Freitag, 8. Januar 2016

Deutschlands Hypnotherapeutin Nr. 1 und das Herstellen von Alternativlosigkeit

Die Übergriffe auf Frauen haben auch etwas mit dem Islam zu tun, sagt Hamed Abdel-Samad. Die strenge Sexualmoral, die Hierarchisierung und Geschlechterapartheid schlage sich oft ins Gegenteil um. Eine Religion, die die Frau entweder als Besitz oder Gefahr sieht, ist Teil des Problems

Man muss nicht zu jedem Thema Stellung beziehen. Vor allem, wenn noch nicht alle Fakten und Details auf dem Tisch liegen. Ich habe mich bis jetzt zu den Ereignissen in Köln nicht geäußert, weil mir dieses Thema emotional nahegeht, und ich lieber meine Meinung sage, statt mein Empfinden publik zu machen. Dennoch will ich ein paar Worte zum Thema der sexuellen Belästigung insgesamt verlieren.

Ich komme aus Ägypten, wo sexuelle Belästigung für Frauen ein unerträgliches Ausmaß erreicht hatte, weil man dieses Phänomen am Anfang entweder verschwiegen oder verharmlost hatte. Zum einen wollte man nicht zugeben, dass in einer vermeintlich moralisch-religiösen Gesellschaft viele Frauen sexuell belästigt werden. Zum anderen hatte man Angst um den Tourismus, der eine der Hauptquellen des Einkommens des Landes ist. Man ging sogar noch weiter und machte die Opfer selbst für das Phänomen verantwortlich. Wegen ihrer Art, sich zu kleiden. Die Verlogenheit und die Angst um das eigene Image hatten dazu geführt, dass aus einem kleinen Phänomen eine Epidemie geworden ist. Über 95 Prozent aller Ägypterinnen berichten heute von alltäglichen Erfahrungen mit sexueller Belästigung und Nötigung.

mehr:
- Silvester-Übergriffe: „Das hat auch mit dem Islam zu tun“ (Hamed Abdel-Samad, Cicero, 08.01.2016)

mein Kommentar: 
Man lehne sich, wie mir das mein Ausbilder vor vielen Jahren oftmals geraten hat, »auf seinem Sessel auf seinem Feldherrnhügel zurück und genieße das Schauspiel«: In diesem Fall gehen die deutschen Medien-Intellektuellen grad mit Eifer und großer Aufgeregtheit aufeinander los.

Natürlich, Ängste sollten ernst genommen werden, wenn sie denn begründet sind. Sofern man es aber mit diffuser, unbegründeter Angst zu tun hat, sollten die Ängstlichen ihre Angst hinterfragen.

Denn: Was genau sollen wir eigentlich ernst nehmen? Sollen wir ernsthaft über die Islamisierung des Abendlandes diskutieren? Ernsthaft über Überfremdung in von Fremdheit unberührten Landstrichen wie den neuen Bundesländern? Müssen wir uns ernsthaft fragen, ob wir Einwanderungsland sein wollen, mit allen Schwierigkeiten, die das nun einmal mit sich bringt?

Diskutiert nicht das ganze Land die Gefahren des Islam rauf und runter?

Was also genau gilt es, ernst zu nehmen? Statt Verständnis für eine Gruppe von Menschen zu fordern, die mit „Wir sind das Volk“- Parolen die friedliche Revolution von 1989 ad absurdum führt, braucht es klare Positionen.
[Timo Stein, Angst vor Überfremdung – Nein, wir dürfen sie nicht ernst nehmen, Cicero, 12.12.2014]


mein Kommentar:
»…daß nicht sein kann, was nicht sein darf!«



Ich gebe zu, das mögen harte Worte gewesen sein (auch wenn ich den Begriff „Lügenpresse“, wie Sie es mir vorwerfen, nicht benutzt habe). Aber tatsächlich kommt es mir doch sehr so vor, als wären da, fast wie von selbst, Sprechverbote entstanden – belegt mit dem Strafmaß der sozialen Ausgrenzung. Und zwar im Zuge eines regelrechten Willkommens-Hypes, der von vielen Medien und den allermeisten Politikern in einer Rigorosität inszeniert wurde, wie ich es nicht für möglich gehalten hätte: ein Totalitarismus der Wohlmeinenden. Das „Gute“, nämlich die deutsche Hilfsbereitschaft, durfte nicht hinterfragt werden. Anstatt einen Plan zu präsentieren, hieß es aus dem Kanzleramt immer nur wieder: „Wir schaffen das!“ Und wer, wie ich, es zwischendurch wagte, sich nach den Details zu erkundigen, wurde und wird immer noch als Defätist abgestempelt. Es hat etwas Wahnhaftes. Und diese Wahnhaftigkeit droht nun in einen wahnhaften Aktionismus umzuschlagen, mit dem weder unserem Land noch jenen gedient ist, die als Flüchtlinge tatsächlich unserer Hilfe bedürfen. Übrigens kommt es mir so vor, als ginge es vielen „Refugees welcome“-Jublern mehr um sich als um die Sache selbst: eine Art Wettlauf um die beste Moral. […]
Lieber Herr Angele, Sie schreiben in Ihrer Replik: „Man muss Dinge, die schwach sind stärken, und Dinge, die zu stark und mächtig sind, schwächen“, dies sei Ihr journalistisches Ethos. Ich kann mit solchen Bekenntnissen, ehrlich gesagt, nicht allzu viel anfangen. Aber wenn das nun schon für Sie gilt: Hatten Sie denn in letzter Zeit nie den Eindruck, dass ausgerechnet die nichthinterfragte Willkommenskultur ein bisschen arg mächtig geworden war? Wenn etwa der Kriminologe Christian Pfeiffer davon berichtet, ihm seien vor einem Interview mit einem öffentlich-rechtlichen Sender Sprechverbote zu gewissen Themen auferlegt worden: Ist denn dann nicht irgendetwas in unserer sogenannten Mediendemokratie kolossal aus dem Ruder gelaufen? Finden Sie es okay, dass Ihr eigener Verleger, Jakob Augstein nämlich, hinter meinem Rücken bei Cicero-Redaktionsmitgliedern Stimmung gegen mich machen will, weil ihm meine Ansichten nicht passen? (Sollten Sie ihm demnächst begegnen, so richten Sie ihm doch bitte aus, er könne sich auch direkt an mich wenden.) Und wie gefällt es Ihnen, wenn das Kulturmagazin eines öffentlich-rechtlichen Senders bei ehemaligen Kollegen anruft, um irgendwelche Ungeheuerlichkeiten über die vermeintlich rechtspopulistischen Umtriebe bei Cicero erzählt zu bekommen? (Bei uns selbst haben sich die Herrschaften übrigens nicht gemeldet, denn das hätte womöglich die Arbeitshypothese gefährdet).  
[Alexander Marguier, Stellungnahme: Kurze Antwort vom „Drecksblatt“, Cicero, 09.01.2016]

Die meisten Opfer von Köln waren Frauen. Gewalt gegen Frauen ist ein Verbrechen. Es gibt keinen Spielraum für Relativierung. Es gibt keinen Platz für Sprüche, nach denen ein Minirock oder ein Blick aus einem Opfer eine Mitverantwortliche machen. Wir lernen gerade wieder: Manch einer macht sich für die Frauenrechte vor allem dann stark, wenn sie von Migranten verletzt werden. Es gibt aber keinen Grund für Einseitigkeit oder Selbstgerechtigkeit. Ohne Zweifel, die Gewalt von Köln war besonders massiv und widerlich. Doch Übergriffe gegen Frauen sind immer noch Alltag, im Büro, auf der Straße und vor allem im vermeintlichen Schutz der Wohnung. Und bei der Schlagzeile "Betrunkene Männer vergreifen sich an Frauen" habe ich ehrlich gesagt bisher an Oktoberfest und Karneval gedacht.

Gewalt gegen Frauen ist nicht mehr oder weniger schlimm als Gewalt gegen Männer. Gewalt gegen Frauen kommt aber häufiger vor, weil es fast immer einen Unterschied bei der Muskelkraft Kraft gibt und oft ein Machtgefälle. Gewalt gegen Frauen wird außerdem in vielen Teilen der Welt von religiösen und anderen kulturellen Mustern gestützt, so wie früher auch bei uns. […]

In Köln hat der Staat Bürger und vor allem Bürgerinnen im Stich gelassen. Darunter sind auch Frauen und Männer der Polizei. Noch heute schieben sich Akteure verschiedener staatlicher Ebenen die Verantwortung zu. Andere versuchen, politische Geländegewinne zu erzielen. Abenteuerlich ist, was wir über das Zurückhalten und die versuchte Manipulation von polizeilicher Information lernen müssen. So werden die Opfer auch noch verhöhnt.
[Silvester in Köln: Die Nacht der Schande (Deutschlandfunk, 09.01.2016 – nicht mehr aufrufbar]

»In Köln hat es in der Silvesternacht ein Polizeiversagen gegeben, genauer gesagt, ein Versagen der Polizeiführung. Die Polizeiführung hat nicht dirigiert. Im Laufe des Abends wurde schon deutlich, was dort passieren könnte, und eine Reaktion hat nicht stattgefunden. Und das ist schlimm, denn wir würden eine solche Diskussion – auch wir beide – heute nicht führen, wenn es einen richtigen Polizeieinsatz gegeben hätte. Und die deutsche Polizei ist doch darauf eingestellt, seit Jahrzehnten, Gewalt aus einer Menschengruppe heraus, Gewalt in einer Menschengruppe, das ist doch das tägliche Geschäft einer Polizei. Nur die war eben nicht da.«
[Gerhart Rudolf Baum: "Die Polizeiführung hat in Köln versagt" (Deutschlandfunk, 09.01.2016]

Derweil driftet die EU auseinander. In Polen und Ungarn regieren nationalistische, ultrakonservative Regierungen. In Südeuropa stellen linke Bewegungen notwendige Reformprozesse infrage. Die Probleme in Griechenland sind ungelöst. In Frankreich klopft der Front National an die Tore zur Macht. Und bei einem Austritt der Briten aus der EU droht ein Super-Gau, der unabsehbare Zentrifugalkräfte freisetzen kann. […]

Es herrscht ein Klima von Engstirnigkeit – in allen politischen Lagern. Offensichtliche Probleme werden nicht benannt, weil sie ideologisch nicht genehm sind, kritische Einwände werden überhört oder gleich diskreditiert. Manchmal hat man den Eindruck, eine ganze gesellschaftliche Kaste verbarrikadiert sich hinter lieb gewordenen Gesinnungsphrasen.

Diese neue Borniertheit verhindert nicht nur, dass die Probleme, die dieses Land zu bewältigen hat, mit Nachdruck angegangen werden, sondern erzeugt zudem erst jene Ressentiments, die zu bekämpfen sie vorgibt – mit gefährlichen innenpolitischen Folgen.
[Alexander Grau, Politischer Diskurs: Weniger Hysterie und mehr Differenzierung bitte, Cicero, 09.01.2016]



Ross Douthat, konservativer Kolumnist der New York Times, forderte den Rücktritt von Angela Merkel, damit ihr Land nicht einen zu hohen Preis für ihre Verrücktheit bezahle. Dabei hatte das Magazin Time Merkel wegen ihrer offenen Flüchtlingspolitik zur Person des Jahres 2015 gewählt. Douthat dagegen schreibt nun: Europas generöse Immigrationspolitik, die oft gegen den Willen der normalen Europäer durchgesetzt werde, drohe den Kontinent zu destabilisien, insbesondere, da der übergroße Anteil der Immigranten junge alleinstehende Männer seien, deren Vorstellungen über Frauenrechte denen in Europa entgegengesetzt seien. „Wenn Sie glauben, dass eine alternde, säkulare, fast homogene Bevölkerung eine Migration dieser Größenordnung friedlich absorbieren könne, dann haben Sie eine großartige Zukunft als Sprecher der derzeitigen Bundesregierung. Sie sind außerdem ein Narr“, schreibt Douthat.

Rechte Websites wie Breitbart.com oder WMD berichten schon seit Monaten minutiös über Übergriffe in Europa. Aber dass sich die New York Times – Douthat ist festangesteller Kommentator auf dem konservativen Spektrum –, sich anschließt, ist überraschend. Die Times hat lange eine pro-Immigrationspolitik vertreten, was Deutschland anging, und hat überdies Merkel gestützt. Am Montag legte das Editorial Board noch einmal nach und drängte das restliche Europa, Merkels Beispiel zu folgen und ebenfalls Flüchtlinge aufzunehmen, damit die Lasten gleichmäßig verteilt würden.
[Eva C. SchweitzerKöln-Diskurs in den USA: Die Stimmung ist gekippt, Cicero, 11.01.2016]


[…] Ich begreife nicht, was die Kanzlerin antreibt bei jenem einzigartigen Sozialexperiment, dem sie die Bevölkerung unterzieht. Es ist ein Experiment mit sehr ungewissem Ausgang, aber exorbitanten Kosten, ein Experiment, für das sie als Chefin der Exekutive bedingt legitimiert ist. Deutschland entwickelt sich im zehnten Regierungsjahr der Angela Merkel zu einem innerlich gespaltenen Land, in dem die Nerven blank liegen und die Gewalt in den Alltag kriecht, Gewalt von rechts, Gewalt von links, Gewalt von Migranten. Man schläft schlecht in diesen Tagen. Deutschland wird peinlich.
Asylbewerber für den Arbeitsmarkt meist unqualifiziert
Womit hat man uns nicht die Sinne benebelt! Erst erzählte man uns, die abertausend Menschen, die aus fernen Ländern hierher kommen, seien eine große Chance für die Wirtschaft, ein einmaliger demografischer Jackpot, der Fachkräftemangel sei bald perdu. Nun hören wir, neun von zehn Migranten seien für den Arbeitsmarkt möglicherweise nicht qualifiziert. Ist es ein Wunder? Musste man damit nicht rechnen?
Dann hieß es, die Aufnahme und Integration könne ein reiches Land wie Deutschland auf jeden Fall stemmen. Nun überfordert schon die Organisation die Länder und Kommunen. Es werden immer mehr Turnhallen zweckentfremdet, Immobilien beschlagnahmt und Provisorien auf Dauer gestellt. In Berlin soll der Aberwitz im Bruch eines Volksentscheids kulminieren. Auf dem Tempelhofer Feld, einem ehemaligen Flughafengelände, gegen dessen Bebauung die Bevölkerung erst 2014 in einem Plebiszit votierte, will der Senat ein Flüchtlingsdorf für bis zu 7000 Personen errichten. Damit hätte Deutschland beste Voraussetzungen, an die Tradition der französischen Banlieues anzuknüpfen.
[Alexander Kissler, Köln-Debatte und Flüchtlingspolitik: Deutschland ist peinlich, Cicero, 12.01.2016]


Leipziger zerlegt Gesine Schwan (SPD) beim "phoenix Bürgerdialog" in Leipzig: „Buhrufe“ (05.12.2018) {8:48}

UbB
Am 05.12.2018 veröffentlicht 
Bestseller Nr. 1: Schaut euch Wir sind noch mehr: Deutschland in Aufruhr von Hanno Vollenweider mal an! https://amzn.to/2EbKRHR*
*Wollt Ihr den Kanal unterstützen und kauft bei Amazon? Dann verwendet diesen Link, wir bekommen auch für weiterführende Links eine kleine Provision.
Leipziger zerlegt Gesine Schwan (SPD) beim phoenix Bürgerdialog in Leipzig: „Buhrufe“ (05.12.2018)
Quelle phoenix



Neben Udo di Fabio sorgen sich auch Hans-Jürgen Papier und Michael Bertrams um den Rechtsstaat
Am 12. Januar ging ein Gutachten des ehemaligen Verfassungsrichters Udo di Fabio online, das dieser im Auftrag der bayerischen Staatsregierung verfasst hatte. Der Bonner Juraprofessor kommt darin zum Ergebnis, dass die Bundeskanzlerin die Grenzen zwar kurzfristig unter Rückgriff auf einen "Notstand" öffnen durfte, dass aber solch eine Maßnahme nur "punktuell" und "auf wenige Tage beschränkt […] zu rechtfertigen gewesen wäre. Für eine "längere oder gar dauerhafte Außerachtlassung des geltenden Rechts" gibt es so eine Rechtfertigung nicht (vgl. Gutachten: Klage gegen Merkels Einlasspolitik hätte gute Chancen).
Die Kanzlerin hat di Fabio zufolge eine "wesentliche Entscheidung […] ohne gesetzliche Grundlage getroffen" - ohne Rücksicht darauf, dass die Kompetenzen dafür dem Grundgesetz nach, nicht bei ihr, sondern bei Bundestag und Bundesrat liegen. Besteht die Bundesregierung weiterhin darauf, die Zuwanderer als Asylbewerber zu werten, dann muss sie di Fabio nach zu den rechtmäßigen Verfahren zurückkehren. Will sie das nicht, muss sie den europäische Flüchtlingsbegriff anwenden, der die Festsetzung einer "Kapazitätsgrenze" verlangt.

Grundlage der Überlegungen des ehemaligen Verfassungsrichters ist unter anderem, dass die Politik der Bundesregierung die Handlungsoptionen von Ländern und Kommunen nicht unangemessen einschränken darf. Dass sie derzeit genau das macht, zeigte die Reaktion des Regierungssprechers Steffen Seibert auf die 31 Syrer, die der Landshuter Landrat Peter Dreier am Donnerstag Abend nach Berlin fahren ließ, weil er keine Asylbewerber mehr unterbringen kann. Für deren Unterbringung, so Seibert trocken, sei nicht der Bund zuständig.
[Peter Mühlbauer, Ex-Verfassungsrichter kritisieren Merkel, Telepolis  15.01.2016]

Es lebe das Volk. Oder auch wiederum nicht. Die Welt hatte schon einmal – vor gar nicht so langer Zeit – ein überraschend günstiges Bild von Deutschland. Das war bei der Fußballweltmeisterschaft 2006. Zuvor war in Medien vor „No-go-Areas“ zum Beispiel in Brandenburg gewarnt worden, wo eine fremdenfeindliche Grundstimmung es für ausländische Besucher gefährlich machen würde, sich frei zu bewegen. Fremdenfeindliche Regungen in der Bevölkerung blieben aber in diesen Wochen gänzlich aus. Auch als feststand, dass die deutsche Nationalmannschaft nur um den dritten Platz spielen konnte. Die Stimmung in den Stadien, auf den Straßen, in den überfüllten Kneipen war prächtig. Die Begeisterung der Gäste über die fröhlichen Deutschen war mindestens so groß und ehrlich wie die über den Verlauf des Turniers. Man sprach allenthalben von dem deutschen Sommermärchen.

Das tut man heute nicht mehr. Heute spricht man von dem „angeblichen deutschen Sommermärchen“. Warum das? Hat sich inzwischen herausgestellt, dass die Fröhlichkeit der Deutschen nur gespielt war? Dass sich hinter den lachenden Gesichtern die üblen Fratzen des alten Deutschland aus Kriegsfilmen verbargen? Wurde die Welt getäuscht? Haben Hunderttausende Deutsche bei diesem Täuschungsmanöver mitgemacht? Wer zählt die Völker, nennt die Namen, die gastlich hier zusammenkamen? Ihre Erinnerungen müssen korrigiert werden.
 
[Jürgen Busche, Zu schön, um wahr zu seinder Freitag, 17.01.2016]

Now You See Me Movie CLIP – Atlas Interrogation (2013) – Mark Ruffalo Movie HD {1:11}

Movieclips Coming Soon
Am 14.05.2013 veröffentlicht
Now You See Me Movie CLIP - Atlas Interrogation (2013) - Mark Ruffalo Movie HD
An FBI agent and an Interpol detective track a team of illusionists who pull off bank heists during their performances and reward their audiences with the money.

Es gibt da in dem obigen Video eine Situation, in welcher sich eine Cola-Pfütze auf dem Tisch ausbreitet und Atlas (vermeintlich um es zu schützen) ein auf dem Tisch liegendes  Handy an sich nimmt. Diese Handlung ist im Situationskontext »alternativlos«.
Später im Film wird deutlich, daß das Handy verwanzt wurde und diese Situation im Verhörraum Atlas die Möglichkeit bot, das Handy an sich zu nehmen und eine Wanze einzubauen.
Heißt: Atlas hat eine Situation herzustellen vermocht, in der er praktisch gezwungen war, das Handy in seine Hand zu nehmen. (Weswegen diese Tatsache niemandem auffiel – auch dem Kino-Publikum nicht)

Zu Angela Merkel zurück: Alles, was in Deutschland in Bezug auf die Flüchtlinge zukünftig an Gesetzen, Regelungen oder Durchführungsbestimmungen bzw. deren Umsetzung geschehen wird, wird vor dem Hintergrund der medialen Orchestrierung der Silvester-Übergriffe bewertet werden. Und darum geht es Merkel!


Wenn schon die Amis Merkel für bekloppt halten (s.o.: Die Stimmung ist gekippt) und die intellektuelle Elite aufschreit (s.o.) – nachdem die ihre Angst zum Ausdruck bringende Mittelschicht in die braun-völkische Ecke gestellt wurde (Pegida), hat sich Angela Merkels Deutschland Handlungsspielraum verschafft (»Always be the smartest guy in the room!«). 

In folgendem Video geht es vermeintlich um einen Informationsfluß von Moderator nach Mentalist. Wer merkt schon, daß – im Gegenteil – der handlungsbestimmende Informationsfluß von Mentalis nach Moderator läuft…

Mentalist David Mitterer im BR - Schwaben und Altbayern (2011) {8:57}

Veröffentlicht am 08.10.2012
Portrait über den Mentalisten David Mitterer.

ab 5:40 Mitterer (scheinbar unsicher): »An … ›Stern‹ … haben Sie nicht gedacht?!
Mit dieser Frage verfestig er den (Miß-)Verstehens-Rahmen, der lautet: »Ich lese Deine Gedanken!«
Dabei geht die situationsbestimmende Botschaft nicht vom Moderator (, der dazu verführt wurde, sich überlegen zu fühlen) zum Mentalisten, sondern umgekehrt: Mitterer suggeriert dem Moderator, welche Karte er jeweils wählen soll! 
(Man beobachte ab 6:30 die Hand- bzw. Fingerbewegungen von Mitterer!)

noch klarer wird die Sache mit den Handbewegungen in folgendem Video:
Unbewusste Beeinflussung - Mentalist David Mitterer {2:43}

Veröffentlicht am 10.10.2012

Man schaue sich das Video nochmal ab 2:00 an. Mitterer sagt dem Moderator: »Ich hab Dich durch Gestik und Sprache darauf gebracht!«
Zum Video davor nochmal: Für den unbefangenen Zuschauer kann Mitterer »Gedanken lesen«, stattdessen suggeriert er jeweils dem Moderator, welche Karte er sich aussuchen soll.

In folgendem Video induziert der Hypnotiseur, der mit zu hoher Geschwindigkeit ein Stopschild überfahren hat, mit Verwirrung (»Sprechen Sie englisch?«) und einigen Fingerschnipsern bei dem Wort »Vergessen« eine Situation, in der er (vermeintlich) die Anweisungen des völlig verwirrten Polizisten befolgt (ab 3:10):


Hypnotist gets out of speeding ticket!!! AMAZING!!! {4:30}


Hochgeladen am 23.12.2009
FOLLOW SPIDEY ON:
TWITTER: https://www.twitter.com/spideyhypnosis 
INSTAGRAM: https://www.instagram.com/spideyhypnosis 
FACEBOOK: https://www.facebook.com/SpideyMagic
WEBSITE: https://www.spideymagic.com
Spidey the hypnotist/magician uses NLP patterns to get out of a speeding ticket!
*******
- Canada's Got Talent Finalist
- Star of Guzzo Magic series with over 6 million viewers
- Canadian Magician of the Year and Variety Act of the Year nominee
- Performances on Entertainment Tonight, NBC Universal, Discovery Channel, truTV, SyFy, CW, Space, ACTION and many more.
- Hollywood Consultant (Joseph Gordon-Levitt "The Dark Knight" and "Inception" and Academy award winning director Robert Zemeckis "Back to the Future"
- His flourishing career has enabled him to consult and perform for celebrities like Jennifer Lopez, Guy Laliberté (Cirque du Soleil), Dane Cook, David Copperfield, Neil Patrick Harris, Martin Short, Penn & Teller, etc.
REVIEWS:
“Mentalist Marvel!”
- NBC Universal/SyFy
“He's Amazing!!”
- MTV UK
“That was the ULTIMATE magic trick!”
- US Weekly
“You are by far the most outstanding hypnotist/mentalist we have seen. Incredible performance!”
- Canada's Got Talent, Martin Short
"Wicked Sorcerer!"
- People Magazine

Wie schnell man bei gekonnter Beziehungsgestaltung in Trance geraten kann, zeigt folgendes Video mit Spidey:
Man achte auf die oben im Film eingeblendete Zeit:
bei Min. 5:37 begegnen sich die beiden,
bei Min. 6:23 (also nach weniger als einer Minute!!!) ist die Junge Frau stehend in Trance
bei Min. 7:00 (also nach weniger als eineinhalb Minuten!!!) streichelt die junge Frau den Football,
bei Min. 7:35 (also nach weniger als zwei Minuten)  erwacht sie wieder aus ihrer Hypnose!

Hypnotist takes dog away from cute girl {2:43}

Veröffentlicht am 16.12.2013
Spidey, international hypnotist/mentalist, uses hypnotic patterns to take away a cute girl's dog!
WEBSITE: http://www.spideymagic.com
FACEBOOK: www.facebook.com/SpideyMagic


Die von Merkel hergestellte Realität wird sich von nun an in hohem Maße aus den aufgebrachten Urteilen US-amerikanischer Politiker und deutscher intellektueller Medien-Schreiber zusammensetzen. Sie wird tun dürfen/müssen, was sie will/was notwendig ist, weil alle wollen, daß sie was/das tut!
Das unkontrollierte Hereinströmen der Flüchtlinge (plus der medialen Begleitung) entspricht der Fesselung des verhörenden Kommissars, die Silvester-Übergriffe (mit dem dazugehörenden aufgeregten medialen Rauschen) entsprechen der umgekippten Cola-Dose mit der sich auf dem Tisch ausbreitenden Cola-Pfütze, und das An-Sich-Nehmen des überchwemmungsgefährdeten Handys entspricht den kommenden Flüchtlingsgesetzen bzw. den Bewältigungsstrategien der Bundesregierung. Chapeau! 

nochmal aus dem Artikel Köln-Diskurs in den USA: Die Stimmung ist gekippt:

„Wenn Sie glauben, dass eine alternde, säkulare, fast homogene Bevölkerung eine Migration dieser Größenordnung friedlich absorbieren könne, dann haben Sie eine großartige Zukunft als Sprecher der derzeitigen Bundesregierung. Sie sind außerdem ein Narr“, schreibt Douthat.
Was bedeutet das für Deutschland? Es wird eine Situation entstehen, in der Merkel – von außen betrachtet – nicht das tut, was sie will, sondern das tut, wozu alle Welt – dazu gehören auch die weltanschaulich Unverdächtigen – sie auffordert.

Wenn in einem Jahr irgendwelche Flüchtlinge in einem Flugzeug, welches sie in ihre Heimat bringen soll, oder in einem Überwachungsraum eines deutschen Flughafens oder in der Abschiebehaft Gruppen-Suizid begehen, wird alle Welt nicht über die angeblich menschenverachtenden Deutschen herfallen, sondern Merkel wird mit ihrem Persil-Schein winken. Sie wird das getan haben, wozu alle Welt sie gedrängt hat.


Irgendwo habe ich einen Artikel über Merkels Kanzlerschaft gelesen mit dem Titel »Führen durch Hinterherlaufen« (erinnert mich an die Hypnose-Regel »Pacing and leading«).

Die Kölner Übergriffe geraten zu Merkels Persil-Schein, genauso wie die Cola-Pfütze für Atlas die Erlaubnis darstellt, das Handy an sich zu nehmen! (siehe obiges Video)

Sogar der Dalai Lama hat gesagt: »Deutschland muß deutsch bleiben!«, das würde, von einem Deutschen gesagt, sofort zu einem Platzverweis führen.

siehe auch:

- Die Instrumentalisierung der Angriffe auf Frauen in der Kölner Silvesternacht: jedem seine Deutungsschublade (Post, 06.01.2016)
Ein Journalismus, nahe an der Grenze zur Manipulation (Post, 02.01.2016)
Der Abschuß von KAL 007: Das westliche Narrativ in der Schlacht um die Deutungshoheit (Post, 30.12.2015)
Es geht nicht um Wahrheit, es geht nicht um Moral, es geht um Zeitvorsprung (Post, 27.12.2015)
Unsere Welt besteht aus Geschichten (Post, 17.12.2015)
Ja, lügen die Medien denn nun oder nicht? (Post, 12.12.2015)

siehe auch im Umfeld:
Manipulationspraktiken: Der kleine Schubser (Post, 05.09.2015)
- Wie gehen wir mit gemachter Realität um? (Post, 15.06.2014)
- Realität ist, was wir glauben wollen oder Hirnströme von Friseurpuppen (Post, 29.08.2013)
Wir geben ihnen Macht 1 (Post, 14.03.2013)
- So kann man’s auch sehen… (Post, 12.01.2007)


zuletzt aktualisiert am 17.12.2018

2 Kommentare: