Er ist der erste und bislang einzige US-Präsident, der zurücktreten musste: Richard Nixon (1913-1994) gab heute vor 40 Jahren bekannt, dass er am folgenden Tag wegen der sogenannten Watergate-Affäre sein Amt niederlegen werde. Er kam damit einer drohenden Amtsenthebung durch den Kongress zuvor.
Nach seinem Tücktritt verabschiedet sich Richard Nixon von den Mitarbeitern des Weißen Hauses, 9.8.1974 |
Im März 1973 berichteten US-Medien erstmals über Hinweise, nach denen der Präsident verantwortlich für einen Einbruch in den Watergate-Gebäudekomplex sei, in dem sich das Wahlkampfhauptquartier der Demokratischen Partei befand. Schnell verdichteten sich die Gerüchte zur Gewissheit. Nixon hatte am Ende seiner ersten Amtszeit im Frühjahr 1972 den Auftrag erteilt, dort einzubrechen, Abhöranlagen zu installieren und Unterlagen der politischen Gegner zu entwenden. Nach einer Reihe weiterer Enthüllungen über Fälle von Amtsmissbrauch sah sich Nixon zum Rücktritt gezwungen. Gerald Ford übernahm das Amt des Präsidenten und erließ später eine Amnestie für Nixon, die diesen vor rechtlichen Konsequenzen bewahrte. Dennoch ist sein Name seither mit einer der schwersten innenpolitischen Krisen der Vereinigten Staaten verbunden.
Was am 8. August noch geschah:
1967: Malaysia, die Philippinen, Indonesien, Singapur und Thailand gründen in Bangkok die »Vereinigung Südostasiatischer Staaten« (ASEAN).
Harenberg – Abenteuer Geschichte 2014
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