Montag, 30. Juni 2014

Der Ukraine-Konflikt – Aktuelles, Teil 1, bis Juni 2014



Und den bislang gültigen Gebrauch
der Namen für die Dinge
vertauschten sie nach ihrer Willkür:
unbedachtes Losstürmen galt nun
als Tapferkeit und gute Kameradschaft,
aber vordenkendes Zögern
als aufgeschmückte Feigheit,
Sittlichkeit
als Deckmantel einer ängstlichen Natur,
Klugsein bei jedem Ding
als Schlaffheit zu jeder Tat […]
Wer schalt und eiferte,
galt immer für glaubwürdig,
wer ihm widersprach, für verdächtig.
(Thukydides, 454 v. Chr. - ca. 398 v. Chr., Geschichte des Pelloponesischen Krieges) 


In der Politik geschieht nichts zufällig. 
Wenn etwas geschieht, 
dann kann man sicher sein, 
dass es auf diese Weise geplant war.
(Franklin D. Roosevelt, 1882 - 1945, 32. Präsident der Vereinigten Staaten) 



Juni 2014

- Roter Faden durch den ukrainischen Dschungel (Kai Ehlers, IPPNWforum Nr. 138, Juni 2014, S. 22)

- Moskau warnt Kiew (junge Welt, 21.06.2014)
Putin-Sprecher: Grenzverletzungen werden mit aller Härte beantwortet. Weiter Kämpfe im Donbass. Ukrainische Truppen versuchen, Grenze zu Rußland abzuriegeln

- Auf dem Weg nach Atlantis (der Freitag, 20.06.2014)
Ukraine Für die Aufständischen im Osten und Süden sind Verhandlungen mit der Regierung bestenfalls ein Übergangsstadium – zum Staat Noworossija

- In der Südostukraine wird das Volk bombardiert. Die russische Botschaft wird angegriffen. Der UN-Sicherheitsrat verweigert Rußland sogar die Verurteilung dieses Völkerrechtsbruches (Horusfalke, 18.06.2014)
Neurussland: Strelkow beklagt sich über Rußland Die Ereignisse überschlagen sich. In der Südostukraine wird das Volk bombardiert.Die russische Botschaft wird angegriffen. Der UN-Sicherheitsrat verweigert Rußland sogar die Verurteilung dieses Völkerrechtsbruches.

- Wer ist für den Anschlag auf die Pipeline in der Ukraine verantwortlich? (Telepolis, 18.06.2014)
Kiew und Russland schieben sich wechselseitig die Verantwortung zu, um den Konflikt anzuheizen, bei dem der Westen mitspielt 
In der Nacht zum Montag sind die Verhandlungen Gazprom-Chef Alexej Miller und dem ukrainischen Regierungschef Arseni Jazenjuk unter Vermittlung von EU-Energiekommissar Günther Oettinger über den Preis für Gaslieferungen an die Ukraine gescheitert. Am Morgen war eine von Gazprom gesetzte Frist abgelaufen. Gazprom will nun nur noch gegen Vorkasse liefern und fordert 4,5 Milliarden US-Dollar Schulden von der Ukraine. Die ukrainische Regierung hat ihrerseits bei der internationalen Schiedsstelle für Handelsstreitigkeiten in Stockholm eine Rückzahlung von 6 Milliarden US-Dollar von Gazprom gefordert, weil der russische Konzern einen zu hohen Preis verlangt habe.

- Kiews Truppen im Vormarsch (junge Welt, 14.06.2014)
Erbitterte Kämpfe in Ostukraine. »Untersuchungslager« angekündigt

- Propaganda aus Russland – Putins Trolle (Süddeutsche, 13.06.2014)
"US-Democracy = Death": Hunderte bezahlte Manipulatoren versuchen, weltweit die Meinung in sozialen Netzwerken und in Kommentar-Bereichen wie auch bei Süddeutsche.de im Sinne des Kreml zu beeinflussen. Das bestätigen erstmals Strategiepapiere, die Hacker abgefangen haben.

- Ukraine-Krise – Russland warnt Nato vor Aufrüstung in Osteuropa (ZEIT Online, 09.06.2014)
Die US-Pläne für eine Truppenverstärkung sieht Russland als "Demonstration feindlicher Absichten". Barack Obama will die Nato-Staaten stärker militärisch unterstützen.

- Militär – Krim-Einsatz: Nato-Offiziere bewundern taktische Überlegenheit der Russen (Deutsche Wirtschafts Nachrichten, 09.06.2014)
Die Nato ist klammheimlich begeistert von der russischen Taktik in der Ukraine. Sicherheitsbeamte als auch Mitglieder von Geheimdiensten sind sich einig: Moskau hat einen brillanten Feldzug geführt. Die Russen seien dem Westen stets einen Schritt voraus, sagen Militärs anerkennend. Voll Neid auf die üppigen Militärbudgets sprechen die Nato-Offiziere von einem „meisterhaften“ Stil der modernen Kriegsführung.

- Ukraine: Jede Region betrauert ihre eigene Tragödie (Telepolis, 08.06.2014)
Angst und Unsicherheit in Donezk, Unzufriedenheit auf dem Maidan 
"Was soll ich darauf schreiben? Es ist schwierig. Hier in Polen sind wir über unsere ukrainischen Nachbarn besorgt", sagt eine Verkäuferin am Busbahnhof in Warschau. Ihre Botschaft: "Frieden für die Ukraine."

- Ukraine: Turtschinow erwägt Kriegsrecht im Osten (Telepolis, 05.06.2014)
Die Anti-Terroroperation der Kiewer Regierung wird verstärkt; in Slawjansk und Krematorsk fällt die Trinkwasserversorgung teilweise aus; Russland beklagt Doppelmoral des Westens in humanitären Fragen 
Ob die Wasserleitung absichtlich beschädigt wurde, ist der Nachrichtendienstmeldung, die heute kursiert, nicht zu entnehmen. Auch die Meldung der Kiew Post gibt keinen genauen Aufschluss darüber, ob Absicht vorlag. Man kann aber davon ausgehen, dass die Zerstörung der Leitung, die hundertausende Menschen in Slawjansk, Krematorsk und in anderen Städten im Raum Donezk mit Trinkwasser versorgt, durchaus einen militärischen Nutzen hat.

- Ukrainekonflikt – Energiepolitik ist Sicherheitspolitik (Cicero, 04.06.2014)
Kolumne: Leicht gesagt. Die Ukraine zahlt ein Drittel ihrer Gas-Schulden an Russland zurück. Ein Verhandlungserfolg der EU. Der Konflikt um das Gas zeigt: Energiepolitik ist Sicherheitspolitik

- Massenmord im Donbass (junge Welt, 05.06.2014)
Kiews Truppen setzen erneut Artillerie und Luftwaffe ein. Berichte über Tötung verwundeter Aufständischer in Krankenhaus. Westen verspricht Poroschenko Hilfe

- Nachtrag zu „Abgekartetes Spiel um die Ostukraine“ (NachDenkSeiten, 03.06.2014)
Als Antwort auf meinen Beitrag gab es einige weiterführende und kritische Mails, die wir unseren Leserinnen und Lesern gerne zur Kenntnis geben. Kritisch wird u.a. angemerkt, dass ich zu unfreundlich mit Russland und vor allem mit dem dortigen Außenminister umgegangen bin. Das kann so sein. Auch deshalb die Wiedergabe der vier Mails. Noch etwas: uns Schreibern und Hinweisgebern der NachDenkSeiten fällt auf, dass die Nachrichten und Kommentare zu den blutigen Ereignissen in der Ostukraine mehr und mehr versiegen. Wenn man bedenkt, wie umfangreich über mehrere Wochen über den Maildan berichtet worden ist, dann muss man auf gezieltes Verschweigen tippen. Hier wird mit Hilfe der Mehrheit der Medien den Antreibern der Militäraktionen in der Ostukraine entsprechend der US-Ankündigung der „Rücken frei gehalten“. Das kollektive Schweigen der meisten Medien erinnert mich an den kritisierten Vorwurf, Deutschlands Medien ließen sich allzu leicht gleichschalten. Von Albrecht Müller

- Abgekartetes Spiel um die Ostukraine, Tote inklusive (NachDenkSeiten, 02.06.2014) 
Im Internet wurde in den letzten Tagen die Meldung verbreitet, die USA hätten den Regierenden in Kiew signalisiert, sie könnten den Kampf gegen die Separatisten in der Ostukraine mit allen Mitteln führen, 2-3000 Tote seien hinnehmbar. Siehe Anlage. Ich kann diese Information nicht überprüfen. In den Hinweisen von Heute ist sie mit Recht nicht enthalten. Dennoch, vermutlich ist die Meldung tendenziell richtig. Der so genannte Westen betreibt ein abgekartetes Spiel, bei dem auch so genannte Vermittler nicht zuallererst eine vermittelnde und friedensstiftende Funktion haben, sondern dem Zeitgewinn beim Versuch dienen, die Ukraine in den Einflussbereich der USA, der Europäischen Union und gegebenenfalls der NATO zu bringen. Albrecht Müller.

- Ukraine: Eine Allianz gegen die Bevölkerung (Telepolis, 03.06.2014)
IWF und Oligarchen und das investitionsfreundliche Klima 
Nicht nur gegen Janukowitsch persönlich sind viele Menschen auf den Maidan gegangen. Sie protestierten dort auch gegen die Oligarchenmacht im Allgemeinen und für bessere Lebensbedingungen. Die Freude deutscher Medien über Petro Poroschenkos Wahlsieg[1] ist vor diesem Hintergrund völlig unverständlich. Der in der ukrainischen Politik seit langem etablierte Milliardär stellt das glatte Gegenteil der Maidan-Forderungen dar. Doch es kommt noch schlimmer: Läuft alles wie bisher, werden sich die einheimischen Industriebarone und die kommenden IWF-"Reformen" noch als äußerst ungesunde Kombination für die Bevölkerung erweisen.

- Obama stellt Aufrüstungsprogramm für Osteuropa vor (Telepolis, 03.06.2014)
USA wollen stärkere Militärpräsenz an den Grenzen zu Russland 
Der polnische Außenminister Radoslaw Sikorski hätte gerne eine größere US-Militärbasis in seinem Land, wie er der New York Times veriet, in Großbritannien, Spanien, Portugal, Griechenland und in Italien gebe es doch auch "major bases". Diese Länder haben eines gemeinsam, was Sikorski bei seinem Wunsch nicht ansprach: Sie sind weiter entfernt von Russland, Polen dagegen befindet sich in der unmittelbaren Nachbarschaft. Und genau dieser unausgesprochene Fakt hat mit seinem Wunsch zu tun.


JOHN LENNON - "GIMME SOME TRUTH" HD (video by Giacomo A. Iacolenna) [3:10], Text


John Lennon - Working Class Hero [3:47], Text 


John Lennon - Mind Games [4:14], Text

Hochgeladen am 06.09.2010
Great song, Great video. Great Man.

God-John Lennon (Original Video) [8:10], Text
 

Crippled Inside - John Lennon (WITH LYRICS) [3:56]


Mai 2014
- Der gescheiterte Staat von nebenan (Telepolis, 30.05.2014)
Mit der Ukraine scheint nun ein Nachbarland der EU vom Staatszerfall akut bedroht und auf dem Weg zum "failed state" zu sein. 
Schon Mitte Mai schlugen die Vereinten Nationen bezüglich der Krise in der Ukraine Alarm. In der Ostukraine drohe ein regelrechter Zusammenbruch der Grundversorgung, warnte der UNO-Vizegeneralsekretär für Menschenrechte, Ivan Simonovic, am 19. Mai nach einer Visite in der umkämpften Region. In der Großstadt Donezk würden die Vorräte an wichtigen Versorgungsgütern wie Medikamenten und Insulin zur Neige gehen, während weite Teile der städtischen Infrastruktur kaum noch funktionstüchtig seien: "Ich habe den Eindruck, die sozialen Dienste, das gesamte System in Donezk stehen am Rande des Zusammenbruchs", sagte Simonovic.

- »Unter Poroschenko nimmt die Konfrontation noch zu« (junge Freiheit, 31.05.2014)
In der Ukraine wird Jagd auf Linke und Andersdenkende gemacht. Kommunistischer Partei droht das Verbot. Ein Gespräch mit Petro Simonenko

- Kiew läßt wahllos feuern (junge Welt, 31.05.2014)
Krankenhaus in Slowjansk durch Artilleriebeschuß beschädigt. Poroschenko und US-Botschafter: Bis zu 2000 Tote sind öffentlich vertretbar

- Ukraines Ministerpräsident in der F.A.Z. – Jazenjuk fordert Abschreckung gegenüber Russland (FAZ, 30.05.2014)
Der ukrainische Ministerpräsident mahnt den Westen, sich dem russischen Vorgehen „entschlossen und geschlossen“ entgegenzustellen. Arsenij Jazenjuk wirft Moskau in der F.A.Z. vor, für Terroranschläge verantwortlich zu sein.

Catch-22 (6/10) Movie CLIP - Bomb the Ocean (1970) HD [2:36]


Catch - 22: Medal Ceremony [2:26]


- Ukraine will weiter hart gegen Rebellen vorgehen (Deutsche Wirtschafts Nachrichten, 30.05.2014)
Die Regierung in Kiew will weiter mit Härte gegen die Rebellen im Osten vorgehen und die militärischen Einsätze im russischen Grenzgebiet fortsetzen.

- Abkommen – EU hofft auf Unterzeichnung des Freihandelsabkommens durch Ukraine (Deutsche Wirtschafts Nachrichten, 30.05.2014)
Nach dem Wahlsieg von Petro Poroschenko hofft die EU auf eine zeitnahe Unterzeichnung des Assoziierungsvertrags. Der neue ukrainische Präsident kündigte zwar eine Annäherung an die EU an. Allerdings versprach er nicht explizit die Unterzeichnung des bereits ausgehandelten Freihandelsabkommens.

Catch-22 (4/10) Movie CLIP - I'm Desperate (1970) HD [2:40]

(Man achte darauf, was die Krankenschwestern mit den Flaschen machen!)

- Erdgas – Gas-Stopp droht: Ukraine zahlt offene Gazprom-Rechnungen nicht  (Deutsche Wirtschafts Nachrichten, 30.05.2014) Kiew habe Gazprom bislang kein Geld für bereits erhaltene Gaslieferungen überwiesen, so der russische Energieminister. Die für die Zahlung vereinbarte Frist ist überschritten. Der Ukraine droht nun ab dem 1. Juni ein Ende der Gaslieferungen aus Russland.

- Ukraine-Wahl – Ost-Ukraine: Weitere OSZE-Gruppe als Geiseln genommen (Deutsche Wirtschafts Nachrichten, 30.05.2014)
In der Ostukraine ist eine weitere Beobachter-Gruppe der OSZE von Bewaffneten gefangengenommen worden. Weiterhin keine Verbindung habe man zu den seit Montag im ostukrainischen Slawjansk festgehaltenen vier OSZE-Beobachtern, so die Organisation. 

Oskar Lafontaine über „Putin-Versteher" [15:00]  
    
Veröffentlicht am 20.06.2014

- Schwächen des Aufstands (junge Welt, 28.05.2014)
Angesichts der anhaltenden Offensive der Kiewer Truppen stellt sich die Frage, wie lange sich die »Volksrepubliken« im Donbass halten können
  
- Krieg im Donbass (junge Welt, 28.05.2014)
Kämpfe um Donezk werden immer blutiger. Dutzende bis Hunderte Tote vermeldet. Streit um Artilleriebeschuß von Wohnvierteln

- Was wird aus der Ukraine? - "Es würde Russland nur ein Wort kosten" (n-tv, 27.05.2014)
Die vergangenen Tage verbrachte Karl Schlögel in der Ukraine. Im Interview spricht der Historiker über russische Propaganda und den "tüchtigen" Petro Poroschenko. Die Fortsetzung des Anti-Terror-Einsatzes gegen die "kaputten Typen" im Osten hält er für richtig.

- Ukraine: Mit der Wahl werden Separatisten zu Losern (Telepolis, 25.05.2014)
- Ukraine: Oligarch versucht sich in Konfliktlösung (Telepolis, 21.05.2014) 
(zu Rinat Achmetow siehe hier)
- Bis wohin darf der Westen den Sieg von 1989 auskosten? (Cicero, 20.05.2014) 
(endlich mal ein fundierter west-kritischer Kommentar!)
- Die Story im Ersten: Zwischen Chaos und Krieg - wer zerstört die Ukraine? (ARD Mediathek, 19.05.2014, sehen, solange es noch verfügbar ist!)  
- Ukraine-Krise: Helmut Schmidt wirft EU Größenwahn vor (SPIEGEL Online, 16.05.2014)
- Die Gewinner der Ukraine-Krise (Teil II) (NachDenkSeiten, 14.05.2014)
- Manga-Staatsanwältin jetzt auf Sanktionsliste (WELT, 14.05.2014)
- Nun doch: US-Söldner in der Ostukraine (der Freitag – Community, 11.05.2014)

US-Söldner in der Ukraine, jetzt also doch! (vom 11.05.14) [5:37]

Veröffentlicht am 12.05.2014
Deutsche Printmedien melden, dass US-Söldner in der Ukraine kämpfen, das Bundeskanzleramt wusste Bescheid.
MdB Christian Ströbele (Grüne) hat eine offizielle Anfrage, am 12.05.14, an die Bundesregierung gestellt... [von mir: Antwort der Bundesregierung auf Ströbeles Seite]
Die Einheiten sollen u.a. auch am Massaker in Mariupol beteiligt gewesen sein.
Die "Grünen Männchen" sind enttarnt, sie sind aus den USA!
Werden jetzt EU und Russland zusammen, wegen gezielter Destabilisierung der Ukraine, Sanktionen gegen die USA verhängen?
Quellen:
Übersetzung:
https://www.youtube.com/watch?v=AHXLa...
Video:
https://www.youtube.com/watch?v=ki5al...
Berichte:
http://www.n-tv.de/politik/Was-wusste...
http://www.n-tv.de/politik/Kaempfen-U...
http://www.spiegel.de/politik/ausland...
http://www.n-tv.de/politik/politik_ko...
und nach Berichten von NTV, Spiegel, Bild am Sonntag, Welt, FAZ etc.


siehe dazu auch:
- Söldner – Kriegsführung mit dem Scheckbuch (26.05.2007)

Ein Artikel von Daniel McAdams:
- On Malaysian Crash, Obama’s Case Against Russia Disintegrates (LewRockwell.com, 23.07.2014) 
Tuesday the US government admitted it had been bluffing about its certainty that Russia was behind the downing of Malaysian Air Flight MH-17 over Ukraine. 
This dramatic turn of events started with State Department Spokeswoman Marie Harf claiming Monday that the State Department’s certainty of Russian involvement in the apparent downing of the plane was primarily based on “social media” evidence.  


- The IMF goes to war in Ukraine (Pepe Escobar bei Russia Today, 07.05.2014)
Übersetzung: DAS WANDERNDE AUGE: Der IWF zieht in der Ukraine in den Krieg (Lars Schall, 10.05.2014) 
 
- „Wir schlittern in einen Krieg“ (Interview mit Stephen Cohen, Hochschullehrer, Russistikgelehrter, Freund von Michail Gorbatschow, Berater von George Bush, verheiratet mit Katrina vanden Heuvel, Chefredakteurin der linksgerichteten The Nation; taz, 02.05.2014)

 
April 2014
- Die USA provozieren, Russland keilt zurück (n-tv., 23.04.2014) 
- Der gekommene Aufstand – Die Ukraine und die Misere der Linken (graswurzel.net, 18.04.2014)
- Tote durch Scharfschützen: ARD-Bericht nährt Zweifel an Version der Regierung in Kiew (SPIEGEL Online, 10.04.2014) 
- Die Staatsanwältin weckt eindeutige Fantasien (WELT, 02.04.2014) 
- Russland ist genervt von Hype um Krim-Staatsanwältin (WELT, 02.04.2014)
- Europa geht bis an die Grenzen seiner Methode friedlicher Eroberung und darüber hinaus (Gegenstandpunkt 1-14) 

Männer die auf Ziegen starren Deutscher German Trailer Trailer [2:12]

Hochgeladen am 24.10.2010

Männer, die auf Ziegen starren Okkulte Zionisten Kino Filme Jew World Order Teil 1 [12:53]

Hochgeladen am 26.05.2011 
M nner, die auf Ziegen starren Okkulte Zionisten Kino Filme Jew World Order Teil 1

Männer die auf Ziegen starren - LSD im Trinkwasser [9:13]
Hochgeladen am 12.08.2011 
Männer die auf Ziegen starren - LSD im Trockenei und auch im Trinkwasser der ganzen Einheit ...


März 2014
NachDenkSeiten (28.03.2014):
- Ukraine unter dem Regime des Westens
- Dr. Seltsam liebt wieder die Bombe
(für die Jüngeren die Erklärung des Wortspiels: Dr. Seltsam oder: Wie ich lernte, die Bombe zu lieben

Dr. Strangelove Review German / Deutsch [6:15]
Veröffentlicht am 17.11.2013 
Eine kurze Review zu dem Film, der uns alle lehrte die Bombe zu lieben.
Originalpremiere: 2011 auf macrophon.fm
Copyright: Columbia Pictures

Dr. Strangelove - Speech (German) [6:38]
Hochgeladen am 13.03.2011

- Freihandelsabkommen (NachDenkSeiten, 28.03.2014)
- 31 % der Erdöl- und Erdgasimporte kommen aus Russland (Statistisches Bundesamt, gefunden über die NachDenkSeiten, 28.03.2014)
- Frank Schirrmacher: Echtzeitjournalismus – Dr. Seltsam ist heute online
 (FAZ, 28.03.2014)
- Überwachtes Netz – Edward Snowden und der größte Überwachungsskandal der Geschichte (NachDenkSeiten, 28.03.2014, mit Link zum PDF-Download bei Netzpolitik)
- Irak: Laut UNO 400.000 Menschen vertrieben (NachDenkSeiten, 28.03.2014)
- Rezension: Thomas Piketty stellt die Fundamentalfrage (NachDenkSeiten, 28.03.2014)
- Wie wird die CDU Timoschenko wieder los? (n-tv, 27.03.2014)  
- Konflikt mit Russland: Merkel stellt komplette Energiepolitik in Frage (SPIEGEL Online, 27.03.2014)
 


Die wahrhaften Putin-Versteher, (Telepolis, 27.03.2014)
In den deutschsprachigen Medien entwickelte sich die Krim-Krise zur One-Man-Show eines bösen, bösen Präsidenten 
Mit der Eskalation des Ukraine-Konflikts setzen deutsche Journalisten zunehmend auf das stilistische Mittel der Personalisierung. Die Person des russischen Präsidenten Wladimir Putin erscheint in der Presse stellvertretend für die gesamte russische Gesellschaft. Dabei zeichnen Journalisten seine Person ganz überwiegend negativ und orientieren vielfach auf politikferne Eigenschaftsmerkmale. Die selben Redakteure, welche die Person des russischen Präsidenten in den Mittelpunkt stellen und sich ausführlich mit seiner Psyche beschäftigen, gehen inzwischen dazu über, Kritiker einer konfrontativen Russland-Politik, welche sich vergleichsweise stärker auf Sachargumente stützen, ausgerechnet als "Putin-Versteher" zu brandmarken.
Zitat:
Viele Journalisten erwecken den Eindruck zu wissen, was Putin fühlt und was seine verdeckten Ziele sind. "Privat ist Putin ein einsamer Mensch", verbreitet nicht nur der Focus. Im selben Stil erfährt das Publikum, dass er "natürlich" gerne im Westen geliebt werden würde. "Putin will die ganze Ukraine", glauben viele Kommentatoren zu wissen, oder dass er "insgeheim Pläne schmiedet".

Die Unterhaltungspresse erlebt dabei ein völlig neues Niveau des fehlenden Sachbezugs. BILD ("So tickt Russlands Präsident wirklich") berichtet etwa interessante biographische Details: "Als die Freiheit kam, wollte Putin sterben!" Den Widerspruch zwischen dem innenpolitischen Erfolg Putins und seinem schlechten Image in westlichen Medien löst das Blatt mit einem ebenso starken wie originellen Motiv: Wladimir Putin wolle ein Russland schaffen, vor dem "der Rest der Welt zu Kreuze kriecht".

In der Vergangenheit wurde diese Art der personalisierten Berichterstattung hauptsächlich den Boulevard-Medien zugeschrieben. Mit dem durch die Krim-Krise ausgelösten mentalen Ausnahmezustand verstärkt sich die Fixierung auf eine Person jedoch medienübergreifend. (Hervorhebung von mir) Nicht mehr nur BILD verkauft derart metaphysische Einsichten. Selbst in den Leitmedien für außenpolitische Bewertungen - Die Zeit und Neue Züricher Zeitung - erscheinen umfangreiche Hintergrundbeiträge, welche der Psyche des russischen Präsidenten nachspüren.

- Staatsanwältin der Krim ist in Japan ein Sex-Symbol – Die seltsame Karriere der Natalia Poklonskaya (RP online, 27.03.2014)
- Weitere Informationen zur Arbeitsweise des Netzes US-naher bzw. ideologisch gleichgerichteter Medien (NachDenkSeiten, 26.03.2014)
- Fahndung nach dem Sexsymbol der Krim-Annexion (WELT, 26.03.2014)

Obama & Putin Feat. Natalia Poklonskaya - "Who's That Back There?" (Noy Alooshe Remix) [1:50]
Veröffentlicht am 23.03.2014 
*Noy Alooshe Remix
*Original Music: Noy Alooshe
https://www.facebook.com/noyalooshefa...
Download: https://soundcloud.com/noyalooshe/oba...
Обама и Путин Feat. Наталья Поклонская - "Кто это сзади там?" (Ной Алюш Remix
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- Noch ein Nachtrag: Es geht um Krieg und Frieden und um die nicht enden wollende Kette von Manipulationen (NachDenkSeiten, 15.03.2014)  
- Die Instrumente des neoliberalen EU-Orchesters (NachDenkSeiten, 10.03.2014)
- Protest aus Russland: Ukraine stärkt Macht der Oligarchen (Deutsche Wirtschafts Nachrichten, 04.03.2014)
- Georg Schramm, Wir befinden uns im Krieg (Friedensblick, 02.03.2013) 

Russland, Europa & Revolutionen - Jung & Naiv: Folge 119 [1:01:14]
Veröffentlicht am 03.03.2014 
Weltpolitik für Desinteressierte. Mit Alexander Rahr, Russland- & Osteuropa-Experte sowie laut Vladimir Putin ein "Repräsentant Russlands im Ausland" sowie "Senior Advisor" bei Wintershall (verbunden mit Gazprom).
Wir reden über die Frage, ob Russland zu Europa gehört. Was Putin eigentlich will. Ob Putin ein lupenreiner Autokrat ist. Was nun in der Ukraine passiert. Und. Und. Und.
Eure naiven Fragen an Alexander Rahr gibt's in der Bonusfolge http://www.youtube.com/watch?v=MI9Lj2...
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President Obama San Francisco [4:12]
Hochgeladen am 28.05.2010 
President Obama visited San Francisco on 26th May 2010. His motorcade passed by the hotel where I was staying.


Februar 2014
- Ukraine: Die Oligarchen organisieren sich neu (Schweizer Radio und Fernsehen, 24.02.2014)
- Die dunklen Seiten der schönen Strahlefrau Julia Timoschenko (Watson.ch, 24.02.2014)
- Portrait: «Gasprinzessin», Premierministerin, Gefangene (Schweizer Radio und Fernsehen, 23.02.2014)
- TTIP: Internationale Megakonzerne verhindern die soziale und ökologische Gestaltung der Globalisierung (NachDenkSeiten, 13.02.2014)

President Putin Police Escort to the Kremlin [7:26]

Veröffentlicht am 07.05.2012 
Russian Prime Minister and President-elect Vladimir Putin on Monday arrived at Moscow's Kremlin where he will be inaugurated as Russia's president, for a third term.
Putin was elected as president on March 4, 2012 in the first round, with 63.6 percent of the vote.


Januar 2014 
- Arsenij Jazenjuk: Von wegen ein Oppositioneller (Alles Schall und Rauch, 30.01.2014)
- Umfrage – Die größte Gefahr für den Weltfrieden (Christian Wipperfürth, 29.01.2014) 
- Tatsächliche Spaltung der Ukraine (Tauroggen-Blog, 25.01.2014) 

Zen Lehrer Wolfgang Walter und Prof. Dr. Hans-Peter Dürr im Gespräch [9:24]
Hochgeladen am 28.12.2008 
Die erste Wirklichkeit
Der Quantenphysiker Prof. Hans-Peter Dürr und Zen-Lehrer Wolfgang Walter im Gespräch
10 Minuten Auszug aus der DVD "Die erste Wirklichkeit"
Bildformat: 16:9
Gesamtlänge 3:20h
Zu bestellen: www.zen-walter.de
Quantenphysik und Zen im Dialog
Die vorliegenden GEspräche verfolgen nicht das Ziel, die Wissenschaft in den Schleier der Mystik zu hüllen oder die Erkenntnisse des Zen durch wissenschaftliche Resultate zu untermauern. Es geht auch nicht um oberflächliche Ähnlichkeiten zwischen Zen und Quantenphysik, sondern vielmehr darum, Wissenschaft und Spiritualität in einem größerern Ganzen zu sehen. Darüber hinaus wird aufgezeigt, dass die sogenannte "realistische" Wahrnehmung auf sehr wackeligen Beinen steht.
Das Gespräch spiegelt die Lebensräume eines westlichen Zen-Lehrers W.Walter, E'un-Ken (Wolke der Weisheit) und eines hochgradigen Quantenphysikers Prof. Dr. Hans-Peter Dürr (alternativer Nobelpreisträger) wider. Beider erzählen serhr lebendig über Ihre Erfahrungen bezüglich einer virtuellen Wirklichkeit


zuletzt aktualisiert am 09.10.2014

Heute vor 80 Jahren – 30. Juni 1934: Liquidierung der SA-Führung

Die Nacht der Abrechnung 

Auf über 4 Mio. Mitglieder war die SA (Sturmabteilung), die paramilitärische Kampf truppe der NSDAP, im Jahr 1934 angewachsen. Ihre blutige Aufgabe war mit der Ernennung Hitlers zum Reichskanzler am 30. Januar 1933 eigentlich erfüllt, doch nun entwickelte sich die gigantische Parteiarmee zunehmend zu einem Machtfaktor, der mit der Partei rivalisierte. Ihr Chef Ernst Röhm forderte »eine zweite Revolution« und sah seine SA als Kader einer zukünftigen Volksarmee. 

Titelblatt des »Völkischen Beobachters« mit Abdruck einer
Rede Hitlers zu den Ereignissen, 14. Juli 1934
Im Juni 1934 wurden gezielt Gerüchte über einen Putsch der SA gestreut. Um diesen angeblich bevorstehenden »Röhm-Putsch« abzuwehren, schritten Hitler und die SS heute vor 80 Jahren, am 30. Juni 1934, zur »Nacht der langen Messer«, in der sie die Führungsriege der SA ermorden ließ. Im bayerischen Bad Wiessee holte Hitler im Morgengrauen seinen alten Kampfkumpanen Röhm persönlich aus dem Bett und ließ ihn verhaften. Der gesamten Führungsriege der SA, die zu einem Treffen in München angereist war, erging es ähnlich. Im Gefängnis München-Stadelheim erschoss ein SS-Kommando Röhm und weitere Inhaftierte, in ganz Deutschland wurden SA-Angehörige verhaftet und ermordet. Als Folge der Liquidierungsaktion verlor die SA an Bedeutung, die SS gewann die Oberhand. Das Militärmonopol aber blieb bei der Reichswehr. 
 Harenberg - Abenteuer Geschichte 2014

Sonntag, 29. Juni 2014

»Was wollen Sie jetzt von mir?«

Per Mertesacker ZDF-Interview Deutschland Algerien 2:1, Fußball WM 2014: Was wollen Sie von mir? [1:31]


- Fußball-Berichterstattung – Haut ab mit eurem Wow-Effekt! (ZEIT Online, 01.07.2014)
Die Medien wollen Tore, Jubel und Tränen während der Fußball-WM. Gut, dass Per Mertesacker im großen Gefühlsgekübel des Turniers ein ehrlicher Affekt überkommt: der Zorn. 

Georg Schramm - Zorn, Wut und die Furunkel am Gesäß des Bösen [8:34]


- Kabarettist Georg Schramm über Politik: „Mein Zorn ist echt“ (taz, 18.08.2014)
Kabarettist Georg Schramm erkundet den Aufstand. Ein Gespräch über politischen Amok, den richtigen Selbstmord und die Veränderungen aus der Mitte des Bürgertums.   

Samstag, 28. Juni 2014

Heute vor 204 Jahren – 28. Juni 1810: Gründung der Henschel-Werke in Kassel

Glocken, Kanonen und Lokomotiven 

Die Gründer der Henschel-Werke entstammten einer traditionsreichen hessischen Glocken- und Stuckgießerfamilie. Ihre Vorfahren hatten schon im frühen 17. Jahrhundert Glocken und Kanonen gegossen, später auch Feuerspritzen und Pumpen. Georg Christian Carl Henschel (1759-1838) ging als Geselle nach Kassel, wo er zunächst als Gießer am fürstlichen Hof tätig war und 1810 schließlich mit seinem Sohn Johann die Gießerei »Henschel & Sohn« gründete. Mit Geschützen und Glocken verdienten die Henschels ihr Geld, ehe 1817 mit Carl Anton Henschel ein weiterer Sohn des Firmengründers in die Firma eintrat und der Schwerpunkt fortan auf den Maschinenbau gelegt wurde.

Werbeplakat für einen Tankwagen der Marke Henschel, 1955

Mit dem Siegeszug der Eisenbahn begann auch die Erfolgsgeschichte der Henschel-Werke. Das Werk in Kassel avancierte in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu einem der größten Hersteller von Lokomotiven, bis 1905 verließen über 7000 Stück die Werkshallen. Während der Weltkriege war Henschel einer der großen deutschen Rüstungskonzerne, in den 1920er-Jahren begann das Unternehmen mit dem Bau von Automobilen und stellte Lastkraftwagen und Omnibusse her. 

Was am 28. Juni noch geschah: 
1956: In Posen wird ein Arbeiteraufstand vom polnischen Militär blutig niedergeschlagen. 
Harenberg - Abenteuer Geschichte 2014 

Donnerstag, 26. Juni 2014

Vor 260 Jahren – 1747-62: Trockenlegung des Oderbruchs

»Zur herrlichen Provinz erblüht« 

Bis ins 18. Jahrhundert hatten weite Regionen Deutschlands ein völlig anderes Gesicht als heute. Mit der Rodung von Wäldern, der Begradigung von Flüssen, der Trockenlegung von Mooren und dem Bau von Staudämmen wurde die Landschaft weithin grundlegend umgestaltet. Auch das Oderbruch, jener etwa 60 km lange Landstrich am Westufer der Oder zwischen Oderberg im Norden und Lebus im Süden, war bis in jene Zeit eine »wertlose Sumpflandschaft«, eine Wildnis aus Wasser und Morast, in der der Fluss unberechenbar mäanderte
Friedrich der Große, König von Preußen,
inspiziert die Arbeiten im Oderbruch, um 1750
Friedrich der Große (1712-1786), 1740 zum König von Preußen gekrönt und stark an der Verbesserung der Landwirtschaft interessiert, griff ältere Pläne wieder auf und schob 1747 die Trockenlegung des Bruchs an. Unter Leitung des Wasserbauingenieurs Simon Leonhard von Haerlem wurde der Flusslauf durch einen neuen Kanal begradigt und verkürzt. Dämme und Deiche entstanden, ein System von Abzugsgräben sorgte für die Trockenlegung der Feuchtgebiete. 32000 ha neues Ackerland entstanden. 1753 zogen die ersten angeworbenen Kolonisten in die neu angelegten Dörfer. 
Harenberg - Abenteuer Geschichte 2014 

Mittwoch, 25. Juni 2014

Vor 60 Jahren – 27. Juni 1954: Putsch gegen Jacobo Arbenz in Guatemala

Am 27. Juni 1954 wurde Jacobo Arbenz, Präsident Guatemalas schweizerischer Herkunft, von einer von der CIA organisierten Exiltruppe gestürzt. Der Coup beendete einen kurzen guatemaltekischen Frühling.

Am 27. Juni 1954 wurde der guatemaltekische Präsident und Oberst Jacobo Arbenz durch einen von der CIA orchestrierten Putsch gestürzt. Arbenz, Sohn eines Einwanderers aus Andelfingen in der Schweiz, war vier Jahre zuvor von einer überwältigenden Mehrheit von 65 Prozent der Wähler zum Präsidenten bestimmt worden. Mit einer Landreform hatte er die guatemaltekischen Grossgrundbesitzer und die amerikanische Regierung gegen sich aufgebracht.

mehr:
- Putsch gegen Jacobo Arbenz in Guatemala (Werner Marti, NZZ, 25.06.2014)

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Bananenrepublik ist die abwertende Bezeichnung für Staaten, in denen Korruption und Bestechlichkeit vorherrschen, deren Rechtssystem nicht funktioniert, wirtschaftliche oder politisch-moralische Verhältnisse von Ineffizienz und Instabilität geprägt sind oder in denen staatliche Willkür herrscht oder denen diese Eigenschaften zugeschrieben werden.
Geschichte
Diese Partikularinteressen wirkten sich in Mittelamerika besonders deutlich aus. Anfangs wurden einzig solche Länder so bezeichnet, die nur oder vorwiegend Bananen exportierten bzw. anbauten. Der Begriff geht dabei vor allem auf die mittelamerikanischen Staaten wie etwa HondurasNicaragua oder Panama zurück, deren Politik und Staatsgeschäfte über Jahrzehnte durch den Einfluss der großen Südfruchtexporteure United Fruit Company (Chiquita)[3] und Standard Fruit Company (Dole) bestimmt wurde. Die wirtschaftliche Macht dieser US-amerikanischen Unternehmen war weitaus größer als die politische Macht der Regierungen oder gar der Bevölkerung dieser Länder. Ein früherer US-amerikanischer PR-Berater, Edward L. Bernays, war u. a. zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit von United Fruit.
Im April 1907 installierten die USA in Honduras eine korrupte Diktatur unter Miguel R. Dávila, um die Interessen der United Fruit Company zu schützen. Bereits 1910 kontrollierten die US-Firmen 80 % der honduranischen Bananenpflanzungen.[4] Die Diktatoren Tiburcio Carías Andino und Juan Manuel Gálvez, die von 1933 bis 1948 bzw. von 1949 bis 1954 an der Macht waren, betätigten sich ebenfalls als Handlanger der United Fruit Company. Ähnlich verlief es 1930 in der Dominikanischen Republik mit Rafael Trujillo, in Guatemala 1954 mit Carlos Castillo Armas und in Chile 1973 mit Augusto Pinochet.[5] Die United Fruit Company kontrollierte in Guatemala nicht nur den Bananenhandel („Chiquita“), sondern auch die Post, den größten Hafen und die Stromversorgung des Landes.[6]
[Bananenrepublik, Wikipedia, abgerufen am 23.08.2019]
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Die Operation PBSUCCESS (auch Operation SUCCESS) war eine 1954 vom US-amerikanischen Auslandsgeheimdienst CIA durchgeführte Geheimdienstoperation mit dem Ziel, den demokratisch gewählten Präsidenten von GuatemalaJacobo Árbenz Guzmán, zu stürzen. Es war die erste große verdeckte Operation der 1949 gegründeten CIA in Zentralamerika und wurde wegen ihres zunächst innerhalb der US-Regierung so gesehenen „Erfolgs“ zum Vorbild für weitere derartige Aktivitäten in Lateinamerika und in vielen Ländern weltweit. Ein kleiner Teil der CIA-internen, lange als Geheimsache unter Verschluss gehaltenen Akten zu der Operation ist mittlerweile öffentlich zugänglich.
Die Aktion ging unter anderem auf das Drängen des US-Lebensmittelkonzerns United Fruit Company (heute Chiquita Brands International) zurück, der ausgedehnten Grundbesitz in Guatemala besaß und durch die von Arbenz geplante Landreform seine Interessen gefährdet sah. Der damalige CIA-Direktor Allen Welsh Dulles war nebenbei als Rechtsanwalt und Lobbyist für das Unternehmen tätig. Die CIA bildete eine Ad-hoc-„Befreiungsarmee“ von ungefähr 400 Kämpfern in Nicaragua aus und versorgte sie mit Waffen. Unter dem Befehl von Castillo Armas drang diese am 18. Juni 1954 über Honduras nach Guatemala ein. Arbenz musste daraufhin am 27. Juni 1954 zurücktreten.
Der so herbeigeführte Staatsstreich verursachte erhebliche politische Instabilität in dem sich damals gerade in einer Stabilisierungsphase befindlichen bzw. friedlichen Land und markierte den Beginn von vier Jahrzehnten repressiver Gewaltherrschaftverschiedener, sich gegenseitig ablösender Militärdiktaturen, die fast durchweg von den USA politisch, militärisch und geheimdienstlich unterstützt wurden.[1] Während dieses so bezeichneten „Bürgerkriegs“ in Guatemala wurden bis zu seinem Ende 1996 mindestens 140.000 Guatemalteken durch das Militär und staatlich gesteuerte, inoffizielle paramilitärische Todesschwadronenermordet. Eine große Zahl wurde dabei zum Opfer der Praxis des so genannten Verschwindenlassens, sie werden auch als Desaparecidos bezeichnet.[2] Verschiedene Menschenrechtsorganisationen schätzen die Opferzahl noch höher, auf über 250.000. 
[Operation PBSUCCESS, Wikipedia, abgerufen am 05.02.2018]
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Arbenz & the CIA, Guatemala 1950's {7:24}

ColdWarWarriors
Am 24.02.2009 veröffentlicht
CIA interference in Guatemala during the 1950's

Operation PBSUCCESS - Guatemala ☀ {3:13}

PressPlayObey
Am 06.05.2013 veröffentlicht
Please Thumbs up and Subscribe

US CIA Intervention in Guatemala 1954 - 1of5.mp4 {9:36}

TruthGlobal
Am 18.03.2010 veröffentlicht
The United States, with the connivance of John Foster Dulles and the CIA, overthrew the legitimate democratically elected government of Guatemala at the request of the United Fruit Company. They installed a military dictatorship which led to the mass murder of hundreds of thousands of innocent people in the years succeeding the CIA Coup.

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Nach Arévalo wurde 1951 Jacobo Árbenz Guzmán zum Präsidenten gewählt. Er setzte die Reformen seines Vorgängers fort. Der Arbeitsbeschaffung und der Verbesserung der Infrastruktur dienten der Bau der ersten Autobahn und eines großen Wasserkraftwerks. Beide Projekte liefen den Interessen mehrerer US-Firmen entgegen. Árbenz' Hauptaugenmerk lag aber auf einer Agrarreform, die den Kleinbauern zugutekam und eine Diversifizierung der Agrarproduktion zum Ziel hatte. Die Legalisierung der linken Arbeiterpartei beförderte dabei die Durchsetzung der Interessen von Bauern und Arbeitern. Die USA reagierten auf diese Entwicklung mit zunehmender Sorge um ihren Einfluss im Land, zumal Árbenz entschlossen war, auch die United Fruit zu verstaatlichen. United Fruit war zu dieser Zeit der größte private Landbesitzer in Guatemala. Das 1952 zustande gekommene Landreformgesetz gab der Regierung die Möglichkeit, Brachland unter bestimmten eng gefassten Bedingungen gegen Zahlung einer Entschädigung an Kleinbauern zu übertragen.
United Fruit war mit einer Brachquote von 85 Prozent einer der Hauptbetroffenen des neuen Gesetzes. Als die Regierung eine Entschädigung von drei Dollar pro Acre anbot, dem Wert wie er von United Fruit in der Steuererklärung angegeben worden war, machte das Unternehmen geltend, dass das Land tatsächlich 75 Dollar pro Acre wert sei. Mit Hilfe ausgezeichneter Kontakte zur US-Regierung (der Bruder des United-Fruit-Präsidenten war im US-Außenministerium für Lateinamerika zuständig, der Außenminister selbst hatte für United Fruit gearbeitet und dessen Bruder war sowohl Direktor der CIA als auch im Vorstand des Unternehmens)[25]startete United Fruit in den USA eine Public-Relations-Kampagne gegen Árbenz: Es sollte der Eindruck erweckt werden, dass Guatemala Gefahr lief, ein Satellitenstaat unter sowjetischer Führung zu werden. Die US-Politiker und United Fruit entschlossen sich daher, konservative Kräfte zu unterstützen, die sich den Sturz Árbenz' zum Ziel gesetzt hatten: Die so genannte Operation PBSUCCESS wurde von der CIA unterstützt, mit deren Hilfe eine kleine „Befreiungsarmee“ unter Colonel Carlos Castillo Armas von Honduras aus in Guatemala einfiel und die Regierung stürzte. Dem Coup waren Bombardierungen durch US-Piloten auf Guatemala-Stadt vorausgegangen.[26] 
[Geschichte Guatemalas, Von Estrada bis Árbenz, Wikipedia, abgerufen am 05.02.2018]
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The Communist Takeover of Guatemala (720p) {24:44}

DOCUMENTARY TUBE
Am 02.09.2014 veröffentlicht
This documentary film is about the social changes that lead to a communist revolution in Guatemala.

1954, Guatemala - CIA & the United Fruit Company, Jacobo Arbenz {9:13}

911truthncDotOrg
Am 31.01.2010 veröffentlicht
Jacobo Arbenz, President of Guatemala, committed two sins in the eyes of the Eisenhower administration. First, when he opened the system to all political parties he recognized the Communists too. 
Arbenz also embarked on a massive land reform program. Less than 3 per cent of the land owners held more than 70 per cent of the land. So Arbenz nationalized more than 1 ½ million acres, including land owned by his own family and turned it over to peasants. Much of that land belonged to the United Fruit Company, the giant American firm that was intent on keeping Guatemala, quite literally, a banana republic. United Fruit appealed to its close friends in Washington, including the Dulles brothers, who said that Arbenz was openly playing the Communist game. He had to go.
The National Security Act of 47 gave us the National Security Council. Never have we had a National Security Council so concerned about the nations security that were always looking for threats and looking how to orchestrate our society to oppose those threats. National Security was invented, almost, in 1947, and now it has become the prime mover of everything we do as measured against something we invented in 1947." 
-- U.S. Navy Admiral Gene La Rocque in PBS Documentary "The Secret Government"


Bernays helped mastermind that war for his fruit company client, drawing on every public relations tactic and strategy he had refined since giving birth to the profession forty years before. Historians have written extensively about that propaganda campaign, but always relied on the sketchy account Bernays provided in his autobiography and the limited materials available from the American and Guatemalan governments. Upon Bernays’s death in 1995, however, Library of Congress made public fifty-three boxes of his papers on United Fruit that paint in vivid detail his behind-the-scenes maneuvering and show how, in 1954, he helped topple Guatemala’s left-leaning regime. Those papers offer insights into how the United States viewed its Latin neighbors as ripe for economic exploitation and political manipulation—and how the propaganda war Bernays waged in Guatemala set the pattern for future US-led campaigns in Cuba and, much later, Vietnam.


“This whole matter of effective counter-Communist propaganda is not one of improvising,” Bernays noted in a 1952 memo to United Fruit’s publicity chief. “What is needed,” he added, is “the same type of scientific approach that is applied, let us say, to a problem of fighting a certain plant disease.”

[Larry Tye, Watch Out for the Top Banana, CabinetMagazine, Nr. 23, 2006 – Google-Übersetzer]

A Brief History of U.S. Dirty Wars in Central America That Set the Stage for the Refugee Crisis {9:23}

The Intercept
Am 23.02.2018 veröffentlicht 
The world watched in horror as U.S. Border Patrol agents opened fire with tear gas on a group of refugees seeking asylum in the United States. Among the targets of this assault by U.S. forces were women and children, many of whom who fled Honduras.
Across the news media, these refugees are simply referred to as “migrants,” or “the caravan.” Rarely do we get any context of why they are risking their lives and the lives of their children to flee Honduras. And part of why we don’t hear the context is because to really tell this story, you need to talk about the U.S. dirty wars in Central America in the 1980s, the impact of neoliberal economic policies, and the catastrophe of climate change caused by the U.S. and other major world powers. You need to know history.
And if you know this history, particularly in Honduras, then you know that what we are seeing now is a situation where the U.S. set a house on fire and as the flames have raged, the U.S. is standing against the people trying to flee the fire that Washington set to their home.
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siehe auch:
Angewandte Psychoanalyse: Masse und Mob – Wie Emotionen gesteuert werden können (Post, 20.02.2014)
Der Wille des Volkes, Bananen und die CIA (Konrad Hauser, The Intelligence, 13.03.2010)
Edward Bernays – Der Vater der Massenmanipulation (USAControl, 21.07.2008)

zuletzt aktualisiert am 23.08.2019