Bis heute fragen viele Skeptiker der offiziellen Theorie zu den Anschlägen von 9/11, wie es den mutmaßlichen Flugzeugentführern gelungen sein soll, die militärische Luftabwehr der USA zu überwinden. Neue Erkenntnisse zeigen nun eine mögliche Erklärung – die allerdings den amtlichen Untersuchungsbericht erheblich in Frage stellt
Diese Erklärung basiert auf drei wesentlichen Fakten, die bisher kaum Beachtung fanden, obwohl – oder vielleicht gerade weil – sie mit der Interpretation der "9/11 Commission" unvereinbar sind.
Frühere Alarmierung des Militärs
Laut 9/11 Commission Report (S. 32) wurde NEADS ("North East Air Defense Sector" – die Luftabwehr für den Nordosten der USA) am 11. September 2001 erstmals um 8.38 Uhr über eine Entführung informiert. Grundlage für diese Angabe sind Tonbänder der NEADS, auf denen der entsprechende Anruf sowie die weitere Kommunikation an diesem Morgen zusammen mit einem Timecode festgehalten sind.
Im Widerspruch dazu steht eine Aussage von Colin Scoggins, der am Tag der Anschläge die Abstimmung zwischen den zivilen Fluglotsen im "Boston Center" und dem Militär übernahm. Von Boston aus waren bekanntlich zwei der entführten Flugzeuge gestartet. Scoggins führte in seiner Funktion als militärischer Verbindungsbeamter des "Boston Center" an diesem Morgen nach eigener Aussage 30 bis 40 Telefonate mit der Luftabwehr NEADS, welche die Abfangjäger koordinierte. Scoggins ist eine wichtige Quelle des "9/11 Commission Report" und seine Glaubwürdigkeit wurde offiziell nie in Frage gestellt. In mehreren Interviews sagte er jedoch, dass sein erster Anruf bei NEADS bereits erfolgte, als sich die erste entführte Maschine "20 Meilen südlich von Albany" befand. Laut Auswertung der offiziellen Radardaten durch das "National Transportation Safety Board" befand sich Flug 11 allerdings bereits um 8.31 Uhr 20 Meilen südlich von Albany. Scoggins betonte dabei, dass vor ihm bereits sein Kollege Joe Cooper bei NEADS Alarm ausgelöst hatte - mithin spätestens um 8.30 Uhr. Ebenjener Anruf Coopers aber wird, wie erwähnt, im Commission Report auf 8.38 Uhr datiert.
Scoggins wurde auf diesen Widerspruch zuerst durch den Autor David Ray Griffin hingewiesen und erklärte daraufhin, die Unvereinbarkeit der beiden Aussagen sei ihm selbst klar, auch er könne sich keinen Reim darauf machen (David Ray Griffin, "Debunking 9/11 Debunking", Northampton 2007, S. 43, 335). Als Scoggins nun im Sommer 2011 für eine Reportage des WDR erneut interviewt wurde, bestätigte er die frühere Aussage mit dem Hinweis, er würde das auch vor Gericht so bezeugen. Dies bedeutet nicht weniger, als dass die offizielle Timeline und die Richtigkeit der Zeitangabe auf den Tonbändern in Zweifel steht. Konkret folgt daraus, dass alle Aktionen der Luftabwehr in Bezug auf die erste Entführung mit großer Wahrscheinlichkeit 8 Minuten eher stattgefunden haben, als offiziell eingeräumt.
mehr:
- Wer steuerte die Flugzeuge? (Paul Schreyer, Telepolis, 07.09.2011)
siehe auch:
- Inside 9/11 – Neue Erkenntnisse zum Versagen der Luftabwehr (Juli 2011)
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