Operation Herbstnebel
Als der alliierte Vormarsch auf Deutschland sich im Frühwinter 1944 vor allem aufgrund von Nachschubproblemen verlangsamte, gab Hitler den Befehl zu einer letzten Gegenoffensive in den Ardennen, eben dort, wo der triumphale Blitzkrieg im Westen 1940 seinen Ausgang genommen hatte. Der Angriff zielte auf Antwerpen, den potenziell wichtigsten Nachschubhafen der Alliierten.
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Zwei deutsche Soldaten während der Ardennenoffensive, 1944 |
Die Ardennenoffensive der Wehrmacht begann am 16. Dezember 1944 mit einem schnellen Erfolg: Die wenigen und von dem Ereignis überraschten amerikanischen Divisionen an diesem Frontabschnitt wurden regelrecht überrannt. Schon nach wenigen Tagen zeigte
sich aber, dass die deutschen Kräfte für eine Wiederholung des Blitzkriegs keineswegs ausreichten. Die Alliierten führten zusätzliche Kräfte heran, ihre Angriffe aus der Luft nahmen der Operation den Schwung. Um die Weihnachtstage 1944 war die Operation Herbstnebel, die letzte deutsche Offensive, gescheitert. Beide Seiten hatten etwa 75 000 Mann verloren, die entweder gestorben oder in Gefangenschaft geraten waren. Die Wehrmacht hatte zudem ihre letzten intakten Panzergroßverbände eingebüßt.
Was am 16. Dezember noch geschah:
1971: Nach der Zahlung von 7 Mio. DM Lösegeld wird der Unternehmer Theo Albrecht freigelassen.
Brockhaus - Abenteuer Geschichte 2012
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