Montag, 17. Dezember 2012

Vor 100 Jahren – 1880-1914: Die Belle Époque in Paris

Die ganze Welt scheint zu flanieren 

 Von etwa 1880 bis 1914 bot Paris ein ganz besonderes Panorama urbaner Kultur, voller Lebensfreude und Beschwingtheit. Alles schien leicht und schön zu sein: Auf den Boulevards flanierten die Menschen im neuesten Putz der Modeschöpfer, man traf sich in Cafés, Theatern und auf privaten Soireen. Künstlerplakate warben für die Cabarets am Montmartre und auf den Champs-Elysees, der eben fertiggestellte Eiffelturm und die Weltausstellungen von 1889 und 1900 verhießen eine glanzvolle Zukunft, in der die Errungenschaften der Technik allen Menschen ein angenehmes Leben ermöglichen würden. Das Paris jener Jahre war die Hauptstadt der Eleganz, deren Urbanität, von Malern und Grafikern ins Bild gesetzt, weltweit zum Maßstab wurde. 


»Une soirée« in Paris, Gemälde von Jean Béraud
 Der Begriff der »Belle Epoque« für diese Jahrzehnte bürgerlicher Lebenskunst ist eine nachträgliche Schöpfung. Das folgende Jahrhundert mit seinen verheerenden Kriegen, die den Menschen auf grausame Weise eine ganz andere Seite des technischen Fortschritts vor Augen führten, ließ die Unbekümmertheit und den Glanz der »schönen Epoche« umso leuchtender strahlen. 

 Was am 17. Dezember noch geschah: 
 1963: Die BRD und die DDR schließen das erste Passierscheinabkommen, das Westberlinern den Besuch von Verwandten im Ostteil der Stadt ermöglicht. 
 Brockhaus - Abenteuer Geschichte 2012 

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