Montag, 3. Dezember 2012

Heute vor 549 Jahren – 3. Dezember 1563: Das Konzil von Triest endet.

Die katholische Kirche reformiert sich 

 Als Reaktion auf die Reformation Martin Luthers tagte zwischen 1545 und 1563 in drei Sitzungsperioden das Konzil von Trient. Die Versammlung grenzte sich gegen den Protestantismus ab und präzisierte die katholische Lehre. In der ersten Sitzungsperiode 1545-47 wandte sich das Konzil speziell gegen Luthers Auffassung, der Wortlaut der Heiligen Schrift allein stehe im Mittelpunkt. Dazu betonte es den auf Autorität beruhenden Charakter der kirchlichen Tradition. 1551-52 fasste das Konzil Beschlüsse zur Liturgie und den Sakramenten, 1561-63 schließlich zur Lehre der Kommunion, zum Fegefeuer und zum Ablasshandel. Zur besseren Ausbildung der Seelsorger wurde die Einrichtung von Priesterseminaren beschlossen. Mit der Bulle Benedictus Deus bestätigte Papst Pius IV. im Januar 1564 alle Dekrete des Konzils von Trient.

Darstellung einer Sitzung des Konzils von Trient, aquarellierte Federzeichnung, um 1560

 Martin Luther (* 1483) selbst erlebte nur einen Teil der ersten Sitzungsperiode, da er 1546 starb. Er hatte früh erkannt, dass einige Positionen seiner Lehre unvereinbar waren mit der traditionellen katholischen Lehre, besonders in Fragen des Papsttums. Seine Erkenntnis, »also sind und bleiben wir ewiglich geschieden«, bestätigte das Konzil auf seine Weise.

Konzil
Versammlung in kirchlichen Angelegenheiten
 Zusammenkunft aller rechtmäßigen Bischöfe
 den Vorsitz führt der Papst oder sein Legat

 Brockhaus - Abenteuer Geschichte 2012

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen