Mittwoch, 15. April 2020

Event 201: Eine Corona-Simulation mit einem seltsamen Geschmäckle…

Schon 2019 wurde ein Pandemie-Szenario simuliert, bei dem es um die Bekämpfung von „Fake News“ ging.
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In einem Beitrag aus der „Zeit“ über Verschwörungstheorien rund um Covid-19 fand der Autor einen Link zu einem sehr interessanten Video. Der Inhalt ist die Simulation einer Corona-Pandemie unter dem Namen „Event 201“, die schon vom Oktober 2019 stammt. Dort wurde nicht nur über den Lockdown, Reisebeschränkungen und die zu befürchtenden wirtschaftlichen Schäden diskutiert, sondern auch darüber, wie man gegen Fake News vorgehen sollte.
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Event 201 war eine von der Bill & Melinda Gates Stiftung, dem Weltwirtschaftsforum und der Johns Hopkins University im Oktober 2019 durchgeführte Simulation einer Corona-Pandemie. Die Teilnehmer aus dem privaten und öffentlichen Sektor bekamen das Szenario präsentiert und diskutierten, was zu tun sei. Es gibt ein offizielles Video davon, mit einem Zusammenschnitt aus Szenariovorstellung und der Diskussion der Teilnehmer, die im Rollenspiel Mitglieder eines Pandemie-Kontrollrats sind.

Die beschriebenen Krankheitssymptome und die Ausbreitung in dem Szenario ähneln stark dem, was wir derzeit mit Covid-19 erleben.

Martin Knuchel , Chef des Crisis, Emergency & Business Continuity Managements der Lufthansa, war auch dabei. Die Lufthansa dürfte also ziemlich schnell gewusst haben, was ihr blüht, als es zwei Monate später in China losging mit Covid-19.

Ab Minute acht geht es darum, dass Falschinformationen die Anstrengungen untergraben, die Pandemie zu kontrollieren. Das ist interessant, um einzuordnen, was wir an Informationsmanagement derzeit wahrnehmen: eine Überflutung mit detaillierten, aber oft nicht aussagekräftigen und nicht untereinander vergleichbaren Daten, Medien, die sich vor allem als Multiplikatoren der Regierungsstrategie zu verstehen scheinen, und eine immer härtere Gangart gegen kritische Stimmen, bis hin zu Zensur in den sozialen Medien oder gar dem Abschalten von kritischen Webseiten.

Immerhin ist ja die mitorganisierende Johns Hopkins Universität derzeit die meistgenannte Quelle für die Corona-Hitlisten, die derzeit die Medien fluten, und Bill Gates und das Weltwirtschaftsforum sind auch keine ganz unwichtigen Spieler. 

Tom Inglesby von der Johns Hopkins Universität fragt im Video:

„Wie viel Kontrolle von Information sollte es geben, und von wem, und wie kann Falschinformation effektiv angegangen werden? Und was, wenn diese Falschinformationen von Unternehmen oder Regierungen kommen?”

Matthew Harrington , Global Chief Operating Officer der weltweit tätigen Kommunikationsberatungsfirma Edelman sagt dazu:

„Wir haben den Punkt erreicht, wo Soziale Medienplattformen erkennen müssen, dass die Zeit, in der sie behaupten konnten, ‚Wir sind eine Technologieplattform und keine Medienplattform’ vorbei ist. Sie müssen sich aktiv daran beteiligen, korrekte Informationen zu verbreiten und in Partnerschaft mit den Wissenschafts- und Gesundheitscommunities (-Gemeinschaften) die Zone der korrekten Information fluten. Denn den Geist der Falschinformation wieder in die Flasche zu stecken, ist unmöglich.”

Lavan Thiru von der Monetary Authority of Singapore betont, man müsse auch darüber reden, dass die Regierung stärker mit hoheitlicher Gewalt gegen Falschinformationen vorgehen.

Jane Halton von der australischen ANZ Bank stimmt Harington zu, dass Internetblockaden und ähnliches weder funktionierten, noch erstrebenswert seien. Es gebe Alternativen. Eine davon sei die genannte Strategie des Flutens mit korrekten Informationen, eine andere sei, Informationsquellen, die Vertrauen genießen, mit den Tatsachen zu versorgen, sodass sie diese weitergeben können, „Aber wir müssen auch über eine technologische Lösung für das Problem nachdenken.” Leider erfährt man in dem Zusammenschnitt nicht, was sie weiter sagt.

Aber zum Glück gibt es auch eine ausführliche Videodokumentation, in deren Sektion 4 es eine gute halbe Stunde lang nur um diese Diskussion zur besten Strategie gegen Fehlinformation (Misinformation) und Desinformation geht. Hier hört man den ausführlichen Redebeitrag von Jane Halton. Es geht weiter mit:

„Es wird an Algorithmen gearbeitet, die die Information auf diesen sozialen Medienplattformen durchkämmen, und ich weiß, die Gates Stiftung und andere sponsern Organisationen, damit sie daran arbeiten, damit die Leute mehr Zutrauen in die Informationsquellen haben können, die sie in einer Krise nutzen.“

Der chinesische Rollenspieler, George Gao , Mikrobiologe und Direktor des chinesischen Zentrums für Krankheitskontrolle und Prävention, betonte, das Wichtigste sei, das medizinische Personal so zu informieren und zu instruieren, dass sie die richtigen Antworten auf Fragen und Gerüchte geben könnten, zum Beispiel auf das Gerücht, die Pandemie sei menschengemacht.

Edelman-COO Harrington betont, man müsse eine international zentralisierte obere Instanz haben, von der aus die Informationen in Kaskaden nach unten gereicht werden. Es brauche ein zentrales Depot (Repository) von Daten, Fakten und Schlüsselbotschaften.
mehr:
- Das Event 201 (Norbert Häring, Rubikon, 15.04.2020)
siehe auch:
- Event 201 (de.everybodywiki.com, abgerufen am 12.10.2020)
Der Supergau (Teer Sandmann, Rubikon, 26.09.2020)

Peter König zu Corona-Virus und EVENT 201: "Menschen werden gerade getestet!" {8:01}
RT Deutsch  
Am 24.03.2020 veröffentlicht 
Im Oktober 2019 – zwei Monate vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie – wurde ein verblüffend ähnliches Szenario von führenden internationalen Institutionen, wie World Economic Forum und der Weltbank bei einem gemeinsamen "EVENT 201", simuliert. Ist das wirklich nur ein Zufall?
Nach 30 Jahren Mitgestaltung der humanitären Programme bei der Weltbank blickt Peter König auf die aktuelle Corona-Pandemie und die im Vorfeld stattgefundene Simulation "EVENT 201" mit Skepsis und warnt: "Wie wir das aufnehmen und mitmachen, diese absolute Übertreibung – das wird getestet, um im nächsten Fall in Betracht gezogen zu werden. Und der nächste Fall, der wird kommen.
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In Wuhan fand zwei Wochen vor dem Ausbruch von COVID 19 vom 18.-27. Oktober eine Militärolympiade statt, mit 172 Athleten und 369 Teilnehmern aus den USA. Die Chinesen waren verwundert, dass dieses starke US Team, eine der größten Delegationen der Spiele, das sonst eine Reihe von Top-Athleten aufweist, 2019 fast keine Medaillen erkämpfte, es lag im Medaillenspiegel auf Rang 35 hinter Tunesien und Namibia. Die Chinesen fragen sich, welche Aufgabe das US Team in Wuhan hatte.

Zwei Wochen nach der Militärolympiade, das ist die Inkubationszeit von COVID 19, gab es die erste bekannte Infektion in Wuhan.

Am selben Tag, als die Spiele begannen, fand in den USA eine Übung statt, in der eine Corona-Virus-Pandemie simuliert wurde. Veranstaltet wurde sie vom Johns Hopkins Center für Gesundheit und Sicherheit, an der Übung waren auch die Bill und Melinda Gates Foundation und die frühere stellvertretende CIA und Stellvertretende Beraterin für Fragen der Nationalen Sicherheit von Barack Obama, Avril Haines beteiligt.

Das Event 201 simulierte die Auswirkungen einer Pandemie mit einem fiktiven Coronavirus, der 2019-nCoV genannt wurde, was übrigens exakt der ursprüngliche Name des neuen Virus wurde, der COVID 19 hervorruft, bevor es von der WHO in SARS CoV 2 umbenannt wurde. Die Namensgebung soll ja, wie bereits erwähnt, keine Assoziationen zu speziellen Staaten oder Personen herstellen. Die WHO hält sich an ihre eigenen Vorgaben.

Die Event 201 Simulation ging von 65 Millionen Toten aus und beschäftigte sich mit den Auswirkungen eines durch die Pandemie verursachten Shutdowns der Weltwirtschaft. Die US Behörden erleben jetzt also ein Deja Vu. Wie bei 911, als sich Übung und Realereignis sogar vermischten und viele nicht wussten, ob sie es mit der Übung oder dem echten Terroranschlag zu tun hatten. Und wie bei 911 wurde der Notstandsplan ausgerufen, der unter dem Namen Continuitiy of Government bekannt ist und eine Parallelregierung einsetzt, damit der Staat funktionsfähig bleibt. Man kann das auch als Ermächtigungsgesetz betrachten. Es ist ratsam, was damit ermöglicht wird. Bekannt ist bereits die Möglichkeit, Personen unbegrenzt ohne Anklage inhaftieren zu können. Was nutzt das bei der Bekämpfung einer Pandemie?

All diese merkwürdigen Tatsachen haben in China eine Fülle von Fragen erzeugt, nicht nur in offiziellen Kreisen, aber vor allem dort. Unter anderem ist man sehr interessiert daran, eine wissenschaftliche Antwort auf die möglichen Ursprünge der Krankheit außerhalb Wuhans zu finden.

Ob die Veröffentlichung in Nature, die ein deutliches Indiz gegen die Biowaffenthese ist, ausreicht, um diese Gedanken zu beseitigen? Das darf bezweifelt werden.

Und die Entwicklungen, die jetzt stattfinden, werden dazu führen, dass sich Regierungen, Militärs und Geheimdienste Gedanken über die Einsatzmöglichkeiten neuartiger Biowaffen machen, die große Wirkung haben, aber anders sind als jede Biowaffe zuvor.

Sie zielen nicht auf größtmögliche Todesraten, sondern Schäden für die Wirtschaft, man könnte sie disruptive Biowaffen nennen, bei deren Einsatz unklar bleibt, ob es sich um einen Einsatz handelt und wer dahinter steht. Ein Instrument, dass ähnlich effektiv wie ein Terroranschlag ist, aber bei dem Fragen oder Ermittlungen zur Realität und Urheberschaft als Verschwörungstheorie abgehandelt werden. Und auch dafür ist gesorgt worden. Die Nachrichtenlage der Mainstreammedien ist von keinem Zweifel getrübt.

Die jüngste Geschichte wimmelt von Ereignissen, die so abgehandelt werden, trotz einer merkwürdig unklaren Faktenlage, vom Abschuss von MH17 über die Chemiewaffenangriffe in Douma, bis zur Skripal-Affäre.

Und, ein letzter Wehrmutstropfen: auch die Alternativmedien sollten sich um kritische Berichterstattung bemühen, und das bedeutet nicht, immer und überall finstere Kräfte am Werk zu sehen.

Denn egal was es mit den Ursachen dieser Pandemie auf sich hat, sie ist eine. Sie muss bekämpft werden. Sie ist kein Fake. Welche Auswirkungen sie haben kann, sehen wir in Italien und demnächst wohl auch in den USA. Wir sollten nur aufpassen, dass die Maßnahmen zur Bekämpfung nicht mehr Schaden anrichten, als die Pandemie selbst.

Die Aufgabe ist, sich seines Verstandes eigenständig zu bedienen, unter Zuhilfenahme aller wahrheitsgemäßen Informationen. Sie gilt für alle Medien. Es ist keine einfache Aufgabe. Es täte sowohl den Mainstream als auch den Alternativmedien gut, mehr zu suchen, viele Tatsachen zusammenzutragen bevor man urteilt. Vielleicht ist es auch noch zu früh zum Urteilen.

Wir wissen derzeit alle nicht so genau Bescheid, was warum geschieht, was richtig ist. Corona ist in vielerlei Hinsicht das erste Mal  
[Dirk Pohlmann, Tagesdosis 24.3.2020 – Wuhan-Virus?, KenFM, 24.03.2020]

USA bei den Militärweltspielen:
2019 – 35. Platz im Medaillenspiegel (0G – 3S – 5B, ges. 8)
2015 – 23. Platz im Medaillenspiegel (2G – 2S – 2B, ges. 6)
2011 – 16. Platz im Medaillenspiegel (2G – 1S – 3B, ges. 6)
2007 – 15. Platz im Medaillenspiegel (2G – 6S – 2B, ges. 10)
2003 – 16. Platz im Medaillenspiegel (1G – 1S – 2B, ges. 4)
1999 – 8. Platz im Medaillenspiegel (8G – 10S – 8B, ges. 26)

mein Kommentar:
Was mich vor allem anrührt ist 
1. die zeitliche Koinzidenz von Übung/Simulation (hier: Event 201, 18.10.2019) und tatsächlichem Geschehen (hier: COVID-19-Ausbruch in Wuhan, 31.12.2019) eineinhalb Monate nach dem Event 201
und
2. die Überlegungen, wie mit Falschinformationen umzugehen sei: Abschalten bestimmter Internet-Seiten, zentrale Informationsstelle, mit korrekten Informationen fluten.
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zur zeitlichen Koinzidenz von Übungen und Unglücken:
9/11 – Die »Wargames« am 11. September – Spekulation und Wirklichkeit (Post, 31.03.2019)
Der trainierte Terror (Paul Schreyer, Telepolis, 19.11.2015)
- Und immer wieder eine Übung (Hans Springstein, Freitag-Community, 18.11.2015)
aktualisiert am 12.10.2020
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