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Kurz vor Beginn des Amtsenthebungsverfahrens gegen US-Präsident Donald Trump hat ein Bericht über einen russischen Hackerangriff Demokraten im US-Kongress alarmiert. Eine amerikanische Firma für Cybersicherheit, Area 1, beschuldigt Russlands Militärgeheimdienst Gru, seit Anfang November 2019 das ukrainische Gasunternehmen Burisma anzugreifen, um E-Mail-Zugangsdaten von Beschäftigten zu erbeuten. Burisma spielt in der Ukraine-Affäre um möglichen Amtsmissbrauchs des Präsidenten eine Rolle.
Die US-Demokraten beschuldigen Trump, den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zu Ermittlungen gegen den Sohn seines demokratischen Rivalen Joe Biden gedrängt zu haben. Hunter Biden war bis April vergangenen Jahres bei Burisma beschäftigt. Mit den Ermittlungen habe Trump Biden im US-Präsidentschaftswahlkampf schaden wollen, so der Vorwurf der Demokraten. Die Ukraine-Affäre hat Ermittlungen für ein Amtsenthebungsverfahren ins Rollen gebracht, dem sich Trump als dritter Präsident in der Geschichte der USA stellen muss.
Brisant ist der Bericht aber nicht nur vor dem Hintergrund der aktuellen Ereignisse und Wahlkämpfe. US-Geheimdienste werfen Russland versuchte Einflussnahme auch auf die Wahlen 2016 vor.
Steht größere Einmischung in Wahl 2020 bevor?
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Die Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, unterstellte Trump, die US-Wahlen nicht ausreichend zu schützen. "Die alarmierenden Berichte, dass die russische Regierung sich weiterhin zu Gunsten des Präsidenten in unsere Wahlen einmischt und um unsere Demokratie zu unterwandern, unterstreicht den dringenden Bedarf zu handeln", erklärte Pelosi. "Amerikanische Wahlen sollten vom amerikanischen Volk, nicht von der russischen Regierung entschieden werden."
mehr:
- Vorbereitungen für Impeachment – US-Demokraten besorgt über Hacker-Bericht (n-tv, 14.01.2020)
mein Kommentar:
Das ständige Aufkochen eines angeblichen »RussiaGate« finde ich ärgerlich. Die Demokraten werfen einfach nur ununterbrochen Nebelbomben… (oder sie haben zuviel Gras geraucht…)
Was ich allerdings interessant finde ist die Tatsache, daß wie aus dem Nichts die Firma Burisma wieder auftaucht:
- Die korrupte politische US-Kaste: Die Kronprinzen sahnen ab! (Post, 02.05.2019)
Was in dem Zusammenhang interessant ist:
Daß Trump angeblich (!) versuchte, die Korruptionsuntersuchungen in der Ukraine zu beeinflussen (zu Ungunsten von Joe Biden), wird ihm ja vorgeworfen und ist mit Grund für das Impeachment-Verfahren.
Daß Joe Biden 2016 das Gleiche versuchte (er sorgte – für die Entlassung des ukrainischen Generalstaatsanwaltes) fällt in den USA – erstaunlicherweise – unter den Tisch…
Ich gewinne zunehmend den Eindruck: Die USA können nur Krieg. Entweder sie drohnen im Ausland Leute oder sie bekämpfen sich innenpolitisch bis aufs Messer…
2016 war Biden als US-Vizepräsident in Kiew zu Gast und drohte dem damaligen Präsidenten Petro Poroschenko mit der Blockierung amerikanischer Kredite, falls der ukrainische Generalstaatsanwalt nicht entlassen werde – angeblich, weil dieser korrupt war. Doch später kam heraus: Der gefeuerte Staatsanwalt leitete gerade Korruptionsermittlungen gegen den ukrainischen Gaskonzern Burisma, für den damals auch Bidens Sohn Hunter arbeitete.mehr dazu:
[Yannick Wiget, Bidens grösstes Problem: Seine Ukraine-Connection, Tagesanzeiger.ch, 02.05.2019)
- Die korrupte politische US-Kaste: Die Kronprinzen sahnen ab! (Post, 02.05.2019)
siehe auch:
- «Russiagate, europäische Politiker von Manafort bezahlt». Prodi: «Ich habe ihn nie getroffen» (Giuseppe Sarcina, Corriere della Sera, 24.02.2018 – Google-Übersetzer)
»Die neuen Entwicklungen im Fall Assange nehmen vor allem die US-Demokraten mit Genugtuung auf. Das Clinton-Lager hofft nun auf eine Gelegenheit, die «Russia Collusion» erneut medial aufzukochen. Sonderermittler Robert Mueller beschuldigt russische Geheimdienstleute, mit «Wikileaks» zusammengearbeitet zu haben, um Hillary Clinton zu diskreditieren und somit Trump ins Amt zu bringen. «Wikileaks» und Assange haben dies stets bestritten.«
[Hintergründe des Vergewaltigungsverfahrens gegen Julian Assange, Info-Sperber, 20.11.2019]
Drei Jahre lang hatten die US-Demokraten, die bürgerlichen Medien und der Geheimdienst verbreitet, Assange sei ein „russischer Agent“. Dieser Verschwörungstheorie („Russiagate“) hat der Richter mit seinem Spruch, die Klage des DNC sei „mit Vorurteilen behaftet“, einen herben Rückschlag versetzt.
Richter John Koeltl vom US Bezirksgericht New York-Süd wies die Verleumdung, der WikiLeaks-Gründer habe mit Russland „konspiriert“, ausdrücklich zurück. Diese Entscheidung stellt Assanges Ruf als Journalisten und Herausgeber wieder her und widerlegt die Behauptung, die Veröffentlichung von durchgesickerten E-Mails der DNC durch WikiLeaks im Jahr 2016 sei ein illegaler Akt gewesen.
Trotz der Bedeutung dieses Urteils und seiner klaren Aussagekraft hat die gesamte Medienwelt in den USA und weltweit die Entscheidung fast vollkommen ausgeblendet.
Das allgemeine Schweigen über die Gerichtsentscheidung reicht von der New York Times (die gerade mal sechs Absätze auf Seite 25 darüber brachte), der Washington Post und den Abendnachrichtensendungen im Fernsehen bis hin zu den „alternativen“ Websites wie „Intercept“ und den Veröffentlichungen der Pseudolinken. Man kann es nur als koordinierte politische Verschwörung bezeichnen.
[Oscar Grenfell, US-Demokraten mit Klage gegen Julian Assange gescheitert – Medien schweigen zum Gerichtsurteil gegen DNC (World Socialist Website, 03.08.2019 – Hervorhebungen von mir)
Cheech & Chong – What do you guys want? {2:01}
i2hesus
Am 01.04.2010 veröffentlicht
What do you guys want?
Am 01.04.2010 veröffentlicht
… und für die, denen die Musik gefällt:
Up in Smoke {3:41}
crazyrave2kill
Veröffentlicht am 17.05.2013
My compilation on movie "Up in Smoke". Music: Cheech & Chong - Lost Due To Incompetence (Theme For A Big Green Van ).
Veröffentlicht am 17.05.2013
My compilation on movie "Up in Smoke". Music: Cheech & Chong - Lost Due To Incompetence (Theme For A Big Green Van ).
My compilation on movie "Up in Smoke". Music: Cheech & Chong - Lost Due To Incompetence (Theme For A Big Green Van ).
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