Montag, 21. Januar 2019

Pinguin-Mädchen mit zwei Vätern

Ende Oktober brütet ein schwules Pinguinpaar im "Sea Life" in Australien ein Ei aus. Jetzt hat der inzwischen als Mädchen identifizierte Nachwuchs einen ersten Namen und auch noch eine große Aufgabe. 

Sphen und Magic sind zwei männliche Pinguine, die im "Sea Life" im australischen Sydney leben. Letztes Jahr kidnappten die beiden das Junge einer Mutter, als die gerade nicht hinsah, weil sie sich so dringend ein eigenes Baby wünschten. Zwar mussten Sphen und Magic das Jungtier wieder abgeben, doch überließen ihnen die Pfleger zum Trost das Ei eines anderen Paares.

Gewissenhaft kümmern sich die zwei um den anstehenden Nachwuchs, und am 19. Oktober war es dann so weit: Das Junge schlüpfte, Sphen und Magic wurden stolze Eltern. Bei seiner Geburt wog das Kleine gerade mal 91 Gramm, heute bringt es schon fünf Kilo auf die Waage.

Die Pfleger im Zoo kennen jetzt auch das Geschlecht des Tieres: Es ist ein Mädchen. Das herauszufinden, ist bei Pinguinen gar nicht so einfach. Der Prozess dauerte mehrere Monate, denn es waren mehrere Bluttests nötig.

mehr:
- Pinguin-Mädchen mit zwei Vätern – Botschafterin für ihre bedrohte Spezies (n-tv, 21.01.2019)

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Ein 1962 (damals regierte das Kabinett Adenauer IV unter Konrad Adenauer) vorgelegter Regierungsentwurf eines Strafgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland[27] rechtfertigte – entgegen dem Vorschlag der Großen Strafrechtskommission von 1959 (wo Vertreter von CDU/CSUselten anwesend waren)[28] – die Beibehaltung des § 175 wie folgt:
„Vor allem stände auch für die Homosexuellen nichts im Wege, ihre nähere Umgebung durch Zusammenleben in eheähnlichen Verhältnissen zu belästigen.[29] […] Ausgeprägter als in anderen Bereichen hat die Rechtsordnung gegenüber der männlichen Homosexualität die Aufgabe, durch die sittenbildende Kraft des Strafgesetzes einen Damm gegen die Ausbreitung eines lasterhaften Treibens zu errichten, das, wenn es um sich griffe, eine schwere Gefahr für eine gesunde und natürliche Lebensordnung im Volke bedeuten würde.“[30]
und meinte weiterhin:
„Die von interessierten Kreisen in den letzten Jahrzehnten wiederholt aufgestellte Behauptung, dass es sich bei dem gleichgeschlechtlichen Verkehr um einen natürlichen und deshalb nicht anstößigen Trieb handele, kann nur als Zweckbehauptung zurückgewiesen werden. […] Wo die gleichgeschlechtliche Unzucht um sich gegriffen und großen Umfang angenommen hat, war die Entartung des Volkes und der Verfall seiner sittlichen Kraft die Folge.“[31]
[§ 175, Entwicklung in der alten Bundesrepublik, Wikipedia, abgerufen am 22.01.2019]
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