Es gibt Schulen in Großbritannien und Nordamerika, bei denen fängt der Tag auf eine sehr besondere Weise an. Alle Schülerinnen und Schüler kommen in der Aula oder in der Schulkirche zusammen, nehmen Platz und schweigen. Eine ganze Schulstunde lang sitzen sie nur da und schweigen, jeden Morgen. Man stelle sich einmal vor, man würde das hierzulande versuchen. Doch in den Schulen der Quäker sind die Jungs und Mädchen daran gewöhnt, lange miteinander zu schweigen. Und sie tun dies nicht nur, weil sie so streng erzogen worden wären, sondern weil es ihnen wohltut, den Tag mit einer langen Zeit der Stille und des stillen Gebets zu beginnen.
Die Quäker sind eine kleine protestantische Freikirche. Sie haben keine großen Gotteshäuser. Sie feiern keine aufwendigen Gottesdienste. Sie haben keine Pastoren, die für die Gemeinde sprechen. Die Quäker sind eine Gemeinschaft von gleichberechtigten Schwestern und Brüdern. In ihren Gottesdiensten sitzt die Gemeinde zusammen und schweigt, bis einer das Empfinden hat, den anderen oder Gott etwas sagen zu müssen. Sie glauben, das menschliche Worte das Göttliche nie ganz angemessen beschreiben können, deshalb suchen sie vor allem im Schweigen die Nähe Gottes. So kann es passieren, dass ein einstündiger Gottesdienst zu Ende geht, ohne dass irgendjemand etwas gesagt hätte – und ohne dass jemand etwas vermisst hätte.
Die Quäker sind eine kleine protestantische Freikirche. Sie haben keine großen Gotteshäuser. Sie feiern keine aufwendigen Gottesdienste. Sie haben keine Pastoren, die für die Gemeinde sprechen. Die Quäker sind eine Gemeinschaft von gleichberechtigten Schwestern und Brüdern. In ihren Gottesdiensten sitzt die Gemeinde zusammen und schweigt, bis einer das Empfinden hat, den anderen oder Gott etwas sagen zu müssen. Sie glauben, das menschliche Worte das Göttliche nie ganz angemessen beschreiben können, deshalb suchen sie vor allem im Schweigen die Nähe Gottes. So kann es passieren, dass ein einstündiger Gottesdienst zu Ende geht, ohne dass irgendjemand etwas gesagt hätte – und ohne dass jemand etwas vermisst hätte.
Johann Hinrich Claussen (in: „O Gott!“, Deutscher Taschenbuch Verlag, München, zitiert nach Christ in der Gegenwart 49, 7.12.2008
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