Freitag, 6. November 2020

Covid-19-Tote: Schongauer Klinik wehrt sich gegen Vorwürfe

Aus Sicht der Verantwortlichen ist bei den seit Ende Oktober verstorbenen Patienten das Virus als Todesursache auszuschließen.

Bei den fünf positiv auf Corona getesteten Patienten, die seit 24. Oktober im Krankenhaus Schongau gestorben sind, ist aus Sicht der verantwortlichen Klinikärzte die schwere Lungenkrankheit Covid-19 als Todesursache auszuschließen. "Die Patienten sind mit Corona gestorben, aber nicht an Corona", hieß es am Freitagabend im Landratsamt Weilheim auf einer Pressekonferenz. Teilnehmende Journalisten waren dazu telefonisch zugeschaltet. Nun, so teilten die beiden Ärztlichen Direktoren mit, liege es in der Hand der Staatsanwaltschaft München II, die genaue Todesursache feststellen zu lassen. Die Klinikverantwortlichen hätten sich bewusst für diesen Weg entschieden, "um Transparenz zu schaffen" und damit das Vertrauen in die Kliniken der Krankenhaus-GmbH des Landkreises Weilheim-Schongau wieder zu festigen.

In das nun anstehende Todesermittlungsverfahren sei auch die Weilheimer Kriminalpolizei eingebunden. In diesem Verfahren, darauf legten die Klinikvertreter Wert, gebe es "keine Beschuldigten". Was aber bereits jetzt feststeht: Die fünf positiv getesteten Patienten, die ursprünglich aufgrund anderer Erkrankungen in Schongau aufgenommen worden waren, sind erst im Klinikum mit dem Erreger Sars-CoV-2 infiziert worden.
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