LONDON – Übergewicht ist ungesund, auch für die Umwelt. Phil Edwards und Ian Roberts von der School of Hygiene and Tropical Medicine fanden heraus, dass eine schlanke Gesellschaft eine Gigatonne weniger CO2 ausstößt als eine fettleibige Bevölkerung. Im INTERNATIONAL JOURNAL OF EPIDEMIOLOGY erläutern die Forscher, dass dünne Menschen, zum Beispiel in Vietnam, weniger essen. Weniger Lebensmittelproduktion bedeutet weniger Treibhausgase. Darüber hinaus verbrauche der Transport von Dicken mehr Energie. "Wenn man sich in einem schweren Körper bewegt, ist es, als wurde man mit einem Spritfresser durch die Gegend fahren", schreibt das Fachmagazin. Auch die Abhängigkeit von Autos steige mit dem Körpergewicht. Die Wissenschaftler fordern auf, Übergewicht als "Schlüsselfaktor" für den Klimaschutz zu erkennen. ■
Der Kassenarzt 9/2009
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