Sonntag, 23. Oktober 2016

Wie die Republikaner die Demokratie gestohlen haben

Vor der letzten Fernsehdebatte der Präsidentschaftskandidaten in den USA scheint Hillary Clinton der Wahlsieg kaum noch zu nehmen. Im Kongress werden die Republikaner aber wohl unschlagbar bleiben – auf Jahrzehnte hinaus. Dafür sorgt eine undemokratische, aber geniale Strategie

Im Juli 2009 las Chris Jankowski einen Artikel in der New York Times. Acht Monate zuvor hatte Barack Obama den republikanischen Kandidaten John McCain mit großer Mehrheit geschlagen. Viele fragten sich, wie die Republikaner die nächsten Wahlen überleben könnten. In 27 Bundesstaaten hatten die Demokraten die Mehrheit in beiden Häusern der Legislative inne und in sechs weiteren Staaten kontrollierten sie eines. Auf Bundesebene waren die Präsidentschaft, der Kongress und der Senat in den Händen der Demokraten. Aber in dem Artikel stand, dass 2010 nicht nur das Jahr der nächsten Midterm-Wahlen sei. Wahlen in nuller Jahren seien wichtiger als andere, weil die Verfassung jedem Bundesstaat vorschreibt, alle zehn Jahre eine Volkszählung abzuhalten und danach die Grenzen seiner Wahlkreise neu zu ziehen.

mehr:
- Wie die Republikaner die Demokratie gestohlen haben (Dave Daley, Cicero, 19.10.2016)
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