Sonntag, 14. Dezember 2014

Driving Ukrainians Into Putin’s Arms

A RECENT United Nations report says that nearly half a million Ukrainians have fled the country since April. The fact that families run from a war zone is heartbreaking but hardly unexpected. The disturbing part lies in the details — of the roughly 454,000 people who had fled Ukraine by the end of October, more than 387,000 went to Russia. Most of those who fled were Russian speakers from the east, but this still raises a sobering question: If this is a conflict between Ukraine and Russia, why did so many Ukrainians choose to cast their lot with the enemy?

Moscow’s denials of involvement in eastern Ukraine are, of course, absurd: It is clear that the separatists in Donetsk and Luhansk are equipped, reinforced and trained by Russians. That said, if Vladimir V. Putin had tried sending unmarked commandos to set up sham republics in western Ukraine, where anti-Russian sentiment runs high, his men would have been returned to the Kremlin in body bags. Yes, Mr. Putin is brewing unrest in the east, but he is brewing with local ingredients. He is connecting with the population using a language they speak and a symbolism they understand.

mehr:
- Driving Ukrainians Into Putin’s Arms (Lev Golinkin, New York Times, 08.12.2014)
Zitat:
Last month the Ukrainian president, Petro O. Poroshenko, decided to freeze government pensions and cut off funding for schools and hospitals in the eastern provinces of Donetsk and Luhansk. Unfortunately, the separatist thugs fighting there don’t rely on food stamps to buy weapons — they get them from Russia. All that Mr. Poroshenko accomplished was giving Mr. Putin the “proof” to tell the starving pensioners of the region: “See — the West doesn’t care if you die.” This is a sentiment that is growing stronger and stronger, according to reports coming out of the region.

Equally awful is Kiev’s decision to maintain a relationship with the Azov battalion, an ultranationalist paramilitary group of around 400 men that uses Nazi salutes and insignia. To anyone familiar with eastern Ukraine’s bloody history during World War II, allowing the Azov battalion to fight in the region is a bit like sponsoring a Timothy McVeigh Appreciation Night in Oklahoma City. It does nothing but infuriate the local population and provide Mr. Putin with yet another opportunity to shed the mantle of invader and position himself as a protector.


mein Kommentar:

Erstens frage ich mich, welches unserer Leitmedien den Beschluß Poroschenkos, die Gehälter und Pensionen der Menschen in der Ost-Ukraine einzufrieren, hinterfragt. Welches unserer Leitmedien stellt die Frage: Warum tut er das?

Ukraine. Poroschenko: So werden wir diesen Krieg gewinnen! [0:24]

Veröffentlicht am 15.11.2014
Deutsche Untertitel.
Merkels Liebling - ukrainischer Präsident Poroschenkowill eigenes Volk in Donezk durch Hunger besiegen. Poroschenko redet ganz offen von Genozid und faschistischen Methoden, durch die er das Volk im Osten der Ukraine bezwingen will - Hunger, Kälte und Not.
Quelle: http://youtu.be/mph7dpA_Ys8

Zweitens frage ich mich, was man von einem Präsidenten eines Landes denken soll, der Leute wie die vom Bataillon Asow (den Wikipedia-Artikel führe man sich zu Gemüte) in die Ost-Ukraine sendet.
Wie andere paramilitärische ukrainische Verbände untersteht das Bataillon formell dem Innenministerium der Ukraine bzw. der Nationalgarde. Es ist nicht in die ukrainische Armee eingegliedert. Die Angehörigen des Bataillons erhalten einen Sold von etwa 150 US-Dollar im Monat.[6]
[…]
Der Anführer der Einheit Andrij Bilezkyj erklärte unter anderem: „Die historische Mission unserer Nation in diesem kritischen Moment ist, die weißen Rassen der Welt in einen finalen Kreuzzug für ihr Überleben zu führen.“[1]
[…]
Das Vorgehen verschiedener paramilitärischer ukrainischer Milizen, unter anderem des Bataillons Asow, wird als „chaotisch, gewalttätig und hemmungslos“ beschrieben.[24]

Rechte säubern im Namen Poroschenkos den Osten! Ukraine [1:20]

Veröffentlicht am 22.08.2014
Öffentlich rechtliche Sender bestätigen, dass der Sturz Janukowitch bereits von Poroschenko und den Rechten eingefädelt wurde. Nun unterstützen Ultra- Rechte die ukrainische Armee und säubern(!) den Osten. Swoboda, Batallion Azov, rechter Sektor etc. Merkel lobte heute die Ukraine wegen ihrer Besonnenheit. Bald kämpft die Nato mit den rechten Gruppen. Hier läuft was mächtig schief! Quelle: ARD Tagesthemen


Russische Reporter in der Ukraine: "Das ist mein Krieg" (Benjamin Bidder, Moritz Gathmann, SPIEGEL, 19.06.2014); siehe auch die Kommentarseite 12/24
Viele russische Reporter in der Ostukraine schlagen sich eindeutig auf die Seite der Separatisten. Deshalb werden sie von ukrainischen Sicherheitskräften wie feindliche Kämpfer behandelt - einige sind bereits gefallen.

Der Kommissarbefehl – offiziell Richtlinien für die Behandlung politischer Kommissare – vom 6. Juni 1941 zählt zu den Völkerrechtsverletzungen der deutschen Wehrmacht im Krieg gegen die Sowjetunion während des Zweiten Weltkrieges. Er enthielt die Anweisung, Politkommissare der Roten Armee nicht als Kriegsgefangene zu behandeln, sondern sie ohne Verhandlung zu erschießen. (Kommissarbefehl, Wikipedia)

Und drittens frage ich mich, wo in unseren Leitmedien die Beteiligung des Bataillons Asow an den Kämpfen in der Ost-Ukraine kritisiert wird. Und wo sich irgend jemand in unseren Leitmedien die Frage stellt, warum Poroschenko so handelt.

Die einzige Erklärung, die ich bisher finden konnte war der des Versuchs einer ethnischen Säuberung. Die Regierung in Kiew ist so vernagelt, so voller Haß und steht wohl auch dermaßen mit dem Rücken zur Wand, daß ihr nichts anderes übrig bleibt.

siehe auch:
- Kiew verdoppelt Militärausgaben - Poroschenko: Erste echte Waffenruhe (ZEIT, 12.12.2014)

Seien wir uns im Klaren darüber, daß wir sowohl die Heizrechnungen der Ukraine wie auch deren Militärausgaben finanzieren!

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