Sonntag, 24. Februar 2008

Lob der Langeweile

Reduzierung der Schulzeit von 13 auf 12 Jahre? – Indiskutabler, inhumaner Schwachsinn, der Kindheit und Jugend auf einen Nürnberger Trichter reduziert.

Einige Links zu Zeit-Artikeln:
Stefan Willeke, Lob der Langeweile
Reinhard Kahl, Glücklicher Sisyphos
Jochen Paulus, Gene oder Umwelt? Falsch, Gene mal Umwelt
Hartmut von Hentig, Die Lust an der Welt
Martin Spiewak, Macht die Schule stark!
Reinhard Kahl, Pädagogische Bulimie
Susanne Gaschke, Kinderarbeit
Helmut Fend, Schwerer Weg nach oben
Artikelübersicht
Macht Auslese-Druck in den Schulen krank? (Telepolis)

Gras wächst nicht schneller, wenn man dran zieht!

2 Kommentare:

  1. s wird aber auch nicht besser, wenn man's platt tritt.
    Wie lange soll denn noch der "Schritt in's Leben" hinaus gezögert werden. Wir und unsere Kinder fangen mit dem Berufsleben an, als Alexander der Große schon ein Weltreich erobert hatte. Sie sollen ja auch nicht schon als sechsjährige unter Tage arbeiten. Aber wenn man mit 25 noch keinerlei Lebenserfahrung sammeln konnte, außer Fakten zu büffeln, dann dürfen wir uns nicht wundern, wenn uns die Asiaten überholen. Hintern hoch

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  2. Jesses nochmal, Du tust, als ob ich mir mit 64 das Abitur wünsche und die Greisen-Kids ein Jahr später in Rente gehen sollen. Wer redet denn hier von drauftreten?
    Gras soll man in Ruhe wachsen lassen. Weder dran ziehen noch drauftreten.
    Alexander der Große war ein Borderliner, und wie die Menschen in Tokio leben, brauche ich Dir nicht zu erzählen. Ich habe weder Lust, Alexander noch den Asiaten nachzueifern, will Dich aber auch nicht davon abhalten, dies zu tun, wenn Du meinst, daß das erstrebenswert ist.

    Und genau das, was Du kritisierst, kritisiere ich auch: nämlich die Reduktion aufs Fakten-Büffeln (ich nehme an, Du weißt, was ein Nürnberger Trichter ist).
    Preis der Verkürzung der Schulzeit ist doch gerade, daß die Kids sich so gut wie nur noch aufs Fakten-Büffeln konzentrieren können und kaum noch Zeit für was anderes haben. Und genau dieses Andere ist wichtig.
    Und genau das, was Du zum Schluß als Argument anführst, nämlich die Angst davor, daß uns die Asiaten möglicherweise überholen, wird doch grad als Begründung dafür verwendet, Kindheit und Jugend in einen Nürnberger Trichter zu verwandeln.

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