Montag, 28. September 2015

Heute vor 2043 Jahren – 28. September 28 v. Chr.: Der Heerführer Pompeius wird ermordet

Ein Mord aus politischem Kalkül 

Im römischen Bürgerkrieg hatte Julius Caesar (100-44 v. Chr.) seinen Rivalen Pompeius in der Schlacht von Pharsalos im nordgriechischen Thessalien im Jahr 48 v. Chr. schwer geschlagen. Der Verlierer zog sich über das Mittelmeer nach Ägypten zurück, in der Hoffnung, in Alexandria mit offenen Armen empfangen zu werden. Schließlich hatte er dem kurz zuvor verstorbenen ägyptischen König Ptolemaios XII., Vater Kleopatras, geholfen, seine Macht in Ägypten zu erhalten. Doch es kam ganz anders: Pompeius wurde noch auf dem Boot, das ihn von seinem Schiff an Land bringen sollte, enthauptet. Der Befehl zur Ermordung ging von dem Eunuchen Potheinos aus, Vormund der minderjährigen Söhne des verstorbenen Königs. 
Ägypter überbringen dem in Alexandria landenden Julius Caesar
den Kopf des ermordeten Pompeius, Kupferstich von Matthäus Merian, 1630
Caesar erfuhr erst davon, als er selbst im königlichen Palast von Alexandria eintraf – ihm wurde der abgetrennte Kopf des Pompeius gezeigt. Die Ägypter hofften, den großen Römer durch die Beseitigung des Rivalen günstig zu stimmen, doch auch sie irrten: Es war keineswegs Caesars Wunsch, seinen politischen Kampfgefährten und einstigen Schwiegersohn von Ägyptern heimtückisch umgebracht zu sehen. Auch die Hoffnung der Ägypter, Caesar werde nach der Beseitigung seines Gegners rasch wieder abziehen, erfüllte sich nicht. 

Was am 28. September noch geschah: 
1951: In der Bundesrepublik wird das Bundesverfassungsgericht mit Hauptsitz in Karlsruhe gegründet

Harenberg - Abenteuer Geschichte 2015 
Rome - The Death of Pompey Magnus [2:02]
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zzz
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