Mittwoch, 24. Oktober 2018

Ölriese Exxon wegen Falschangaben zum Klimawandel verklagt

Die Yorker Staatsanwaltschaft hat den größten amerikanischen Ölkonzern ExxonMobil wegen angeblicher Falschangaben zum Klimawandel verklagt. Das Unternehmen werde beschuldigt, Investoren über geschäftliche Risiken im Zuge einer strengeren Regulierung aufgrund der Erderwärmung getäuscht zu haben, erklärte Generalstaatsanwältin Barbara Underwood am Mittwoch.

Exxon habe jahrelang Anleger in die Irre geführt, die „Geld und Vertrauen“ in den Konzern investiert hätten, hieß es in der Mitteilung weiter. Exxon reagierte zunächst nicht auf eine Anfrage.


Underwoods Vorgänger Eric Schneiderman hatte bereits vor mehr als drei Jahren Ermittlungen gegen den Ölriesen eingeleitet. Anfang des Jahres hatte schon die Stadt New York Exxon sowie die Branchengrößen BP, Chevron, ConocoPhillips und Shell auf Zahlungen zur Bewältigung des Klimawandels verklagt.

mehr:
- Ölriese Exxon wegen Falschangaben zum Klimawandel verklagt (dpa, FAZ, 24.10.2018)
siehe auch:
Gegengutachten wurden diskreditiert, während ExxonMobile und die anderen Firmen ihre Investitionen schon auf die Erwärmung des Klimas eingerichtet haben: […] die Ölplattformen [wurden], dem erwarteten Anstieg des Meeresspiegels während der Nutzungszeit entsprechend, um 2(!) Meter erhöht.
[Valentin Grün, Die Lust an der Lüge – ExxonMobile und das Klima, Pressenza, 02.08.2018]
Der Planet schlägt zurück (David Wallace-Wells, Freitag 29/2017)
- Klimawandel seit 50 Jahren verschleiert (Jutta Blume, Telepolis, 25.05.2016)

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