Unternehmen Barbarossa 1941/42 [dtv-Atlas Geschichte, unbedingt zu empfehlen!] |
Auf breiter Front zwischen der Ostsee und den Karpaten eröffnete Deutschland heute vor 70 Jahren den Krieg gegen die Sowjetunion, die seit 1939 Ostpolen und Teile Finnlands sowie 1940 die baltischen Staaten und Bessarabien besetzt hattte. Als das »Unternehmen Barbarossa« am 22. Juni 1941 um 3.15 Uhr begann, kam der Angriff für die Rote Armee trotz aller Warnungen überraschend. Sowohl Großbritannien als auch die USA hatten den zukünftigen Verbündeten auf die bevorstehende deutsche Offensive hingewiesen. Stalin aber betrachtete die Hinweise von seiten der Westmächte als Provokation. Die deutsche Artillerie eröffnete das Feuer und überraschte viele Rotarmisten in Grenznähe im Schlaf. Als um 7.15 Uhr vom Kreml die Weisung an die Grenztruppen erging, den Gegner zu vernichten, waren die Grenzen an vielen Stellen schon durchbrochen.
Mit dem größten Truppenaufmarsch aller Zeiten sollte das kommunistische Riesenreich in einem Blitzkrieg überrannt und bis Herbst 1941 besiegt werden. Drei Millionen deutsche sowie 600.000 Soldaten aus Italien, Ungarn, Finnland, Rumänien und der Slowakei griffen auf einer 1500 Kilometer breiten Front zwischen Ostsee und Schwarzem Meer an. Nach den spektakulären Erfolgen der Wehrmacht in Polen und im Westfeldzug glaubte nicht nur Hitler an einen weiteren schnellen Sieg, auch die Alliierten waren vom baldigen Zusammenbruch der Sowjetunion überzeugt. Was folgte, war ein Vernichtungskrieg ohne Beispiel und der Anfang vom Ende des Hitlerregimes.
Chronik Tageskalender/Brockhaus -Abenteuer Geschichte 2011
Dieser Tag ist nicht einfach nur einer von vielen Geschichtsdaten. Dieser Tag markiert den Anfang vom Ende des »tausendjährigen« Dritten Reiches. Wenn Hitler gewonnen hätte – und ich halte dies für sehr wohl möglich (wenn auch für politisch inkorrekt) – hätte er heute bei uns den Status eines deutschen Napoléon. Und dann hätte bei den Nürnberger Prozessen Stalin auf der Anklagebank gesessen. Und dann würden die 68er wohl ungefähr jetzt – also 40-50 Jahre später – beginnen. Und dann würden wir in den kommenden Jahren Szenen wie am Platz des Himmlischen Friedens oder in Nordafrika und ähnliche Verhältnisse wie in der Türkei – u. a. auch in Bezug auf den Genozid an den Armeniern 1915/16 – erleben. Und vielleicht würden dann die Flugzeugterroristen nicht in die Zwillingstürme sondern in die Große Halle stürzen. (Siehe auch »Vaterland«.)
Im Internet gibt es viele Diskussionen darüber, warum was nicht geklappt hat, darunter natürlich auch viele Seiten mit Überschrift in Fraktur.
Die klarste und beeindruckendste Begründung für den Fehlschlag des Russlandfeldzuges liefert
Er sieht die Hauptursache in dem zu späten Beginn der Operation. Churchill und Roosevelt hätten mittels Geheimdienstoperationen den Volksaufstand auf dem Balkan geschürt, der Hitler zwang, zuerst einmal dort einzugreifen (Balkanfeldzug):
Siehe auch:
Post im Geschichtsforum.de
Gobbels in seinem Tagebuch: »Das ist der einzige Weg. Und haben wir gesiegt, wer fragt uns nach der Methode. Wir haben sowieso soviel auf dem Kerbholz, dass wir siegen müssen, weil sonst unser ganzes Volk, wir an der Spitze mit allem, was uns lieb ist, ausradiert werden.« (zit. nach u.a. dradio)
Malanowski – Meine Waffe heißt Adolf Hitler (SPIEGEL 39/87)
Die klarste und beeindruckendste Begründung für den Fehlschlag des Russlandfeldzuges liefert
Er sieht die Hauptursache in dem zu späten Beginn der Operation. Churchill und Roosevelt hätten mittels Geheimdienstoperationen den Volksaufstand auf dem Balkan geschürt, der Hitler zwang, zuerst einmal dort einzugreifen (Balkanfeldzug):
Die »Schweinerei auf dem Balkan«, wie Churchill es nannte, wurde von Churchill und Roosevelt initiiert, weil man wußte, Hitler beabsichtige im Mai Russland zu überfallen.
Churchills Kalkül dabei ging dahin, Hitler zu zwingen, den Russlandfeldzug verschieben zu müssen, so dass die deutsche Wehrmacht in den harten russischen Winter kommt, für den sie überhauptnicht gerüstet ist, denn er (Churchill) befürchtete (nicht zu unrecht), dass, wenn der Wehrmacht in Russland im kommenden Sommer ebenso ein Blitzkrieg glückte wie in Frankreich, sie den Krieg gewinnen könne.
Somit müsse – so Churchill – der Winter den deutschen Vormarsch zum stehen bringen vor Moskau.
Mit einem brennenden Balkan an der rechten Flanke wäre der Überfall auf Russland ein noch gewagteres Unternehmen gewesen. Also blieb Hitler nichts anderes übrig, als »Barbarossa« zu verschieben und den Balkan zurück zu erobern - wie es Churchill wollte! Hitler nannte das dann auch bezeichnenderweise »Operation Strafe«.
In Anbetracht meiner Teil-These, dass die Wehrmacht im Osten möglicherweise erfolgreich gewesen wäre, wenn sie den ursprünglichen Angriffstermin hätte einhalten können, war diese Tat Churchills letztendlich mit kriegsentscheidend!
Siehe auch:
Post im Geschichtsforum.de
Goebbels notierte in seinen Tagebüchern: "Der Führer sieht etwas angegriffen aus. Der Fall Jugoslawien ergrimmt ihn sehr. In den USA gibt man nun auch offiziell zu, dass Roosevelt ein wenig der Belgrader Operettenrevolution nachgeholfen habe. Churchill triumphiert in seiner Rede über Jugoslawien. Der Führer ist empört."
Übrigens: Ein Oberbefehlshaber Hitlers lieferte damals das "Bon"mot: "Herr Feldmarschall, wenn Jugoslawien keinen Widerstand leistet, wie lange brauchen Sie dann, es zu besetzen?"
Antwort: "24 Stunden!"
Frage: "Und wenn die Jugoslawen Widerstand leisten?"
Antwort: "Zwölf Stunden!"
Erstaunte Frage: "Wieso?"
Antwort: "Dann fallen die Begrüssungsreden weg."
Quellen zum Putsch in Jugoslawien:
Garnett, David: "The Secret History of PWE (Political Warfare Executive) 1939-1945".
Howe, Ellic: "The Black Game. British Subversive Operations Against the Germans During the Second World War".
(anderer Post im gleichen Forum)Gobbels in seinem Tagebuch: »Das ist der einzige Weg. Und haben wir gesiegt, wer fragt uns nach der Methode. Wir haben sowieso soviel auf dem Kerbholz, dass wir siegen müssen, weil sonst unser ganzes Volk, wir an der Spitze mit allem, was uns lieb ist, ausradiert werden.« (zit. nach u.a. dradio)
Malanowski – Meine Waffe heißt Adolf Hitler (SPIEGEL 39/87)
"Wir haben sowieso so viel auf dem Kerbholz…" (ZEIT 9.10.1987)
Hitlers Mittelmeer-Strategie (de.althistory.wikia.com)
Der Russland-Feldzug Operation Barbarossa Überfall auf die Sowjetunion, vor 70 Jahren. (weltkrieg.cc)
Ein Überfall sieht anders aus (politikforen.net)
(aus der Beschreibung des Films)
weitere Teile bei youtube
Hitlers Mittelmeer-Strategie (de.althistory.wikia.com)
Der Russland-Feldzug Operation Barbarossa Überfall auf die Sowjetunion, vor 70 Jahren. (weltkrieg.cc)
Ein Überfall sieht anders aus (politikforen.net)
Viktor Suworow spricht [in seinem Buch] eine klare Sprache und behauptet, daß der Zweite Weltkrieg im wesentlichen von Stalin und dem kommunistischen Regime in der Sowjetunion entfesselt wurde. Und zwar mit einem klaren Ziel, Deutschland und den Westen auf dem Schlachtfeld ausbluten zu lassen, um später, zu einem für Stalin geeigneten Zeitpunkt, der deutschen Wehrmacht in den Rücken zu fallen und Europa zu sowjetisieren. Viktor Suworow behauptet auch, daß Hitler Stalins Pläne erst im Sommer 1940 durchschaute und mit seinem Überfall auf die Sowjetunion dem Angriff der Roten Armee um zwei Wochen zuvor kam... Wladimir Sinelnikow und Igor Schewzow berichten in diesem spannenden 18-teiligen Film über den ehemaligen sowjetischen Geheimdienstagenten Wladimir Resun (Viktor Suworow) und lassen zusammen mit ihm ein authentisches Panorama der damaligen Ereignisse vor unseren Augen erstehen. Unzählige historische Aufnahmen aus den russischen Archiven zerstören den Mythos über die angebliche Ahnungslosigkeit der sowjetischen Führung und belegen auf eindrucksvolle Art und Weise die gewaltigen Vorbereitungsmaßnahmen der Sowjetunion zu einem heimtückischen Angriffskrieg.
(aus der Beschreibung des Films)
weitere Teile bei youtube
siehe auch den Wikipedia-Artikel Präventivkriegthese, Debatte in den 80er und 90er Jahren
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