Montag, 5. September 2011

Heute vor 34 Jahren – 5.9.1977: Arbeitgeberpräsident Schleyer von RAF entführt

In Köln wurde der Präsident der Arbeitgeberverbände Hanns-Martin Schleyer von einem Kommando der linksterroristischen RAF (Rote Armee Fraktion) entführt. Ziel der Terroristen war die Freipressung inhaftierter RAF-Mitglieder, darunter Andreas Baader, Gudrun Ensslin und Jan Carl Raspe. Die Bundesregierung unter Helmut Schmidt blieb dem Ultimatum der Entführer gegenüber unnachgiebig. Am 13. Oktober entführten palästinensische Sympathisanten zur Unterstützung der RAF-Forderungen eine Lufthansa-Maschine nach Mogadischu, die vier Tage später von einer Spezialeinheit der Bundesgrenzschutzes gestürmt wurde. Baader, Ensslin und Raspe begingen daraufhin Selbstmord in ihren Zellen. Am 18. Oktober wurde im Elsaß die Leiche Schleyers gefunden. Seine Angehörigen sahen ihn als Opfer der Staatsräson.
aus Kalenderblatt.de
siehe auch den Wikipedia-Artikel Deutscher Herbst, darin besonders wichtig:
Die gesellschaftspolitische Atmosphäre während des Deutschen Herbstes
Will Ulrike Gnade oder freies Geleit?  (Über den Essay von Heinrich Böll)
Die verlorene Ehre der Katharina Blum (Über eine Erzählung von Heinrich Böll), hier auch den Punkt »Rezeption«

Der Deutsche Herbst und dabei vor allem die scheinbare Unmöglichkeit, einen halbwegs sachlichen Dialog zwischen den unterschiedlichen politischen Überzeugungen herzustellen, haben ganz wesentlich zu meinem persönlichen Weg und zu meiner Berufswahl beigetragen.

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