Donnerstag, 17. Oktober 2019

"Apple hat mich schwul gemacht" – Russe verklagt Apple

Ein Russe wirft Apple vor, er sei durch die Benutzung einer App zur Homosexualität verführt worden. Er habe nun einen festen Freund. Der Mann verlangt Schadenersatz, ein Moskauer Gericht hört sich seine Beschwerde an.

Seine Anwältin versichert, dass es kein Scherz ist: Ein Russe wirft Apple vor, durch eine von ihm auf sein iPhone heruntergeladene App sei er schwul geworden. Nun verlangt er vom Konzern eine Million Rubel (umgerechnet rund 14.000 Euro) Schadenersatz - ein Moskauer Gericht hört sich heute seine Beschwerde an. Der in den Unterlagen D. Razumilow genannte Kläger behauptet, er sei sexuell regelrecht umgepolt worden und habe nun einen Freund. "Ich weiß nicht, wie ich das meinen Eltern erklären soll", so der Russe. "Mein Leben hat sich zum Schlimmeren verändert und ich werde nie wieder normal sein."


Passiert sein soll das, indem Razumilow die App eines Drittanbieters nutzte, über die Bezahlungen mit Kryptowährungen abgewickelt werden. Dabei habe er sogenannte Gay Coins erhalten und nicht wie vereinbart Bitcoins. Der unbekannte Absender schickte angeblich eine Nachricht mit der Aufforderung an den Russen, "nicht über etwas zu urteilen, ohne es vorher ausprobiert zu haben".

mehr:
- "Hat mich schwul gemacht" – Russe verklagt Apple (n-tv, 17.10.2019)

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„[…] Ausgeprägter als in anderen Bereichen hat die Rechtsordnung gegenüber der männlichen Homosexualität die Aufgabe, durch die sittenbildende Kraft des Strafgesetzes einen Damm gegen die Ausbreitung eines lasterhaften Treibens zu errichten, das, wenn es um sich griffe, eine schwere Gefahr für eine gesunde und natürliche Lebensordnung im Volke bedeuten würde.“[31]
„[…] Wo die gleichgeschlechtliche Unzucht um sich gegriffen und großen Umfang angenommen hat, war die Entartung des Volkes und der Verfall seiner sittlichen Kraft die Folge.“[32] 
[§ 175, Entwicklung in der alten Bundesrepublik, Wikipedia, abgerufen am 17.10.2019]
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