls im AKW Fukushima wurde erst kürzlich erstmals mit einem Roboter das Innere eines der drei Reaktoren, in denen sich eine Kernschmelze ereignet hat, erkundet, um mit dessen Greifarmen das geschmolzene Material zu prüfen. Demnächst will man versuchen, mit dem Roboter eine Probe herauszuholen (Roboter berührt erstmals geschmolzenes Material in Reaktor 2). Geplant ist, 2021 mit der Entsorgung der Reaktoren zu beginnen. Doch noch gibt es keinen Plan, wo das hoch radioaktiv kontaminierte Material gelagert werden soll, von einem Endlager ganz zu schweigen.

Dazu kommen weitere Entsorgungspläne. So ist noch immer nicht entschieden, was mit den über eine Million Tonnen Wasser geschehen soll, das in mehreren hundert Tanks auf dem Gelände gesammelt wurde. Das kontaminierte Kühl- und Grundwasser wurde zwar mit dem Advanced Liquid Processing System (ALPS) gefiltert, um die Cäsium- oder Strontium-Belastung unter die Grenzwerte zu bringen, enthält aber weiterhin Tritium und Jod 129, aber auch Strontium-90.

mehr:
- Fukushima: Überall Entsorgungsprobleme (Florian Rötzer, Telepolis, 28.02.2019)

dazu paßt folgende Meldung aus der Offenen Psychiatrie Brüssel ganz ausgezeichnet:
- Passive Elektrogeräte müssen bei der stiftung ear registriert werden (Christoph Jehle, Telepolis, 01.03.2019)

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