Mittwoch, 5. September 2018

Heute vor 100 Jahren – 5. September 1918: Terror-Dekret der russischen Volkskommissare

Der Rote Terror beginnt 

Der Terror des jungen sozialistischen Russland folgte gleichzeitig einer inneren Logik wie der Bedrohung von außen. Die Oktoberrevolution der Bolschewiki 1917 nutzten die Nachbarstaaten zu Gebietseroberungen und die Großmächte zur Invasion. In mehreren Regionen schwangen sich »weiße« Diktatoren auf. Während des Bürgerkriegs (1918-21) überboten sich Kommunisten, Anarchisten, Bauernheere und Monarchisten, Rote Armee und Weißgardisten gegenseitig an Grausamkeiten. 
Lenin (Mitte links, mit Stirnglatze), der Initiator des Roten Terroros,
redet auf einer Massenveranstaltung in Petrograd, Juli 1920
Im Innern forderte Lenin von seinen Bolschewiki, sie müssten die »Jakobiner des 20. Jahrhunderts« werden und ihre Feinde, das reaktionäre Bürgertum (Bourgeoisie) und die »reichen« Bauern (Kulaken), als Klasse vernichten. Bereits im Dezember 1917 wurde die Tscheka als politische Polizei gegründet. Sie verfolgte systematisch alle Gegner und »Konterrevolutionäre«. Dem Dekret der Regierung, das die Deportation der »Klassenfeinde« in Konzentrationslager und die Erschießung aller Agenten des Weißen Terrors verkündete, waren unmittelbar zwei Attentate am 30. August 1918 vorausgegangen: der Mord am Petrograder Tscheka-Chef Moissei Urizki und das Pistolenattentat von Fanny Kaplan auf Lenin, bei dem dieser schwer verletzt wurde. Stalin bürokratisierte den Terror und baute ihn mit Massenerschießungen, Schauprozessen und einem Arbeits- und Straflagersystem zu einem zentralen Instrument seiner Herrschaft auf, um reale, potenzielle und eingebildete Feinde zu vernichten.
Harenberg – Abenteuer Geschichte 2018

Aufstieg und Fall des Kommunismus - 3 - Revolution in Russland {44:47}

langweilige Dokus
Am 15.03.2017 veröffentlicht 
Zu Beginn des Jahres 1917 sind politische Umwälzungen in Russland nicht mehr aufzuhalten. Die Menschewiki übernehmen im Februar 1917 die Macht, der Zar dankt schließlich ab.

Aufstieg und Fall des Kommunismus 4(12) Von der Revolution zum Terror {44:49}

volker zorn
Am 13.04.2017 veröffentlicht 

Aufstieg und Fall des Kommunismus 5(12) Rotes Scheitern und roter Terror {44:49}

volker zorn
Am 13.04.2017 veröffentlicht 
Ein Denkanstoß der Initiative Neue Globale Perspektive (INGLOP) Weitere Informationen: http://inglop.de/ Kommunismus: http://www.inglop.de/kommunismus.html Russische Revolution: http://www.inglop.de/russische-revolu... Russland: http://www.inglop.de/russland.html Weimarer Republik: http://www.inglop.de/weimarer-repubik... Kalter Krieg: http://www.inglop.de/kalter-krieg.html Nachkriegszeit: http://www.inglop.de/nachkriegszeit.html Erster Weltkrieg: http://www.inglop.de/erster-weltkrieg... Folge 5(12) Das Lenin-Mausoleum in Moskau. Als der Sowjetführer 1924 stirbt, wird sein Leichnam einbalsamiert. Noch heute stehen die Menschen an, um die sterblichen Überreste zu bestaunen.
Aufstieg und Fall des Kommunismus
Zwölfteilige Reihe
„Ein Gespenst geht um in Europa – das Gespenst des Kommunismus“. 1848 war dies im kommunistischen Manifest von Karl Marx und Friedrich Engels zu lesen. Als dann vor 100 Jahren – in der Russischen Revolution – der Umsturz erfolgte, breitete sich die Macht des Kommunismus über die halbe Welt aus. Ein gutes Vierteljahrhundert nach dem Ende der Sowjetunion schildert eine neue zwölfteilige ZDFinfo-Doku-Reihe „Aufstieg und Fall des Kommunismus“.
Kein Traum hat das 20. Jahrhundert so geprägt wie der von Karl Marx. Doch aus Lenins Revolution vor 100 Jahren wurde unter Stalin blanker Terror. Maos Propaganda hypnotisierte Milliarden Menschen im Osten, der Guerillakrieg des Che Guevara faszinierte den Westen. Seit am 26. Oktober 1917 in Russland der Umsturz gelang, breitete sich die Macht des Kommunismus über die halbe Welt aus. Der Krieg der Systeme beendete den sowjetischen Weg, doch der chinesische hatte Erfolg.

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