Freitag, 14. Dezember 2012

Frühe Enzyklopädien

Encyclopédie 
Frankreich, ab 1751 

Encyclopaedia Britannica 
Großbritannien, ab 1768 

Deutsche Encyclopädie 
Deutschland, ab 1778


Das Werkzeug der Aufklärung 

Das gesamte Wissen der Zeit sammeln und es den Menschen öffentlich zugänglich machen – schon dieser Anspruch der französischen Enzyklopädisten um Denis Diderot (1713-1784) und Jean-Baptiste le Rond d'Alembert (1717-1783) war revolutionär. Als 1751 der erste Band ihres epochemachenden Werks erschien, wurde schnell deutlich, dass sie nicht zu viel versprochen hatten. Rund 160 Mitarbeiter, unter ihnen berühmte Wissenschaftler und Philosophen wie Voltaire und Rousseau, trugen zum größten publizistischen Unternehmen der Aufklärung bei, das zum »Einleitungskapitel der Revolution« (so Robespierre) avancierte und die Welt veränderte. 

Die 35 Text- und Bildtafelbände der Encyclopedie enthalten über 71.000 Artikel und 2800 Kupferstiche. Das bahnbrechende Werk, dessen letzter Band 1780 erschien, wurde auch kommerziell ein großer Erfolg, den 4000 Subskribenten schon frühzeitig sichergestellt hatten. Das epochale Werk fand bis zum Ausbruch der Revolution 1789 mehr als 25.000 Käufer. 
 Brockhaus - Abenteuer Geschichte 2012 

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