Die Steuerfahnder in Wuppertal kauften Steuer-CDs und trieben Schwarzgeld in Milliardenhöhe ein, gestützt von der SPD in Nordrhein-Westfalen. Nun regiert Schwarz-Gelb und deren neue Politik vertreibt die Spitzenbeamten.
Die Wuppertaler Steuerfahndung ist legendär für ihren entschlossenen Kampf gegen Steuersünder. Doch nun, so fürchten viele Beamte, könnten diese Zeiten vorbei sein.
Mit Sandra Höfer-Grosjean und Volker Radermacher hat die bisherige Führungsspitze ihre Kündigung eingereicht. Ende Februar soll Schluss sein, dann wechseln die beiden in die freie Wirtschaft, zur Kanzlei Deloitte Legal.
Es ist kein einfacher Schritt, zu dem sich die beiden Beamten entschlossen haben. Die Bitte um Entlassung aus dem Staatsdienst bedeutet den Verzicht auf einen sicheren Arbeitsplatz, hohe Pension und großzügige Beihilfe bei den Gesundheitskosten. Wer Familie hat, wie die beiden, wird sich die Entscheidung nicht leicht gemacht haben.
Zudem sind Steuerfahnder meist überzeugt von ihrer Aufgabe - auf die andere Seite zu wechseln ist da eine schwierige Angelegenheit. Warum also der Wechsel?
mehr:
- Abgang der Top-Steuerfahnder – Früher gefeiert, heute brüskiert (Barbara Schmid, SPON, 19.01.2018, siehe auch die Links unten)
siehe auch:
- Cum-Ex und kein Ende (Post, 14.01.2018)
- Cum-Ex-Geschäfte vor der Verjährung (Post, 05.11.2017)
- Maschmeyer: Schmarotzer mit Heiligenschein (Post, 04.03.2016)
- Für paranoid erklärte Steuerfahnder werden rehabilitiert (Post, 02.01.2016, siehe auch die Links!)
- Rudolf Schmenger im Interview (Post, 30.07.2013)
mein Kommentar:
Alle reden von Umverteilung…
… wir auch!
Leistung soll sich wieder lohnen!
Freitag, 19. Januar 2018
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