Donnerstag, 18. September 2014

Heute vor 200 Jahren – 18. September 1814: Der Wiener Kongress beginnt

Die Reaktion schlägt zurück 

Nach dem Ende der Herrschaft Napoleons (1769-1821) kamen die Oberhäupter und Gesandten der europäischen Mächte heute vor 200 Jahren zum Wiener Kongress zusammen. Unter der Führung des österreich ischen Staatskanzlers Klemens Wenzel von Metternich (1773-1859) wurde die Landkarte Europas neu gezeichnet. Der Wunsch der Völker nach mehr Freiheit, Gleichheit und nationaler Einheit erfüllte sich nicht. Vielmehr wurde die Macht der Fürsten wieder gestärkt. 
Sitzung des Wiener Friedenskongresses (zeitgenössische Radierung)
Die Neuordnung Europas erfolgte unter der Prämisse, dass die vorrevolutionäre politische Ordnung wiederhergestellt würde, als territoriale Neugliederung unter dem Gesichtspunkt des Gleichgewichts der Mächte. Mit dem Kongress begann das Zeitalter der »Restauration«. Die Verhandlungen wurden auch fortgeführt, als Napoleon aus dem Exil zurückkehrte und seine Macht in Frankreich im März 1815 für 100 Tage wiederherstellte. Der Wiener Kongress fand seinen Abschluss mit der Wiener Schlussakte. Diese wurde neun Tage vor Napoleons endgültiger Niederlage bei Waterloo unterzeichnet. 

Heilige Allianz
▪︎ Bündnis zwischen Russland, Österreich und Preußen 
▪︎ auf Veranlassung des Zaren Alexanders I. am 26.9.1815 in Paris geschlossen 
▪︎ alle europäischen Mächte außer England traten bei 
▪︎ wurde zum Inbegriff der Restauration 

Harenberg – Abenteuer Geschichte 2014 
siehe auch
- Eine kurze Geschichte des Fürstentums Birkenfeld (Post, 10.01.2011, 2. Absatz)

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