Sonntag, 10. April 2011

Sidney Lumet ist tot

Zum Tod von Sidney Lumet

Der Mann, den Hollywood nicht liebte

Sidney Lumet mit Ehren-Oscar: "Ich wollte einen, verdammt noch mal"
Sidney Lumet mit Ehren-Oscar: "Ich wollte einen, verdammt noch mal"
Schon sein erster Film wurde ein Klassiker - einen Oscar aber bekam Sidney Lumet für "Die zwölf Geschworenen" nicht, ebensowenig wie für "Serpico", "Network", "Hundstage". Nun ist einer der letzten Großmeister des amerikanischen Kinos gestorben - in New York, seiner Stadt.
Es gehört zu den Ritualen des modernen Hollywood, dass den DVD-Veröffentlichungen neuer Filme Making-of-Videos beigefügt werden, in denen die Stars eines Films den Regisseur über den grünen Klee loben. Jeder zweite ist diesen Werbe-Interviews zufolge ein "Actor's Director", einer, der die Schauspieler wirklich versteht, der führen kann aber auch genügend Freiraum lässt für Kreativität, der Allerbeste. In den meisten Fällen dürfte es sich bei diesen Hymnen um kaum mehr als routinierte Hollywood-Heuchelei handeln. Bei Sidney Lumet aber war das anders.
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weitere Filme von Siney Lumet:
- Der Mann in der Schlangenhaut (1959), mit Marlon Brando und Anna Magnani, über die Un/Möglichkeit menschlicher Nähe
- Sein Leben in meiner Gewalt (1972), in dem Sean Connery versucht, von seinem James-Bond-Image wegzukommen.
- The Verdict (1982), mit Paul Newman als versoffenem Rechtsanwalt, der mit einem Krankenhaus streitet, das versucht, einen Kunstfehler zu vertuschen
- Daniel (1983), die fiktive Geschichte des Sohnes der Atomspione Ethel und Julius Rosenberg, die letzte Woche vor fünzig Jahren zum Tode verurteilt und am 19. Juni 1953 im Staatsgefängnis Sing Sing in New York auf dem elektrischen Stuhl hingerichtet wurden.
- Family Bussiness (1989), mit Sean Connery, Dustin Hoffman und Matthew Broderick

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