Dienstag, 26. November 2013

vor 2300 Jahren – 3. Jahrhundert v. Chr.: Die sumerischen Stadtstaaten

Hochkultur an Euphrat und Tigris 

Sumer hieß der südliche Teil Mesopotamiens nach den dort siedelnden Sumerern. Es ist nicht bekannt, woher sie kamen, als sie im 4. vorchristlichen Jahrtausend in diese Region gelangten. Sie hatten entscheidenden Anteil an der Entwicklung der mesopotamischen Hochkultur. Die sumerische Sprache wurde später in ganz Mesopotamien gesprochen, ihre Keilschrift ist die älteste bekannte Schrift und auch das Rad erblickte hier das Licht der Welt.  
File:Karte Mesopotamien.png
Mesopotamien innerhalb der heutigen Staatsgrenzen (aus Wikipedia)
 Seit ca. 3100 v. Chr. entstand im fruchtbaren Zweistromland zwischen Euphrat und Tigris ein System von sumerischen Stadtstaaten, zu denen Uruk, Ur, Kisch und Nippur gehörten. Unter dem Druck einer wachsenden Bevölkerung brachen Konflikte um Land und Ressourcen aus, Städte erhielten Befestigungen, bewaffnete Milizen formierten sich. Um 2500 v. Chr. mündeten diese Auseinandersetzungen in die ersten Versuche von Stadtstaaten, die Hegemonie in der Region zu gewinnen. Uruk war zunächst die mächtigste Stadt Sumers, ihr folgten im 27./26. Jahrhundert Kisch und um 2500 v. Chr. Ur. 

Keilschrift 
vor etwa 5000 Jahren entstandene sumerische Bilderschrift 
wurde mit Rohrgriffeln in weichen Ton geritzt 
kannte konkrete Abbildungen, Symbole und Mengenangaben 
wurde auch zur Fixierung anderer Sprachen benutzt
Brockhaus – Abenteuer Geschichte 2013 

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