Die Nation stand noch unter dem Schock der Ermordung ihres Präsidenten John F. Kennedy am 22. November 1963, als nur zwei Tage später die tödlichen Schüsse auf den mutmaßlichen Attentäter Lee Harvey Oswald live über die Bildschirme flimmerten. An jenem Tag sollte Oswald vom Hauptquartier der Polizei ins Gefängnis überführt werden. Für die Überführung war ein gepanzerter Wagen vorgesehen, weil ein Gerücht kursierte, dass ein Anschlag auf den Kennedy-Attentäter geplant sei.
Jack Ruby schießt in Dallas auf Lee Harvey Oswald, 24.11.1963 |
Als Oswald flankiert von Polizisten in den Bereich gelangte, in dem Medienvertreter warteten, trat im allgemeinen Gewirr Jack Ruby auf ihn zu und schoss ihm in den Bauch. Ruby wurde überwältigt, Oswald starb 48 Stunden später an seinen Verletzungen. Ungereimtheiten beim Ermittlungsverfahren und Verbindungen Rubys zur Mafia erzeugten bald diverse Kontroversen und Verschwörungstheorien. War Ruby gedungen worden, Oswald zu erschießen, damit die wahren Auftraggeber des Mordes an Kennedy nicht ans Licht kamen? Offiziell blieben beide Einzeltäter. Kurz bevor der Fall erneut aufgerollt werden sollte, starb der Mörder des mutmaßlichen Attentäters im Januar 1967.
Jack Ruby auf dem Sterbebett
Es gab keinen Plan.
Es gibt nichts zu verbergen.
Da war niemand sonst.
Brockhaus – Abenteuer Geschichte 2013
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