Sonntag, 19. Februar 2017

Personenbezogene Daten – Alles eine Frage des Geldes?

Wie wichtig sind den Deutschen ihre Gesundheitsdaten? Eine Mehrheit lehnt es aktuell noch ab, solche Informationen mit Krankenkassen zu teilen. Doch die jüngere Generation teilt solche Bedenken offenbar nicht mehr.
54 Prozent der Deutschen sind laut MLP Gesundheitsreport 2016 nicht bereit, selbst aufgezeichnete Gesundheitsdaten mit ihrer Krankenkasse zu teilen, wenn dafür ein Teil der Beiträge zurückerstattet würde. Der genaue Blick auf die Infografik von Statista und heise online zeigt bei den einzelnen Altersgruppen indes, dass ein solches Geschäftsmodell durchaus Zukunft hätte. Bei Befragten bis zum Alter von 44 Jahren kann sich eine Mehrheit vorstellen, Daten gegen finanzielle Vorteile zu tauschen.

Als eines der ersten Versicherungsunternehmen hat die Generali im vergangenen Sommer solche sogenannten Telematik-Tarife für ihre Berufsunfähigkeits- und Risikolebensversicherungen eingeführt. Kunden können hier Beiträge reduzieren, wenn sie beispielsweise an Fitnessprogrammen teilnehmen. In anderen Bereichen sind die Deutschen offenbar weniger skeptisch. So ergab eine Ende Oktober veröffentlichte GfK-Umfrage, dass 68 Prozent es für richtig halten, wenn vorsichtige Autofahrer mit geringeren Prämien belohnt werden. Raser sollten dagegen mehr zahlen müssen.

mehr:
- "Statistisch gesehen": Mehrheit will keine Gesundheitsdaten mit Krankenkassen teilen – noch (Mathias Brandt, heise News, 15.02.2017)

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