Freitag, 4. September 2020

Corona: Vorschläge, Mißverständnisse – und worüber nicht geredet wird

DROSTEN-DEBAKEL: Totales Missverständnis - Verkürzung der Quarantäne auf fünf Tage nie vorgeschlagen

WELT Nachrichtensender  
Livestream am 04.09.2020 
In der Debatte um einer Verkürzung der Quarantänezeit bei Corona-Verdachtsfällen hat der Berliner Virologe Christian Drosten klargestellt, dass er keine Verkürzung dieser Zeit von 14 auf fünf Tage vorgeschlagen habe. Das sei ein totales Missverständnis - die "Isolierung und Quarantäne geraten durcheinander", schrieb Drosten am Freitag im Kurzbotschaftendienst Twitter. Sein Vorschlag sei eine Reduktion der Isolierungszeit bei sogenannten Clustern von Infizierten auf zum Beispiel fünf Tage. 
Grundsätzlich gilt eine Quarantäne für Menschen, die Kontakt zu Infizierten hatten. Eine Isolierung gilt für Infizierte. Auch unter Berufung auf die Äußerung Drostens war eine Debatte über eine verkürzte Quarantänezeit aufgekommen.

mein Kommentar:
1. Ich kann den Kollegen Drosten nicht leiden, da mache ich kein Hehl draus.
Aber es ist mal wieder typisch für unsere Medien, daß, wenn die Reporter nicht richtig zuhören, daß dann der Redner dafür verantwortlich gemacht wird. Der letzte Satz des Videotextes gibt Aufschluß darüber, worum es geht. Und die Überschrift »Drosten-Debakel« sagt alles!
2. Jetzt wird wieder furchtbar viel Energie drauf aufgewendet, wer hier was gemeint oder verstanden oder verwechselt hat. Wer im Mainstream spricht über die möglichen Super-Spreading-Events wie die Black-Live-Matters-Demonstrationen oder die beiden Großdemos in Berlin? Anscheinend wundert sich keiner, daß es da nicht jede Menge Infektionen gegeben hat. Und die sich drüber wundern, halten wohl am besten den Mund…

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