Mittwoch, 20. April 2016

Panama Papers – West-Propaganda für Unbedarfte: Das sind die Bösen!

Die Panama-Papers sind die willkommene Gelegenheit, für Ordnung und Orientierung zu sorgen. Zumindest in den Gehirnen der unreflektierten Massenmedien-Konsumenten… Hier bekommen wir in Zeiten des Durcheinanders noch einmal dargelegt, wer die Bösen sind – und damit es glaubwürdig wirkt, müssen halt ein paar West-Köpfe rollen…
Assad tötet kleine Kinder und beschießt sein Volk mit Faßbomben
Putin ist für alles Schlechte gut und ein narzißtisch gestörter kleiner Hitler, der morgen, wenn wir nicht aufpassen, vor unserer Haustür steht und unserer Frühstücksbrötchen klauen will.

siehe dazu:

- „Panama Papers“: Enthüllung ohne Rückkanal (Stefan Niggemeier, Über Medien, 06.04.2016)
Während die SZ und ihre Partner seit Montag immer neue Details, vorbereitete Stücke, Kommentare, internationale Reaktionen veröffentlichten, entwickelten auf vielen anderen Seiten Widerspruch, Kritik, Fragen und Empörung eine größere Dynamik: Ein Blogeintrag des früheren britischen Botschafters in Usbekistan, Craig Murray, der schon am Sonntagabend kritisierte, dass die Informationen aus dem Leak von den beteiligten Medien in einer Weise gefiltert worden seien, die direkt der westlichen Regierungslinie folge, fand großen Widerhall. Die „NachDenkSeiten“ veröffentlichten am Montagvormittag eine deutsche Übersetzung.

Die Kritik, die sich findet, umfasst das ganze Spektrum vom leisen Zweifel bis zur hermetisch abgeschlossenen, allumfassenden Verschwörungstheorie, und eigentlich, sollte man denken, war sie nicht zu überhören. Die SZ aber schien auf diesem Ohr taub gewesen zu sein. Ihre Berichterstattung umfasste eine gewaltige Zahl von Artikeln, aber sie schien aus einem Ort zu kommen, der von dieser Kritik draußen völlig abgeschieden war.

Dabei wäre es so notwendig, darauf einzugehen, und zwar sowohl auf die völlig überzogene, vermeintlich abwegige Kritik, um ihr den Boden zu entziehen, als auch auf die berechtigte, weil sie, eben, berechtigt ist. Es als das erwartbare Krakeele der üblichen Verdächtigen abzutun, hilft gar nichts. Es helfen nur Argumente, ein Austausch, eine Auseinandersetzung.
 [Stefan Niggemeier in obigem Artikel]
mein Kommentar:
Austausch, Auseinandersetzung? Welches Interesse sollte die katholische Kirche an einer Auseinandersetzung über die Auferstehung Christi haben? Da kann sie nur verlieren… 

Lindau am Bodensee (Hoy): direkt unter der Wasseroberfläche führt ein Weg zu der gemauerten Insel.


Die vergangenen zwei Jahre haben gezeigt, daß die politisch-wirtschaftliche Klasse der USA keinerlei Interesse an einer politischen Auseinandersetzung mit Putin hat!
Wozu auch?!
übrigens: kein Panama-Papers-Artikel ohne »die üblichen Verdächtigen«


siehe auch:
- Scheuklappen der West-Medien – Panama Papers, die Stunde der Heuchler - Russland sieht einen CIA-Komplott (Rainer Kahni, Gottfried Böhmer, Gesellschaft Freunde der Künste, 13.04.2016)
Die "Panama - Papers" sind kein Glanzstück des investigativen Journalismus, sondern ein weiterer Manipulationsversuch der Mainstream - Medien. Es fehlen nämlich sämtliche börsennotierte Unternehmen, viele Medien - Zaren, jede Menge US - Firmen und US - Milliardäre, fast alle westlichen Banken bis hin zum deutschen Geflügelzüchter in den Veröffentlichungen.
- Panama-Papiere: Es kreißte der Berg und gebar ein Mäuschen (Hinter der Fichte, 04.04.2016)
- Die Panama-Papiere sind eine CIA-Operation (Freeman, Alles Schall und Rauch, 05.04.2016)
- KenFM über: Die Panama-Putin-Posse (Ken Jebsen, KenFM, 05.04.2016)
- Die Panama-Papiere und Russland - Putin kommentiert und Sahra Wagenknecht auch (Update) (Stefan Lindgren, EinarTysken, 11.04.2016)
- Panama-Papiere, Hedgefonds, SZ & Putin (Berthold Seliger, 16.04.2016)
- Eurasien und Panama (17.04.2016)
- Die Panama-Papiere – ein schmutziges Räudebad der CIA (F. William Engdahl, KOPP Online, 12.04.2016)

siehe auch:
Princeton-Studie: USA keine Demokratie mehr (Post, 06.05.2014)
Medien: intellektuelle Korrumpierbarkeit in Konfliktzeiten (Post, 06.02.2016)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen