Die Psychologie betreffenden Posts habe ich in »Roths Psychoblog« eingestellt. Eine Liste der Musikvideos findet sich unter »Tornado’s Music Favourites« (siehe unter »Links«). Das Posten eines Videos schließt das Hinzufügen des Infotextes mit ein. (Ich bemühe mich, offensichtliche Werbung wegzulassen) Dieser gibt also nicht notwendigerweise meine Meinung wieder! Das verwendete Bild stammt aus Bob Dylan’s Video »Jokerman«. Ich speichere keine Daten!
Sonntag, 26. März 2017
KenFM, Frühjahr 2017
KenFM im Gespräch mit: Rainer Höhling {2:18:25}
KenFM
Veröffentlicht am 11.01.2017
Rainer Höhling ist ein Journalist vom alten Schlag. Er studierte Orientalistik in der DDR, da er sich von diesem Studium die Möglichkeit versprach leichter ins Ausland reisen zu können. So kam es.
Als Mitarbeiter der Staatlichen Nachrichtenagentur ADN verbrachte Höhling Jahre im Orient. Bagdad und Kairo waren Städte, die zu seinem Zuhause wurden. Von hier aus unternahm er immer wieder lange Reisen in die gesamte Region, in der zahlreiche Staaten existierten, die Wirtschaftsgüter aus der DDR importierten. Sehr oft landwirtschaftliches Gerät.
Rainer Höhling wurde ein echter Kenner der Region. Er sprach und verstand neben Arabisch auch Farsi und wurde in den frühen 80ern zufällig Zeuge, wie Saddam Hussein mit Unterstützung der USA einen Krieg gegen den Nachbarn Iran anzettelte. Plötzlich befand er sich in einem Land, das Krieg führte. Mit allen Konsequenzen.
Nach dem Mauerfall arbeitete Höhling für westdeutsche Nachrichtenagenturen, um festzustellen, dass in der DDR das Niveau höher sein musste, wollte man im Nahen Osten eingesetzt werden.
KenFM sprach mit dem Journalisten und Orientalisten, der sich mittlerweile im Ruhestand befindet, über die aktuelle Pressekrise, die Unterschiede zwischen DDR- und BRD-Propaganda und seine Einschätzung über die Zukunft eines Wiedervereinigten Deutschlands, das sich als Teil der NATO an immer mehr Ressourcen-Kriegen beteiligt.
Es ist höchst spannend, einem Mann zuzuhören, der gelernt hat, Nachrichten immer auch als das zu decodieren, was sie waren und sind: Instrumente der Macht, um Bürger auf Regierungslinie zu bringen.
Hätten wir heute in unseren Leitmedien mehr Journalisten vom Bildungsstand eines Rainer Höhling, einem Menschen mit wissenschaftlichem Hintergrund und jahrelanger Auslandserfahrung, der nicht nur die Sprache der Region kennt, in der er arbeitet, sondern auch die Kultur, stünde unsere Siegermächte-Presse deutlich besser da. Glaubwürdiger.
Rainer Höhling ist ein Journalist, bei dem man in jedem Satz das spürt, was man Haltung nennt. Ein fantastischer Gast.
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KenFM im Gespräch mit: Bernhard Trautvetter (März 2017) {1:37:48}
KenFM
Veröffentlicht am 19.03.2017
"Militärisches Gleichgewicht ist keine Friedensgarantie, sondern eher eine Herausforderung zu kriegerischem Kräftemessen."
Wer diese Erkenntnis von Carl Friedrich von Weizsäcker ernst nimmt, kann sich nur an den Kopf fassen, wenn er sich die Ausgaben für militärisches Gerät 70 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges ansieht. Hat die Menschheit wirklich so wenig aus diesem Blutbad gelernt? Offensichtlich.
Nicht nur, dass wir heute mehr Atombomben besitzen, um die Erde gleich mehrfach in die Luft zu sprengen, nein, wir tun auch alles dafür, dass der Krieg immer stärker automatisiert wird.
Filme, wie Terminator oder 12 Monkeys, scheinen eher eine Inspiration, denn ein abschreckendes Beispiel für die Planer zukünftiger Kriege gewesen zu sein.
Ganz vorne mit dabei ist die NATO. Als gäbe es keine edleren Ziele auf diesem Planeten, als möglichst effizient Menschen durch Maschinen schlachten zu lassen. Die NATO, ein schon heute bis an die Zähne bewaffnetes "Verteidigungsbündnis", bereitet sich auf eine Zukunft vor, in der Menschen für den Krieg nur noch als Opfer vorgesehen sind.
Die Täter werden in Zukunft Maschinen sein, die vollautomatisch entscheiden, wer vernichtet wird, wer überleben darf. Das alles ist kein Alptraum in ferner Zukunft, es ist schon heute Teil der Praxis.
KenFM sprach mit dem Friedensaktivisten Bernhard Trautvetter über die Zukunft des Krieges und damit über die Zukunft der Menschheit.
Während es dieser Spezies nicht gelingt, den Überfluss an Grundnahrungsmitteln fair auf diesem Planeten zu verteilen, ist es überhaupt kein Problem, jederzeit und an jedem Ort Menschen mit militärischem High-Tech-Gerät umzubringen.
In Zukunft soll das auch ohne die persönliche Entscheidung eines echten Menschen geschehen. In Zukunft töten Programme. Man nennt das die „Militärische Intelligenz“, doch die ist ein Widerspruch in sich.
Inhaltsübersicht:
00:04:23 Kritisches Bewusstsein vs Tittytainment: Von Feindbildern, Krieg, Propaganda und automatisierter Ökonomie
00:16:05 Probleme und Funktion des Kapitalismus: Ein System vom „Geben“ (Kapitaleigner) und „Nehmen“ (Lohnabhängige)
00:24:54 Faschismus, Kapitalismus und die Spirale des Terrors: „Agent Provokateurs“, Terrorismusindustrie und strategische Kommunikation
00:36:51 Kriegsverbrechen, Völkerrecht und das große Schweigen der Intellektuellen: wie NATO-Propaganda fruchtet (Die Grünen und der Kosovo, Syrien, Irak)
00:44:25 Die Friedensbewegung und die Medien: „Querfront“ - Ursprung und Nutzung des Begriffs
00:48:23 Ökonomische und ökologische Katastrophe: Wie Krieg, Digitalisierung, Automatisierung und Robotorisierung zur Destabilisierung der Erde führen
01:00:32 Der Mensch: Risiko oder letzte Rettung für die Welt?
01:04:57 NATO-Aggression gen Osten: Propaganda in der Ukraine-Krise
01:08:19 Kriegsvorbereitungen: Was ein Atomkrieg bedeuten würde
01:18:34 Automatisierung und Autonomisierung in der Roboter-und Kriegstechnik: Wie der Mensch sich selbst abschafft
01:31:37 Ökologischer „Point of no return“ und der Kampf einer internationalen Kooperation für eine gemeinsame Zukunft der Menschheit
Geplante Friedensaktionen:
Die bundesweiten Ostermärsche, Termine: friedenskooperative.de/termine/ostermarsch
Ab 26. März: Aktionen gegen die Atomrüstung am Atomstandort Fliegerhorst Büchel, Aktionsplanung: atomwaffenfrei.de
Vom 24. bis 25. Mai: Internationale Friedensaktionen gegen die Nato-Tagung „Put people first – not war!“ no-to-nato.org
8. Juli: Bündnisdemonstration gegen den G 20-Gipfel in Hamburg www.g20-protest.de
Vom 8. bis 9. September: Kulturfestival, Camp, den Kongress und die Menschenkette gegen die US-Army-Air-Base Ramstein und die dortige Relaisstation des völkerrechtswidrigen Drohnenkrieges ramstein-kampagne.eu
3. Oktober: Friedensaktion gegen die Nato- und Bundeswehr-Luftleitzentrale in Kalkar
7. und 8. Oktober: Essener Friedenskundgebung gegen die Konferenz der Nato-Einrichtung „Joint Air and Space Power Competence Centre (JAPCC)“ zum Thema „Abschreckung – konventionell und nuklear“ in der Messe Essen, bisherige Aktionen dazu unter: www.demo-kalkar.de und www.no-natom-krieg.de
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KenFM im Gespräch mit: Gerhard Wisnewski („Verheimlicht, Vertuscht, Vergessen" 2017)
{1:49:25}
KenFM
Veröffentlicht am 22.03.2017
Schreiben ist ein intellektueller Erkenntnisprozess. Für politische Journalisten ist Schreiben auch Teil einer Entgiftung. Zum Problem wird Schreiben dann, wenn das Publizierte zum Ausschluss aus der Gesellschaft führt. Aber nicht, weil es nicht der Wahrheit entspricht, sondern weil es von der Wahrheit abweicht.
Nur, was ist die Wahrheit? Die Wahrheit ist in der Regel die Meinung der Herrschenden. Wer sich den Eliten andient, wer zu Kreuze kriecht, mitschweigt, mitheuchelt, mitwegsieht, der macht Karriere im "System Demokratie". Nur, wie demokratisch kann eine repräsentative Demokratie sein, in der freie Journalisten in ARD & ZDF ökonomisch erpressbar sind oder in der die großen Pressehäuser privat geführte Konzerne sind, die als Gatekeeper der Eliten fungieren?
Auch George Orwell hat es schon vor Jahrzehnten auf den Punkt gebracht: "Journalismus heißt, etwas zu drucken, von dem jemand will, dass es nicht gedruckt wird. Alles andere ist Public Relations."
Wer dieses Spiel nicht mitspielt, gerät automatisch ins Fadenkreuz der Herrschenden und wird, wenn er nicht direkt bedroht wird, ökonomisch erledigt. Er bekommt schlicht keine Aufträge mehr oder wird seine recherchierten Storys nicht mehr los.
Das Ziel ist eine gleichgeschaltete Presse, die jede Form von Kritik, jede Form von alternativen Gedanken schon im Keim erstickt. Wer noch selber denkt, ist schon subversiv.
"Es wäre naiv anzunehmen, Indoktrination vertrage sich nicht mit Demokratie. Sie ist vielmehr ein Wesenszug der Demokratie" - Noam Chomsky.
Es gibt Menschen mit Presseausweis, die sich diesem Trend entgegenstellen und dafür einen hohen privaten Preis bezahlen. Einer dieser Menschen heißt Gerhard Wisnewski.
Wisnewski ist sein gut 40 Jahren Teil der deutschen Presselandschaft. Er war lange Starautor bei den meisten überregionalen deutschen Zeitungen und Magazinen. Als er es wagte als Filmemacher beim WDR einen kritischen Film über den 11. September 2001 zu drehen (und das schon 2003), wurde er eiskalt abserviert.
Wisnewski hat mit der Reihe "Verheimlicht, Vertuscht, Vergessen" seit 10 Jahren eine Buchserie auf dem Markt, die sich regelmässig in die Bestseller-Charts katapultiert.
KenFM traf den Autor in Berlin, um mit ihm über den Zustand der Presse im Allgemeinen und seine private Sicht auf die Rest-Demokratie BRD im Speziellen zu sprechen. Wir erlebten mit Wisnewski einen Journalisten, der sich auch weiterhin traut, eigene Gedanken laut zu äußern. Man muss seine Ansichten nicht teilen, wer aber abweichende Meinungen unterdrückt und den Journalisten Wisnewski verleumdet, ist kein Freund der Demokratie. Er ist ihr Feind.
Inhaltsübersicht:
00:03:44 Verlagswechsel: Von Knaur zu Kopp. Journalismus oder Propaganda
00:13:42 1. Erweckungserlebnis: „Das RAF-Phantom“ - Hintergrund zu Buch und Film
00:19:53 2. Erweckungserlebnis: Erfahrungen und Konsequenzen der 9/11- Dokumentation im WDR
00:25:27 Die Funktion der „Erziehungspresse“ (Spiegel und Co) und die Bedeutung des Schreibens für den Journalismus und für das Denken
00:34:38 „Die Stunde der Bewährung“- Ungereimtheiten bei 9/11, journalistische Glaubwürdigkeit und der Zweck beruflicher und menschlicher Isolierung
00:48:35 Die Aufgaben eines Verlegers - der Ist-Zustand der Pressefreiheit
00:55:42 Das Imperium USA, die Bedeutung von 9/11 und der „Krieg gegen den Terror“
01:02:13 Donald Trumps Politik von „Amercia first“ und die Agenda der Zerschlagung von Identität, Organisation und Klassenbewusstsein
01:12:36 Abriss von Oben: die Neuordnung der DDR, der Kampf um Demokratie und fragwürdige Umfragen
01:17:18 Martin Schulz und die SPD, AfD, CDU und Europas Flüchtlingspolitik
01:27:50 Wahlen und Staatsmedien: Wie wir Totalitarismus überwinden können
01:39:55 Zukunftswünsche für Deutschland: Kooperation zwischen Ost und West
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KenFM zeigt: Zensur – die organisierte Manipulation der Wikipedia und anderer Medien {2:14:05}
KenFM
Veröffentlicht am 25.03.2017
Gibt es Versuche einer organisierten und gezielten Meinungsmanipulation in unserer Gesellschaft? Im Jahr des Wortes „Fake News“ ist die Frage aktueller denn je.
Bereits in ihrem ersten Film „Die dunkle Seite der Wikipedia“ stellen die Autoren Markus Fiedler und Frank Michael Speer das kostenlose Online-Lexikon unter Verdacht, politisch brisante Artikel mit unlauteren Mitteln zu beeinflussen und sachliche Darstellungen zu verhindern. Am Beispiel des Artikels über den Friedensforscher Dr. Daniele Ganser wurde dieser Verdacht im Laufe des Films eindrücklich bestätigt und gezeigt, mit welch aggressiven Methoden eine Gruppe von Wikipedia-Autoren, sogenannten „Benutzern“, die Wissensplattform als eine Art Gesinnungspranger missbrauchen. Der Film wurde im Internet veröffentlicht und stieß mit fast einer halbe Millionen Klicks auf hohes Interesse.
Die Frage „Wer steht hinter dieser aggressiven Gruppierung?“ blieb offen. Insbesondere erschwert durch das Prinzip der Anonymität und ein labyrinthisches Regelwerk bei Wikipedia. In ihrer neuen Recherche verfolgen die Autoren nun Spuren, welche die institutionelle Unterstützung jener „Mind Control“ bei Wikipedia aufdecken. Mit zahlreichen Quellen, Belegen und Fakten, die sorgsam aufbereitet werden, können sie in 125 Minuten nachweisen, dass und wie die Wikipedia als Werkzeug und Teil eines größeren Netzwerkes zur politisch-ideologischen Manipulation missbraucht wird.
Der Film führt in ein Netzwerk von Autoren, Journalisten und politischen Akteuren, die sich auf mehreren Internetplattformen organisieren und von finanzkräftigen Stiftungen und sogar öffentlichen Geldern finanziert werden. Ein Netzwerk, das seit Jahren versucht, eine regelrechte Gesinnungsdiktatur voranzutreiben, um damit gesellschaftlichen Dialog und freie Meinungsentfaltung zu verhindern, und das mit der Wikipedia die bedeutendste kostenlose Informationsressource unter seine Kontrolle gebracht hat.
Damit entlarvt der neue Film von Markus Fiedler und Frank-Michael Speer ein Vorgehen, das jeglichen Verhaltensregeln in einer demokratischen Grundordnung widerspricht und das geistige und politische Klima dieses Landes bedroht.
Fiedler und Speer sind auch die Autoren des Films: „Die dunkle Seite der Wikipedia“. Hier der Link zum Film: https://kenfm.de/kenfm-zeigt-die-dunk...
Inhaltsübersicht:
00:00:00 Prolog
00:01:50 Titel
00:02:50 Einleitung
00:05:16 Unterwegs
00:15:25 Mengenlehre mit der Maus
00:22:46 Gut informiert durch das Freisinger Tagblatt ?
00:31:37 Drei Artikel mit gleichem Inhalt
00:36:01 Was ist die Antifa?
00:43:03 Drucksache 6/946
00:46:55 Was ist Psiram?
01:05:46 Wikipedia, Psiram und Comics
01:10:29 Wikipedia und Meinungsmanipulation
01:16:27 Amadeu Antonio Stiftung
01:23:28 Julia Schramm im Video
01:29:59 Die Unantastbaren
01:37:44 Ruhrbarone
01:45:33 GWUP
01:50:57 Die Brights und die GWUP
02:00:11 Das Netzwerk
02:11:04 Abspann
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[…] Ich habe gar nichts gegen die Menge; Doch kommt sie einmal ins Gedränge, So ruft sie, um den Teufel zu bannen, Gewiß die Schelme, die Tyrannen. […] Was ich sagen wollt, Verbietet mir keine Zensur! Sagt verständig immer nur, Was jedem frommt, Was ihr und andere sollt; Da kommt, Ich versichr’ euch, so viel zur Sprache, Was uns beschäftigt auf lange Tage.
O Freiheit süß der Presse! Nun sind wir endlich froh; Sie pocht von Messe zu Messe In dulci jubilo. Kommt, laßt uns alles drucken Und walten für und für; Nur sollte keiner mucken, Der nicht so denkt wie wir.
Was euch die heilige Preßfreiheit Für Frommen, Vorteil und Früchte beut? Davon habt ihr gewisse Erscheinung: Tiefe Verachtung öffentlicher Meinung. […] Nichts schmerzlicher kann den Menschen geschehn, Als das Absurde verkörpert zu sehn.
Dummes Zeug kann man viel reden, Kann es auch schreiben, Wird weder Leib noch Seele töten, Es wird alles beim alten bleiben.
Dummes aber, vors Auge gestellt, Hat ein magisches Recht; Weil es die Sinne gefesselt hält, Bleibt der Geist ein Knecht. […] Das Tüchtige, und wenn auch falsch, Wirkt Tag für Tag, von Haus zu Haus; Das Tüchtige, wenn’s wahrhaft ist, Wirkt über alle Zeiten hinaus.
Ich übernehme keine Haftung für die Inhalte externer Links, verweise diesbezüglich auf RogerMurtaughund gehe im übrigen davon aus, daß die Besucher meines Blog imstande sind, sich ihre eigenen Gedanken zu machen.
(Was ja auch Ziel dieses Blogs ist!)
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