Tokio (dpa). In Japan sind auch in diesem Jahr wieder Menschen an den traditionellen „O-Mochi“-Reisklößen zum Neujahrsfest erstickt. Bis Dienstag hätten vier ältere Männer den Verzehr der klebrigen Bällchen aus gestampftem Reis nicht überlebt, berichtete die japanische Nachrichtenagentur Kyodo. Allein in der Haupstadt Tokio mußten 14 weitere Menschen im Alter zwischen 65 und 91 Jahren ins Krankenhaus gebracht werden, weil ihnen die Neujahrs-Spezialität im Hals steckengeblieben war. Sieben von ihnen seien bewußtlos und in einem kritischem Zustand, hieß es. Immer wieder bleiben vor allem alten Menschen die extrem klebrigen Bällchen im Hals stecken. Obgleich jeder in Japan die „Gefahr“ kennt, will niemand auf die „O-Mochi“ verzichten.
aus der HAZ vom 3. Januar 2007
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