Mittwoch, 15. Februar 2017

Heute vor 100 Jahren – 13. Februar 1917: Mata Hari wird verhaftet

Sie war Striptänzerin, Edelhure, Doppelagentin. Vor 100 Jahren wurde Mata Hari verhaftet, dann hingerichtet. Die wahre Rolle der friesischen Schönheit, angeblich Inderin, ist bis heute ein Rätsel. Wird es bald gelöst?
Von wegen verwöhntes Luxusweibchen! Im Moment ihres Todes zeigt Mata Hari Heldinnenmut. Nein, sie benötige keine Augenbinde, sagt die dunkelhaarige Schönheit dem Exekutionskommando, schaut den zwölf marokkanischen Soldaten direkt ins Gesicht.

"Monsieur, ich danke Ihnen", ruft die 41-Jährige dem Offiziersanwärter zu, der den Feuerbefehl erteilt, den Pfarrer bedenkt sie mit einer Kusshand. Dann werden im Festungsgraben von Schloss Vincennes die Gewehrläufe auf sie gerichtet. Elf von zwölf Kugeln treffen.

So starb die Meisterspionin im Morgengrauen des 15. Oktober 1917.
Starb sie so? Starb sie anders - oder gar nicht?

Womöglich überlebte Mata Hari an jenem Morgen, weil die nur mit einem Pelzmantel bekleidete Stripperin im entscheidenden Augenblick die Hüllen fallen ließ - und die hormonell verwirrten Schergen danebenschossen. Vielleicht waren auch Platzpatronen in den Flinten der bestochenen Soldaten. Oder es ritt urplötzlich ein russischer Fürst herbei, hievte die Todgeweihte auf seinen Schimmel und ritt mit ihr durch den Nebel davon.

mehr:
- Mysteriöse Mata Hari – Die Spionin, die aus dem Schlafzimmer kam (Katja Iken, SPON, 13.02.2017)

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Mata Hari (javanisch: Auge des Tages = Sonne) war der Künstlername der niederländischen TänzerinMargaretha Geertruida Zelle (* 7. August 1876 in Leeuwarden; † 15. Oktober 1917 in VincennesFrankreich). Während ihrer Ehe verwendete sie auch die Namen Marguerite Campbell und Lady Gretha MacLeod. Als Spionin für den deutschen Geheimdienst führte sie den Decknamen H 21.Mata Hari war in der Zeit vor und während des Ersten Weltkrieges als exotische Nackttänzerin und exzentrische Künstlerin berühmt. Daneben gilt sie heute als bekannteste Spionin aller Zeiten.[1] Sie wurde am 25. Juli 1917 wegen Doppelspionage und Hochverrats von den Richtern eines französischen Militärgerichts zum Tode verurteilt und am 15. Oktober 1917 hingerichtet.Unklar ist bis heute, ob sie tatsächlich die raffinierte Doppelagentin war, wie in dem Urteil dargestellt – oder ein willkommenes Bauernopfer des französischen Militärgerichts, weil die Kriegsbegeisterung merklich nachließ und ein Sündenbock für die Niederlagen und Verluste hilfreich schien. Dies wird sich, wenn überhaupt, erst 2017 – einhundert Jahre nach ihrem Tod – endgültig klären, wenn die französischen Gerichtsakten geöffnet werden. Dass Mata Hari, vermutlich im Spätherbst 1915, in den Dienst des deutschen Geheimdienstes trat, ist heute unstrittig. Aus den zeitgenössischen Akten des britischenGeheimdienstes MI5, die am 21. Januar 1999 freigegeben wurden und nun im Britischen Nationalarchiv öffentlich zugänglich sind,[2] geht jedoch hervor, dass sie offenbar keine wesentlichen Geheimnisse an die Deutschen verraten hat. Derzeit scheint es, als habe Mata Hari am Ende ihrer Tanzkarriere mit einer kläglich-naiven, bedeutungslosen Informationstätigkeit ihr drohendes Schicksal, als Künstlerin in Vergessenheit zu geraten und unter akuter Geldnot zu leiden, abzuwenden versucht und dabei die Gefährlichkeit ihres Handelns nicht erkannt.[3]Die deutsche Kriegspropaganda, die den Fall ausschlachtete, bezeichnete sie als „Opfer des französischen Kriegswahns“[4] und läutete mit dem politischen Finale des Idols seine dramatisch-romantische Verklärung ein. Mata Haris abenteuerliches Leben und ihr tragisches Ende stehen bis heute im Mittelpunkt zahlreicher RomaneTheaterstücke und Filme.Ihre Lebensgeschichte war bislang Stoff für über 250 Bücher und ein Dutzend Filme.[5] Die Quellenlage ist jedoch nach wie vor dünn, basiert doch nur ein Bruchteil dieser Bücher und Filme auf verlässlichen Quellen. [Mata Hari, Wikipedia, abgerufen am 15.02.2017]

Am Morgen des 13. Februar 1917 wurde sie von Polizeikommissar Priolet festgenommen und dem Untersuchungsrichter des Kriegsgerichts, Hauptmann Pierre Bouchardon, vorgeführt. Sie wurde als Untersuchungshäftling in das Frauengefängnis Saint-Lazare gebracht.Nach zwei Tagen in einer normalen Einzelzelle wurde sie in die berühmte Zelle 12 verlegt.[93] Hier waren schon vor Mata Hari bekannte Tatverdächtige wie Henriette Caillaux, die Mörderin des Figaro-Chefredakteurs Gaston Calmette, oder Félix Faures Mätresse Marguerite Steinheil untergebracht.[94] In dieser Zelle wohnte Mata Hari mit ihrer Aufseherin, der Nonne Schwester Leonide. Dieses Amt der Aufseherinnen versahen in Saint-Lazare fünfzig Nonnen vom Orden Marie-Joseph du Dorat. Außer Geistlichen, Ärzten, Juristen und ihrem Anwalt hatte sonst niemand Zutritt zur Zelle der Tänzerin. Doch ihre Gläubiger verfolgten sie trotz ihrer Festnahme und schickten ihr Rechnungen und Mahnungen ins Gefängnis.  [Mata Hari, Wikipedia, abgerufen am 15.02.2017]
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Mata Hari - Die verführerische Spionin l 20th Century Women {6:31}
EINFACH GESCHICHTE
Veröffentlicht am 14.12.2014
In dieser Folge stellt euch Nilam die mysteriöse Spionin Mata Hari vor. Sie war eine Entkleidungskünstlerin, die mit ihren Tänzen die Pariser Gesellschaft begeisterte. Ihr Körper war ihre Waffe und sie wusste genau, wie sie ihn einsetzen konnte, um den Männern den Kopf zu verdrehen. Margaretha Geertruida Zelle, wie Mata Hari mit bürgerlichem Namen hieß, war emanzipiert bis zum schwarzen Strumpfband und zeigte der Welt wie sinnlich-verführerisch Entkleidungskunst sein kann. War Mata Hari verrückt, geldgierig und berechnend oder doch eine Frau die ihrer Zeit weit voraus war? Würden Frauen so offen mit ihrer Sexualität umgehen, wenn es sie nicht gegeben hätte? - Lasst es uns in den Kommentaren wissen! » QUELLEN Videos: British Pathé (https://www.youtube.com/user/britishp...) Pictures: Picture Alliance » PARTNER-KANÄLE Uns gibt es auch in anderen Sprachen! Englisch: http://bit.ly/BFTPyt Polnisch: http://bit.ly/WCPLYT Der Kanal von AlexiBexi: https://www.youtube.com/user/AlexiBexi Interessiert am ERSTEN WELTKRIEG?: https://www.youtube.com/user/ErsterWe... » NOCH MEHR GESCHICHTE GIBT ES BEI: Facebook: http://bit.ly/BFTPdeFB Twitter: http://bit.ly/BPdeTW Instagram: http://bit.ly/BFTPdeIN » ÜBER UNS BLAST FROM THE PAST ist eine aufregende Reise durch die Geschichte, die dir hilft, die Gegenwart und die Zukunft besser zu verstehen. Entdecke die größten Erfindungen und Ideen in BETTER TOASTERS, erkenne, warum die Geschichte auch heute noch für dich relevant ist in INTO CONTEXT und erfahre, wie Frauen des letzten Jahrhunderts die moderne Welt beeinflusst haben in 20th CENTURY WOMEN. AlexiBexi präsentiert einen Geschichtskanal, der dir einen neuen Blick auf die Vergangenheit ermöglicht. » CREDITS Präsentiert von: Nilam Farooq (http://www.youtube.com/user/daaruum) Geschrieben von: Astrid Deinhard-Olsson Producer: Daniel Czepelczauer Regie: Daniel Czepelczauer, David Voss Kamera & Ton: Markus Kretzschmar Sound Design: Marc Glücks Schnitt: Markus Kretzschmar Musik: Daniel Czepelczauer, Markus Kretzschmar Ein Mediakraft Networks Original Channel Basierend auf dem Konzept von Spartacus Olsson und Indiana Neidell Autor: Indiana Neidell Visuelle Konzeption: Astrid Deinhard-Olsson Executive Producer: Astrid Deinhard-Olsson, Spartacus Olsson Head of Production: Carolin Hengholt Producer: Daniel Czepelczauer Social Media Producer: Hendrik Sontheim Social Media Manager: Anna Riebel, Flo Wittig Projekt-Management: Sarah Völker BETTER TOASTERS nach einer Idee von Indiana Neidell INTO CONTEXT nach einer Idee von Spartacus Olsson 20TH CENTURY WOMEN nach einer Idee von Linnea Sundquist Enthält lizensiertes Material von British Pathé Alle Rechte vorbehalten - © Mediakraft Networks GmbH, 2014

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