Sonntag, 29. Oktober 2017

Vor 1240 Jahren – 777: Gründung des Stifts Kremsmünster

Dem Sohn zum Gedächtnis 

Das im 18. Jahrhundert im barocken Stil prächtig ausgebaute oberösterreichische Stift Kremsmünster beherbergt heute noch 51 Benediktinermönche (Stand: Mitte 2015). Es wurde 777 vom letzten Bayernherzog aus dem Hause der Agilolfinger, Tassilo III. (um 741-796), gestiftet. Karl der Große setzte diesen 788 ab und verbannte ihn als Mönch nach Jumèges, weil er angeblich die Heerfolge verweigert hatte. In der Schatzkammer des Klosters wird als besonderer Schatz der »Tassilo-Kelch« aufbewahrt. Die Kostbarkeit aus Kupfer und Gold, geschmückt mit Silbermedaillons, stifteten laut Inschrift Tassilo und seine Gemahlin Luitpirga. 
Die prächtige Bibliothek des Stifts Kremsmünster; zu den Kostbarkeiten
unter den 100.000 Büchern gehört der Codex Millenarius.
Der Bayernherzog hatte das Kloster angeblich an der Stelle errichten lassen, an der ein wilder Eber seinen Sohn Gunther auf der Jagd getötet hatte. In der prächtig mit Gemälden und Deckenfresken ausgekleideten Klosterkirche findet sich daher auch das Gunthergrab. 

Stift Kremsmünster
Stiftsgymnasium (seit 1549 öffentliche Schule) 
 Sternwarte »Mathematischer Turm« (1750 erbaut) 
 Fünf Fischkalter (Wasserbecken für Fischzucht) 
 Tassilo-Kelch (gestiftet um 780) 
 Codex Millenarius (Handschrift, um 800) 

Was am 30. Oktober noch geschah: 
1611: Durch vorzeitige Mündigkeitserklärung wird Gustav II. Adolf regierender König von Schweden. 
 Harenberg - Abenteuer Geschichte 2017

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