Donnerstag, 30. Oktober 2014

Heute vor 150 Jahren – 30. Oktober 1864: Ende des Deutsch-Dänischen Krieges

Streit um Schleswig-Holstein 

Die besondere Situation der Herzogtümer Schleswig und Holstein, die mit der dänischen Krone verbunden waren, hatte schon 1848/49 zum Krieg zwischen Dänemark und dem Deutschen Bund geführt. Der dänische König behielt zwar die Oberhoheit, musste sich aber verpflichten, die Herzogtümer als selbstständige Territorien zu behandeln. Eine neue dänische Verfassung gliederte aber 1863 Schleswig dem Staat ein. Doch die Menschen empörten sich und diese Stimmung nutzte der preußische Ministerpräsident und Außenminister Otto von Bismarck (1815-1898) für seine politischen Pläne: Er wollte Schleswig und Holstein an Preußen anschließen. 
Erstürmung der Düppeler Schanzen durch die Preußen im April 1964 (Lithografie, um 1870)
Dazu verbündete sich Bismarck mit der österreichischen Armee und zog gegen die Dänen ins Feld. Die Eroberung der dänischen Stellung der Düppeler Schanzen im April 1864 entschied den Krieg zugunsten der preußischen und österreichischen Truppen. Im Frieden von Wien musste Dänemark heute vor 150 Jahren die Herzogtümer abtreten. Preußen sollte fortan Schleswig verwalten, Österreich war für Holstein zuständig. Der Streit um die Beute führte dann, ganz in Bismarcks Sinn, zum Krieg der beiden deutschen Großmächte um die Vorherrschaft in Mitteleuropa. 

Was am 30. Oktober noch geschah: 
1905: Als Reaktion auf Unruhen verkündet der russische Zar Nikolaus II. die Gewährung bürgerlicher Grundrechte
 Harenberg – Abenteuer Geschichte 2014

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