Wichtig bei der Kodierung ist, dass sich die kodierten Daten auch zuverlässig und replizierbar dekodieren lassen – sonst ist der Aufwand überflüssig und wirtschaftliche sowie gesundheitspolitische Entscheidung werden aufgrund falscher Annahmen gefällt. Diese Problematik stand im Mittelpunkt der Arbeit von Dr. med. Rosemarie Wo- ckenfuss. Sie untersuchte anhand der Ergebnisse der Sächsischen Epidemiologi- schen Studie in der Allgemeinmedizin (SESAM-2), ob die ICD-10 den Anspruch der Reliabilität zur Darstellung der Morbidität erfüllen kann.
Link zum Download der Studie
aus den Mitteilung des bvvp (Bundesverband der Vertragspsychotherapeuten) vom 9.3.2011
Die letzten beiden Sätze der Dissertation lauten:
Zusammenfassend konnte festgestellt werden, dass für die Bekannten Dauerdiagnosen und Neuen Diagnosen nur noch auf Kapitelebene eine mäßige Abbildung der Morbidität mit der ICD-10 gelang, bei den Beratungsanlässen war selbst das schon nicht mehr möglich.
Somit ist die Reliabilität der ICD-10 in der Allgemeinmedizin nicht ausreichend.
Somit ist die Reliabilität der ICD-10 in der Allgemeinmedizin nicht ausreichend.
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