über Marina Abramović habe ich im letzten Jahr zwei Posts eingestellt:
- Marina Abramović (14.07.2013)
- Marina Abramović and Ulay (14.12.2013)
Als Psychotherapeut ist für mich das Video »Marina Abramovic on Belgrade culture and her roots« natürlich am interessantesten. (Post vom 14.07.2013)
Vom 11. Juni bis 25. August 2014 wird Abramović eine
Langzeit-Performance in der Londoner Serpentine Gallery durchführen, bei
der sie - wie auch das Publikum - vollständig auf Objekte verzichtet:
jeder kann als Besucher während der Öffnungszeiten hinzustoßen und Zeit
mit ihr verbringen, muss zuvor aber Jacke, Tasche und elektronische
Geräte abgeben.[15]
- Begegnung mit Marina Abramović – Spiel mit dem Nichts (FAZ, 10.06.2014)
Viele, die vor vier Jahren im New Yorker MoMA den Blickkontakt mit ihr wagten, waren zu Tränen gerührt. Jetzt bereitet Marina Abramović ihre neue Performance in London vor. Mit einem selbst für diese Künstlerin spektakulären Konzept.
Weeping Woman * Pablo Picasso (Video-Art) [3:15]
Man beachte den Unterschied:
»Marina Abramovic and Ulay started an intense love story in the 70s,
performing art out of the van they lived in. When they felt the
relationship had run its course, they decided to walk the Great Wall of
China, each from one end, meeting for one last big hug in the middle and
never seeing each other again.« (Zen Garage, 03/2013)
»1988, nachdem sich Abramović’ langjähriger Lebenspartner, der deutsche
Künstler Frank Uwe Laysiepen, der sich Ulay nennt und mit ihr zusammen
viele Performances gemacht hatte, von ihr getrennt hatte, […] ›Ich war 40 Jahre alt, ich hatte den Mann verloren, den ich liebte und
mit ihm meine Arbeit, denn wir haben damals ja alles zusammen gemacht,
ich war an einem ganz dunklen Punkt.‹ […] Eine weitere Trennung: […] ›Ich habe so
gelitten, ich habe ungefähr vier Jahre gebraucht, darüber
hinwegzukommen. Erst seit einem Jahr geht es mir wieder gut, es war
einfach nur hart, hart, hart. Ich kann wirklich sagen, dass ich kein
Glück hatte mit den Männern in meinem Leben. Ich bin zu viel für sie,
ich bin wirklich kein marriage material. Zuallererst einmal bin
ich besessen von meiner Arbeit. Das verstehen die nicht. Früher habe
ich oft versucht, mich für einen Mann zu ändern - total erfolglos. Aber
klar hab’ ich’s versucht.‹« (FAZ, 10.06.2014)
Was ist die Wirklichkeit?
Picassos Frauen, eine fiktive Pressekonferenz [8:18]
- Marina Abramovic in "512 Hours" – Ein Nichts mit Körper (Süddeutsche, 11.06.2014)
Kunst als Gegenüber: Die Performance-Künstlerin Marina Abramovic stellt sich während der Aktion "512 Hours" dem Londoner Publikum. Die Aktion ist nichts Neues, kultiviert aber ihre eigene Berühmtheit.
- Marina Abramovic: Kunst ohne Konzept (Deutsche Welle, 15.06.2014)
"512
Hours" - Der Titel ist Programm: Exakt so viele Stunden will Marina
Abramovic performen. Noch bis zum 25. August tut sie das in der Londoner
Serpentine Gallery. Ihr Konzept ist relativ spektakulär: Es gibt
keines.
- Das größte Kunstvideo-Archiv der Welt (Deutsche Welle, 24.06.2009)
Jeden Tag, jede Stunde und jede Minute lädt irgendwo irgendwer ein Video ins Internet. Ziemlich viel Blödsinn ist dabei. Manchmal aber auch Perlen von Andy Warhol oder Yoko Ono. Das ist illegal. Aber schön anzusehen.
Marina Abramovic sitzt in der Galleria Studio 67 in Bologna. Seit 16 Stunden sitzt sie da - bewegungslos. Ihre Haare sind mit den Haaren ihres Partners Ulay verknotet. Sie sitzen Rücken an Rücken. Sie verharren eine weitere Stunde. Publikum darf jetzt zuschauen. Die Performance "Relation in Time" wird gefilmt. Es ist Oktober 1977.
- Wozu überhaupt noch Demokratie?
(Telepolis, 16.04.2014)
Eine Demokratie haben wir schon lange nicht mehr - Teil 29
Seit Jahrzehnten geht es den Völkern nur noch schlechter. Die Reichen werden immer reicher, die Armen immer ärmer. Das politische System der entwickelten repräsentativen Demokratien verschwendet massenhaft Ressourcen. Die politische Kaste verbraucht für sich selbst große Geldmengen und verantwortet eine immense Fehlleitung von Steuereinnahmen und eine immense Staatsverschuldung. Die Zeche zahlt die Bevölkerung. Das Herrschaftssystem ist nur noch formal eine Art Demokratie. Das "Schrumpfen der Mittelschicht", die "Erosion des Leistungsprinzips" und die "Refeudalisierung" der Gesellschaft sind Standardthemen der Soziologie demokratischer Länder. Was hat die vermeintliche Volksherrschaft dem Volk gebracht? Ein in reinen Formalismen erstarrtes politisches System, in dem das Volk nichts zu sagen hat und das in Wahrheit eine Herrschaft über das Volk darstellt, hinter deren scheindemokratisch polierter Fassade soziale Ungerechtigkeit, Chancenungleichheit, Armut und soziales Elend sich ständig und unaufhaltsam weiter ausbreiten. Dem breiten Volk in allen entwickelten Demokratien geht es von Jahr zu Jahr immer schlechter.
- Der Pranger kommt im Internetzeitalter wieder (Telepolis, 15.04.2014)
Eine Ausstellung in Berlin wirft die Frage auf, ob ein juristisches Verbot von Hygienelisten im Internet nicht auch ein Beitrag zum Kampf gegen eine überwachte Gesellschaft ist
"Außer Kontrolle - Leben in einer überwachten Welt" lautet der Titel einer Ausstellung, die im Museum für Kommunikation in Berlin zu sehen ist. Der Besuch lohnt sich, gerade weil sie sich nicht auf die Themen NSA und Snowden fixiert, die beim Titel der Ausstellung zu erwarten gewesen wären. Die Ausstellung richtet vielmehr den Fokus auf die Aspekte einer überwachten Gesellschaft, die in der aufgeregten Diskussion der letzten Monate oft zu kurz kamen.
- Crowdfunding-Projekt: "Krautreporter" finden genügend Unterstützer (SPIEGEL Online, 13.06.2014)
Das Online-Magazin "Krautreporter" wird an den Start gehen: Am letzten Tag der Crowdfunding-Phase konnte das bisweilen scharf kritisierte Projekt sein Minimalziel von 15.000 Abos erreichen.
"Der Online-Journalismus ist kaputt. [...] Wir kriegen das wieder hin": Mit vollmundigen Thesen und Versprechen wie diesen hat ein Team aus 28 Journalisten für das Crowdfunding-Projekt "Krautreporter" geworben. 15.000 Unterstützer wollte die Gruppe binnen eines Monats gewinnen, für ein werbefreies Online-Magazin. Man wolle die Geschichten hinter den Nachrichten erzählen, heißt es auf der Projektwebsite.
- Die Muskeln spielen lassen (der Freitag, 15.06.2014)
Maskulines Zeitalter Nach einem Jahrhundert Weltgeschichte ist der männliche Politiker zurück. Er annektiert die Krim, oder verbietet Twitter und Youtube. Und der Westen hat ihn geschaffen
Im Kreml mimt Putin den kompromisslosen, starken Mann und Erdogans Vorgehen gegen seine innenpolitischen Gegner erreicht seinen bisherigen Zenit auf der Radikalitätsskala. Während westliche Medien und Politiker sich empören, sind beide in ihren Ländern so beliebt wie nie zuvor.
- Uups, I did it again (der Freitag, 15.06.2014)
Rezension Gesellschaftskritik getarnt als Pop-Konzert: Der queere New Yorker Performance-Künstler Neal Medlyn analysiert das Medienphänomen Britney Spears
- Worte, immer nur Worte (der Freitag, 16.06.2014)
Trauma In „The Unknown Known“ rechtfertigt Donald Rumsfeld den Krieg. Ein Veteran hat sich die Dokumentation angetan
- Ein Mann von gestern (der Freitag, 16.06.2014)
Veto Der Friedenspreis für Jaron Lanier ist keine gute Idee. Der Philosoph ist gegen das offene Netz und die Rolle des Staates interessiert ihn nicht
- Obamas persische Option (der Freitag, 15.06.2014)
Irak Die USA und Iran stehen plötzlich in einer Abwehrfront gegen den dschihadistischen Aufmarsch vor Bagdad. Muss die Geschichte der Anti-Terror-Kriege umgeschrieben werden?
siehe dazu auch:
- »Der größte Einzelerfolg der CIA« (01.05.2012)
- »Zeichen der Unfreiheit in unserer freien Welt« (01.05.2012)
- Iran und die Atombombe (24.12.2012)
- Iran – »Der Atomkonflikt ist nur ein Vorwand« (27.02.2013)
Montag, 16. Juni 2014
Leseempfehlungen für den 16. Juni 2014
Labels:
Gesellschaft,
Irak,
Iran,
Kunst,
Medien,
Menschen,
Palästina,
Politik,
Psychologie,
USA,
Wirtschaft
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen