Mittwoch, 8. Februar 2017

Die Vorgeschichte unserer derzeitigen Welt: ein desillusionierender Blick hinter die Kulissen

Am Anfang war das Dementi reine Routine und ziemlich generell. "Abhören unter Freunden, das geht gar nicht", erklärte Bundeskanzlerin Angela Merkel im vergangenen Jahr, als erste Meldungen über den flächendeckenden Lauschangriff des US-amerikanischen Geheimdienstes NSA weltweit die Runde machten. Fernseh- und Grimmepreisträger Hubert Seipel geht in der ARD-Dokumentation den Fragen nach, seit wann so intensiv gelauscht wird und wie lange dies die die deutschen Politiker schon wissen.
mehr:
- Abgehört und abgenickt – Die Spionageaktivitäten der NSA – Die etwas andere deutsch-amerikanische Freundschaft (aus der Reihe »Die Story im Ersten«, ein Film von Hubert Seipel, in der ARD-Mediathek verfügbar bis 13.02.2017)

siehe ebenso:

Die Mafia in Frankreich (von Christophe Bouquet, 3 Teile, Arte Mediathek, noch verfügbar bis 8. April 2017)

1. Teil: Eine unsichtbare Macht entsteht
Alles begann 1929 in Marseille. Simon Sabiani, ein ehrgeiziger Politiker, will ins Rathaus einziehen. Paul Carbone und François Spirito, zwei Mafiabosse, verhalfen ihm zum Sieg und verlangten dafür ihren Anteil an der Macht. So entstand die erste Allianz zwischen der französischen Politik und der Mafia, die sich im Zweiten Weltkrieg fortsetzen sollte.

2. Teil: Im Dienst Frankreichs 1945 - 1975
1945 musste Frankreich die öffentliche Ordnung wieder herstellen und seine Kolonien verteidigen. Die Regierung erneuerte ihren verhängnisvollen Pakt mit der korsischen Mafia: Als Gegenleistung für ihre Unterstützung in Marseille, Tanger und Hanoi gewährten der französische Staat und das amerikanische CIA den korsischen Paten der zweiten Generation die Straffreiheit.

3. Teil: Eine Republik mit Wundbrand 1975 - 2015
Nach der Entkolonialisierung lag die korsische Mafia am Boden. Die französische Regierung rettete sie, indem sie einige Paten im Mineralölunternehmen Elf platzierte. Étienne Léandri war das zentrale Element in diesem Räderwerk. Der Konzern setzte auf die Untergebenheit der afrikanischen Staatschefs und die Sprösslinge der korsischen Diaspora in Afrika.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen