Freitag, 17. Mai 2019

Leserbriefe zu Gelbwesten-Appell: Französische Künstler lassen sich „nicht für dumm verkaufen“

Zu dem Artikel “Gelbwesten-Appell: Französische Künstler lassen sich „nicht für dumm verkaufen“ – Die deutsche Kulturszene schweigt zum Sozialen” erreichten uns wieder zahlreiche Leserbriefe, die wir nun nachfolgend veröffentlichen. In einigen Leserbriefen klingt an, und es gibt auch die entsprechenden Links, dass es auch in Deutschland etliche Künstler gibt, die sich für soziale Gerechtigkeit einsetzen, und hoffentlich stoßen sie irgendwann auch mal auf eine größere Resonanz in der deutschen Bevölkerung. Zusammengestellt von Moritz Müller.
1. Leserbrief
Sehr geehrte nds, 
ich kann ihnen den Hauptgrund für den nichtexistenten Widerstand der deutschen Kulturszene in einem Wort nennen: Kulturförderung! 
Öffentliche Mittel für Theater, Musik, Literatur, Film… tralalla aus EU-, Bundes-, Landes- und kommunalen Fördertöpfen. So wie sich früher der Adel die Narren, Theater und Orchester zur Belustigung gehalten haben, hält sich die Politik die Gunst der Kulturschaffenden und die Hand die einen füttert beißt man nicht. 
Ich kritisiere die USA ja gerne aber dort gibt es so einen Mist wie hier nicht und deswegen sind dort die Künstler auch wesentlich härter drauf. Nur damit das klar ist. Ich habe nichts gegen öffentliche Förderung von Kunst und Kultur. Das Problem ist, dass faktisch alles durch die Politik entschieden wird, wer, wann, wo, was und wieviel bekommt und nicht etwa bspw. durch Bürger oder andere VON DER POLITIK UNABHÄNGIGE Organe.
Solange das so ist wird von dort nichts kommen und nur die jenigen, die auf die Kulturförderung nicht angewiesen sind können es sich leisten oder glauben sie um es mal extrem auszudrücken eine Pamela Anderson würde ihren Mund aufmachen, wenn sie auf die Gage in einer deutschen Nachmittagssoap des ÖR angewiesen wäre? 
mehr:
- Leserbriefe zu Gelbwesten-Appell: Französische Künstler lassen sich „nicht für dumm verkaufen“ (NachDenkSeiten, 17.05.2018)
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