Sonntag, 6. September 2015

Pech für Kiwis – Glück für uns

Na so ein Pech für die Kiwis,
der als evolutionäre Unfall betrachtete flugunfähige Kiwi ist bekanntermaßen das Nationaltier Neuseelands. Genuntersuchungen legen jedoch nahe das der Kiwi mit dem Elefantenvogel von Madagaskar verwandt ist. Mit anderen Worten, er ist ein Einwanderer. Allerdings ist der Kiwi schon ein paar Millionen Jahre im Ländle, also kann man das mit der Einwanderung sehr entspannt betrachten.

Was des einen Pech ist des anderen Glück.
Die Untersuchungen zum Kiwi werfen nun jedoch ein völlig neues Licht auf die Evolution der Vögel. Offensichtlich gelang es zumindestens einem Raptor das Aussterben der Dinosaurier vor 75 Mio Jahren zu überleben. In den folgenden Millionen Jahren nahmen seine Nachkommen die Stellung des größten Jägers ein und brachen vermutlich die Entwicklung zur Flugfähigkeit ab, da ihnen nunmehr die Konkurrenz fehlte.

mehr:
- Pech für Kiwis – Glück für uns (Vanaland, 26.07.2014, tolles Poster!)


Gondwana 2 im Jura vor 180-150 Mio Jahren mit den Landmassen von Südamerika,
Afrika und Madagaskar, Antarktika, Australien und Neuguinea Arabien und Indien.
paläobiogeographische Verbreitungsgebiete aus dem Perm (600 Mio - 3160 Mio Jahre) 

[Quelle: Vanaland]
siehe auch:
- Vorfahren von Strauß und Co. konnten fliegen (Scinex, 09.09.2008)
Die großen, flugunfähigen Vögel des Südens – Strauße, Emus oder Kiwis – gehen nicht auf einen gemeinsamen Vorfahren zurück. Stattdessen hat jede Art ihre Flugfähigkeit unabhängig voneinander verloren. Das zeigt eine jetzt in der Fachzeitschrift „Proceedings of the National Academy of Sciences” erschienen Studie. Damit muss auch der gesamte Stammbaum dieser Gruppe umgeschrieben werden.

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