Dienstag, 3. April 2018

Tagesdosis 3.4.2018 – Falsche Flaggen: Von Anthrax bis Novichok (Podcast)

Lehrkräfte, Professoren, politische Bildungseinrichtungen… bitte mal kurz herhören: im Zusammenhang mit dem vergifteten britisch-russischen Spion Skripal und seiner Tochter sind jetzt Dokumente aufgetaucht, die sich ganz hervorragend für das Medienkompetenz-Training von Studierenden eignen. Es handelt sich um die geleakten Papiere, mit denen die britische Regierung die europäischen Nationen erfolgreich überzeugte, sich an der Ausweisung russischer Diplomaten zu beteiligen. Beweise werden auf den fünf Seiten des Briefings keine benannt – außer dass das Gift sehr wahrscheinlich von einem Typ sei, der in der Sowjetunion entwickelt wurde. In dem Papier heißt es allerdings, dass dieser “Novichok” genannte Gifttyp “nur von Russland” entwickelt worden sei. Ein Hinweis darauf, dass die Formeln seit Jahrzehnten allgemein bekannt sind und im Prinzip jeder so ein Gift herstellen kann, legten die Briten ihren EU-Kollegen nicht vor. Stattdessen aber eine beeindruckende Seite, warum nur Russland als Täter in Frage kommt und dass dies eine – Zitat – “neue Phase der russischen Aggression” bedeuten würde. Zwölf Schwerverbrechen werden dem Täter hier zur Last gelegt: von der Vergiftung Alexander Litvinenkos 2006 über die “Destabiliserung” der Ukraine 2014 und den Abschuss der MH-17 bis zur “Einflussnahme auf die US-Wahlen" und den ominösen “Bundestagshack”.
mehr:
- Tagesdosis 3.4.2018 – Falsche Flaggen: Von Anthrax bis Novichok (Podcast) (Kommentar von Matthias Bröckers, KenFM, 03.04.2018)
siehe auch:
- Auf der Spur der Anthrax-Briefe (Goerg Schöfbänker, Telepolis, 18.12.2001)

Das Celler Loch ist kein Einzelfall - NDR {6:07}

antikriegtv2
Am 05.04.2013 veröffentlicht 
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