Montag, 16. November 2015

»Neoliberale missbrauchen die gegenwärtige Zuwanderung«

Über die Armutsentwicklung und den Aufstieg von Pegida in Deutschland
Während der Reichtum in Deutschland wächst und die Armut zunimmt, wird in der Öffentlichkeit das Thema ignoriert, während die Politik Wohlhabende honoriert und Arme diskriminiert. Die Flüchtlingsdebatte wird diese Entwicklung noch weiter schüren, sofern keine Umstellung an den Parameter gesellschaftlicher Verteilung vorgenommen wird. Ein Gespräch mit dem Politikwissenschaftler Christoph Butterwegge, der in dem Sammelband "Kampf um die Armut - Von echten Nöten und neoliberalen Mythen" einen Beitrag zum Armutsbegriff verfasst und in dem Buch "Reichtumsförderung statt Armutsbekämpfung" die sozial- und steuerpolitischen Taten der Großen Koalition bilanziert hat.

mehr:
- "Neoliberale missbrauchen die gegenwärtige Zuwanderung" (Reinhard Jellen, Interview mit Christoph Butterwegge, Telepolis, 16.11.2015)
»Während die Wahlbeteiligung bei Bundestagswahlen in gutbürgerlichen Wohnvierteln nach wie vor bei fast 90 Prozent liegt, gehen Langzeiterwerbslose, Geringverdiener und Transferleistungsbezieher kaum noch wählen. In manchen Großstädten der Bundesrepublik beträgt die Differenz zwischen der Wahlbeteiligung in Nobelvierteln und der Wahlbeteiligung in abgehängten Quartieren, wo die sozial Benachteiligten wohnen, mittlerweile über 40 Prozentpunkte. Damit werden das Ideal der politischen Gleichheit und das System der repräsentativen Demokratie ad absurdum geführt.«

Georg Schramm: Wir leben in einem großen Krieg! | 3sat 14.02.2016 [14:41]

Veröffentlicht am 14.02.2016
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Prof Christoph Butterwegge äußert sich engagiert über den neoliberalen Arbeitsmarkt [11:05]

Hochgeladen am 01.06.2011
Prof Christoph Butterwegge äußert sich engagiert über den neoliberalen Arbeitsmarkt in einer Phoenix-Sendung

mein Kommentar:
Hier prallen Weltanschauungen aufeinander. Wie Herr Butterwege bei einer kontinierlich alternden Bevölkerung eine Lebensarbeitszeitverkürzung finanzieren will, müßte meiner Ansicht nach durchgerechnet werden. Wärenddessen ignoriert Michael Hüther den Zusammenhang zwischen steigenden Manager-Bezahlungen und der  steigenden Anzahl prekärer Beschäftigungsverhältnisse. Sicher ist: je schlechter Menschen ausgebildet sind, desto schneller kommen sie unter die Räder. Fazit: es tut anscheinend Lohnabhängigen gut, über das System zu schimpfen und Managern gut, über Arbeitnehmer zu schimpfen.

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