Freitag, 4. August 2017

Vor 90 Jahren – 1921-30: Der Teapot-Dome-Skandal in den USA

Im Sumpf der Korruption 

Der Teapot-Dome-Skandal, benannt nach der »Teekessel-Kuppe« (Teapot Dome) eines Ölfelds, erschütterte das politische Gefüge der USA nachhaltig. Er prägte die Amtszeit des seit 1921 amtierenden republikanischen 29. US-Präsidenten Warren G. Harding (1865-1923), der eine Politik der Nichteinmischung in wirtschaftliche und soziale Angelegenheiten betrieb. Mitglieder seiner Regierung waren in mehrere Skandale verwickelt, die Harding auch selbst unter Druck brachten. 

Der Teapot-Dpme-Skandal als mächtige Dampfwalze auf dem Weg
nach Washington, Karikatur von Clifford Berryman, 1924
Die Ausbeutung der in Staatsbesitz befindlichen Ölfelder lag zunächst beim Marineministerium. 1921 zog Innenminister Albert Fall (1861 bis 1944), der sich von Ölkonzernen hatte bestechen lassen, die Kompetenzen an sich. Ein Jahr später deckte das »Wall Street [ournal« auf, dass Konzessionen ohne Ausschreibung an Sinclair Oil gegangen war. Enthüllungen des einberufenen Senatsausschusses führten 1923 nicht nur zum Rücktritt Falls, sondern 1924 auch zum Sturz des ebenfalls in den Skandal verwickelten Justizministers Harry Daugherty und zur Anklage gegen Marineminister Edwin Denby. Der Ölmagnat Harry Sinclair und Fall wurden 1927 bzw. 1929 zu jeweils einem Jahr Haft und Geldzahlungen verurteilt. Präsident Harding starb unter nicht geklärten Umständen am 2. August 1923 während einer Reise durch die USA. 
Harenberg – Abenteuer Geschichte 2017

History Brief: The Ohio Gang and the Teapot Dome Scandal {4:00}
Veröffentlicht am 15.11.2015
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In this episode the scandals of the Ohio Gang and Warren G. Harding's presidency are documented.

siehe auch:
- "America will rise again": Trump über dem Weißen Haus (Hans Schmid, Telepolsi, 24.12.2016)
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