Dienstag, 25. August 2015

Franz-Josef Strauß und die Schmiergelder

Franz Josef Strauß war einer der umstrittensten Politiker der Bundesrepublik. Jetzt erhält sein Image weitere Kratzer. Nach SPIEGEL-Informationen zahlten Firmen dem CSU-Übervater viel Geld - ohne erkennbare Gegenleistung.
Franz Josef Strauß, der 1988 verstorbene ehemalige Bundesverteidigungs- und Bundesfinanzminister sowie zuletzt Ministerpräsident von Bayern, hat sich nach Informationen des SPIEGEL jahrelang mittels einer Briefkastenfirma von Unternehmern schmieren lassen. Dies belegen bislang unbekannte Akten des Eureco Büro für Wirtschaftsberatung GmbH und Co. KG, die der Politikwissenschaftler Peter Siebenmorgen bei Recherchen für seine Strauß-Biografie (Siedler Verlag) fand. (Lesen Sie hier die ganze Geschichte im neuen SPIEGEL.)

mehr:
- Briefkastenfirma: CSU-Ikone Strauß kassierte Schmiergelder (SPIEGEL Online, 21.08.2015)
Die Liste der Unternehmen, die Strauß über das Büro Geld zahlten, reicht von BMW und Bertelsmann über Daimler-Benz und Dornier [der Mann war von 1956 bis 1963 Verteidigungsminister!, Anmerkung von mir] bis hin zu Firmen aus dem Flick-Imperium und der Taurus-Film GmbH des Medien-Moguls Leo Kirch. Allein in den Jahren 1964 bis 1968 addierten sich die Zahlungen auf insgesamt 490.892 Mark. Eine für die damalige Zeit immense Summe: Das Jahresgehalt eines Bundesministers betrug seinerzeit etwa 90.000 Mark.
Schwarze Kassen der CDU/CSU - Dokumentation der Machtkonstruktion [1:11:04]

Hochgeladen am 06.06.2011
"Die brutalstmögliche Aufklärung." Zugänglich gemachte Archive ermöglichen nach Jahrzehnten Recherchen für Journalisten. Im Gegensatz zu den Historikern im finanziell stetig abhängigen Wissenschaftsbetrieb, haben sie ungeklärte Fragen und legen ihre Daten und Argumente filmisch oder literarisch öffentlich dar. 
In der anschließenden Debatte zum Film, die hier nicht gezeigt wird, wurde hysterisch, aber nicht sachlich miteinander geredet, da es offensichtlich im von der Politik finanziell abhängigen "Wissenschaftlichen Betrieb" tabu ist, die konservativen Parteistrukturen zu beleuchten. Eine Gelehrtenregel zur "Hoheit der geschichtlichen Wahrheit", die bei Nichtbeachtung wissenschaftliche Karrieren brechen kann. Es wird notwendig werden, mehr Daten und Schlussfolgerungen, anstatt der Vorurteile abzugleichen.
Selbst in der CDU glaubte man noch 2001 an den späten Geldsegen aus verschollenen Kontoverbindungen (Großes Schwarzgeldtreffen in Luzern). Nichts schien und ist bis heute unmöglich. Verschleierte Organisationsstrukturen, Vertrauensposten, Belohnungs- u. Gefälligkeitssysteme, mediale Deutungshoheit - alles ist machbar in der Mentalität des poltitischen Kampfes, welche gut verborgen und heutzutage wie geschmiert um sich greift.

"Gibt es Netzwerke der Macht, die politische Systemwechsel überstehen?"
Diskurs-Podcast vom 01.05.2011, "Das Comeback der Täter - Elitenkontinuität in Deutschland" (mp3, 26 MB, ca. 1 Stunde)
http://pcast.sr-online.de/play/diskur...

"Großes Schwarzgeldtreffen in Luzern" (Titanic vs. CDU, Juni 2001):
http://bit.ly/jQn0lM oder
http://www.titanic-magazin.de/heftarc...

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Die Komposition ist von Patrice Mestral:
Kauf der Komposition hier:
http://www.emusic.com/album/Patrice-M...
http://www.patrice-mestral.com/

siehe auch:
- FDP fordert Umbenennung des Franz-Josef-Strauß-Flughafens (Peter Mühlbauer, Telepolis, 25.08.2015)

Senkrechtstarter [4:46]

Hochgeladen am 27.07.2010
Der Senkrechtstarter 1969 - die D0-31 E-3 als Lufttransporter. Sie haben ihr Publikum immer fasziniert: senkrecht startende Flugzeuge. Auch deutsche Erfinder haben sich in den 60-ziger Jahren mit der Entwicklung eines solchen Flugzeuges beschäftigt. Auch für das Militär eine damals interessante Entwicklung.
(YTM00569)

Franz Josef Strauß - Ein Deutsches Leben (Doku) [44:09] 
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Der Milliardendeal Strauss und die DDR GERMAN DOKU [44:14]

Veröffentlicht am 18.10.2014
Es war die politische Sensation des Jahres 1983: Nach wochenlangen Geheimverhandlungen vereinbarten der bayerische Ministerpräsident Strauß und Honeckers Unterhändler Schalck-Golodkowski einen Milliardenkredit, der die überschuldete DDR vor einer drohenden Staatspleite rettete. Über die Hintergründe dieses bis dahin einmaligen deutsch-deutschen Deals sprechen u.a. die Strauß-Kinder Monika Hohlmeier und Max Josef Strauß, der damalige CSU-Generalsekretär Edmund Stoiber, Helmut Kohls früherer Kontaktmann zur DDR-Führung, Staatsekretär Philipp Jenninger, sowie der frühere DDR-Außenhändler Alexander Schalck-Golodkowski.

mein Kommentar: 
Was ist das alles für ein Dreck!

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